Texterella liebt das Leben.
Das Leben ist schön! Meine Anleitung zu mehr Lebensfreude.
Wenn ich eines in den letzten Blogjahren immer wieder gehört habe, dann: „Du strahlst auf deinen Bildern eine solche Lebensfreude aus!“
Unterton: Ist die echt?
Ja, sie ist echt. Ich bin ein sehr lebensfroher Mensch (was übrigens nicht heißt, dass ich nicht auch mal traurig bin). Ich liebe das Leben und ich bin dankbar, dass ich es leben darf. Dass ich sein darf. Meine Lebensfreude hat mir schon über etliche Hürden und Holpersteine hinweggeholfen. Denn die gab und gibt es natürlich auch in meinem Leben. Wobei ich mich – anders als viele Menschen, so scheint es mir – immer eher an die guten Zeiten erinnere und die schlechten bei mir in Vergessenheit geraten.
Tatsächlich bin ich auch schon nach (m)einem „Rezept“ für mehr Lebensfreude gefragt worden. Ob es ein allgemeingültiges gibt? Ich weiß es nicht. Aber ich kann dir mein Rezept verraten. Wer mag, kann sich etwas rauspicken und mitnehmen.
Vorfreude.
Die Vergangenheit ist passé. Was passiert ist, ist passiert. Gemachte Fehler sind gemacht – bestenfalls kannst du daraus für die Zukunft lernen. Und auch der schönste Tag ist irgendwann vorbei und unwiederbringlich vergangen. Tja, schade. Ist aber so. Und doch gibt es genug Menschen, die in der Vergangenheit schwelgen oder mit „Warum habe ich nicht …? Ach, hätte ich doch!“ entgangene Chancen und verpasstes Glück beweinen. Vergiss es! Nützt nichts. Die Vergangenheit ist vorbei. Leg sie ad acta.
Dafür liegt aber die Zukunft vor uns! Und da ist jeder Tag ist ein wertvolles Geschenk! Die Vergangenheit ist vergangen, aber die Zukunft – die können wir gestalten und das Beste aus ihr machen. Allerdings: Im Fernsehsessel sitzen bleiben und Netflix im Akkord schauen, ist da nicht sehr hilfreich. Ist es nicht überhaupt viel spannender und erfüllender ein eigenes spannendes Leben zu führen, als lediglich irgendwelche Soaps und Serien zu gucken? Ich finde schon. Ich kann es jedenfalls kaum erwarten, welche Abenteuer ich noch erleben werde und was das Leben mit mir noch vorhat.
Vertrauen.
Ich bin schon oft naiv und gutgläubig genannt worden – und ja, vielleicht stimmt das sogar. Aber ganz ehrlich: Es gibt so viel Misstrauen auf dieser Welt. So viel Angst, jemandem zu glauben, zu vertrauen, sich zu öffnen … da will ich einfach nicht mitmachen. Ich glaube immer noch an das Gute im Menschen – trotz Trump, Bolsonaro und Konsorten und trotz Enttäuschungen, die natürlich auch ich schon erlebt habe! Dennoch: Ich begegne Menschen immer mit Vorschussvertrauen. Und ich bin davon überzeugt, dass mich das glücklicher macht als immer vom Schlimmsten und Schlechtesten auszugehen.
Ich lächle in die Welt hinaus. Und sie lächelt zurück. Nicht immer, aber sehr oft.
Verzeihen.
Ich mag nicht gut im Loslassen von Kram und Klamotten sein – Marie Kondo hätte keine Freude an mir. Aber ich kann schlechte Gefühle loslassen. Ich kann verzeihen. Das fällt mir nicht sonderlich schwer, denn ich bin der Meinung: Die allerwenigsten Verletzungen und Vorkommnisse sind es wirklich wert, dass ich sie dauerhaft im Herzen bewahre und mich immer wieder darüber ärgere und aufrege. Vor allen Dingen möchte ich negative Sachen nicht in mir tragen, denn sie – das mag pathetisch klingen, ist aber wahr – vergiften das Herz und rauben Lebensglück. Ich weiß natürlich, dass Verletzungen manchmal so tief gehen, dass Verzeihen wirklich sehr schwer, fast unmöglich scheint. Dennoch bin ich der Meinung: Vergeben ist ein wichtiger Schritt zum emotionalen Heilen und Glücklich sein bzw. werden.
Für die dumme Kuh von gegenüber, den nervenden Chef und die blöde Verkäuferin von eben hilft mir übrigens folgendes Gedankenkonstrukt: Wie wichtig wird das Ärgernis für mich in einer Woche, in einem Monat und in einem Jahr noch sein? Darüber nachzudenken, relativiert vieles, zeigt aber auch auf, wo du möglicherweise eine Baustelle hast.
Ich stelle gerade fest, dass es zur Lebensfreude ganz schön viel zu sagen gibt. Hast du Lust auf einen Teil 2? Dann freue ich mich auf einen kleinen Kommentar!
Look:
Shirt: Saint James (ähnlich*)
Hose: Missguided (ähnlich*)
Gürtel: unsigniert (ähnlich*)
Tuch: Hèrmes (ähnlich*)
Schuhe: Converse*
Mütze: Elbsegler* ;-)
*Affiliate-Links
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Fotos: Martina Klein, Feldafing
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21 Kommentare
am Montag, 20. Juli 2020 um 08:36 Uhr
Hallo Susanne, ich bin uneingeschränkt Deiner Meinung, mir geht’s in großen Teilen genauso. An den verbleibenden kleinen Teilen arbeite ich noch;-) Ich freue mich auf den ‘Abgleich’ in Teil 2
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:34 Uhr
am Montag, 20. Juli 2020 um 09:01 Uhr
So wahr! Vielen Dank, liebe Susi, dass du deine Gedanken so gut auf den Punkt bringst. Ich stimme dir zu 100% zu - und arbeite auch täglich an mir. Ich bin gespannt auf Teil 2! Alles Liebe, Silvia
am Montag, 20. Juli 2020 um 09:12 Uhr
Teil 2 klingt spannend!
am Montag, 20. Juli 2020 um 09:15 Uhr
Was für ein schöner Text - herzlichen Dank! Ich mache die Erfahrung, dass auch Vertrauen zu Gott - oder anderes ausgedrückt - in den guten Grund des Lebens - maßgeblich zur Lebensfreude beitragen können (nicht müssen, sonst wären ja alle religiösen Menschen lebensfroh, so ist es leider nicht). Über einen zweiten Teil würde ich mich freuen!
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:38 Uhr
am Montag, 20. Juli 2020 um 09:53 Uhr
Liebe Susi, ja ich komme immer wieder gerne auf deinen Blog und freue mich das es dir so gut geht.
Deine Bilder sind sehr schön anzusehen, ich habe aber auch das Gefühl, das es dir an nichts fehlt.
Ich denke schon das es viele Menschen mit essenziellen Nöten und Sorgen gibt und ich bin der Meinung das in solchen Fällen das Überleben das wichtigste ist und nicht was ziehe ich an oder wie und wo verbringe ich meine Freizeit.
Ich mag deine Lebensfreude, die du ausstrahlst und ich wünsche dir das du dein Leben weiterhin so genießen kannst.
Deine Bilder heute sind ganz besonders schön.
Liebe Grüße Edith
am Montag, 20. Juli 2020 um 10:09 Uhr
am Montag, 20. Juli 2020 um 11:10 Uhr
Liebe Susi,
dieser Text könnte von mir geschrieben sein! Meist geht es mir auch so in den Bereichen, wie du sie aufzählst. Nur ganz manchmal hänge ich in der Vergangenheit ab, um mich zu (über)prüfen.
Und unabhängig von der jeweiliegen Lebenssituation: man sollte immer versuchen, das Beste daraus zu machen.
Über das Verzeihen bzw. vergeben: Ich vergebe, verzeihe, aber manchmal vergesse ich nicht und weiß, dass eine Abgrenzung und/oder Trennung dann das Beste ist. Damit die Lebensfreude kommt und nicht das Grübeln bleibt.
Hab eine frohe Woche,
Nicole
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:35 Uhr
am Montag, 20. Juli 2020 um 11:34 Uhr
Moin Susi,
Ich habe erst vor kurzem deinen Blog abonniert und es macht mir freude dich zu lesen. Gerade diese Thema begleitet mich seit ein paar Jahren. Ja Jahre, mein Leben ist doch mit so manchen Stolpersteinen bestückt , es fällt mir nicht immer leicht mich daraus zu befreien. Auch selbstzweifel begleiten mich, wobei ich weiss das muss nicht sein. Danke für deine Worte, ich bin sehr gespannt auf den 2. Teil und freue mich darauf. Jetzt scheint die Sonne, umringt mit ein paar kleinen grauen Wolken, ich denke die Sonne gewinnt.
Liebe Grüße , Silke
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:33 Uhr
am Montag, 20. Juli 2020 um 22:38 Uhr
Und immer die Aufforderung zum Konsum, diese endlosen Klamotten….... als waren Glück und Konsum miteinander verknüpft, lachhaft.
am Montag, 20. Juli 2020 um 23:28 Uhr
am Dienstag, 21. Juli 2020 um 06:39 Uhr
am Dienstag, 21. Juli 2020 um 06:44 Uhr
Liebe Susi,
ich finde das toll und es bestätigt doch dass wir lieber positiv sein sollten um glücklich zu sein. Die kleinen schönen Dinge zu achten die uns passieren. Oft verschwendet man viel Zeit um sich über etwas zu ärgern.
Ich arbeite ja in einer Arztpraxis, wie Du weisst, und kenne sterbenskranke Menschen. Die haben wirkliche Probleme und sind so positiv. Sie erinnern mich daran das Gute zu sehen und nicht immer das Schlechte.
Ich freue mich über Deine schönen fröhlichen Fotos immer sehr. Sie rufen Hallo Leben.
Liebe Grüße Tina
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:31 Uhr
am Mittwoch, 22. Juli 2020 um 19:00 Uhr
Liebe Susi, deine Lebenseinstellung ist Herz erfrischend. Danke und ich warte auf Teil 2.
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:30 Uhr
am Mittwoch, 22. Juli 2020 um 20:38 Uhr
am Sonntag, 26. Juli 2020 um 13:29 Uhr