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Frühjahrsmüdigkeit und andere Erschöpfungszustände. Was wirklich hilft.

Kürzlich erfuhr ich in einem Podcast, dass Frühjahrsmüdigkeit darauf zurückzuführen sei, dass sich die Blutgefäße durch die steigenden Temperaturen weiten und der Blutdruck dadurch sinkt. Und genau das macht müde. Okay, klingt logisch – aber was ist mit diesen ständigen Erschöpfungszuständen, die so viele Menschen plagen, und zwar nicht nur im Frühjahr. Ja, was hat es mit dieser Lust- und Kraftlosigkeit auf sich, von der so viele befallen sind? 

Diese Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Unlust auf den nächsten Tag haben meines Erachtens weniger mit sich weitenden Blutgefäßen, zu wenig Sonne, Vitaminmangel und zu wenig Bewegung zu tun. Es ist nichts Körperliches und lässt sich entsprechend auch nicht durch mehr Fitness, gesündere Ernährung und moderate Sonnenbäder heilen – auch wenn Letzteres natürlich keinesfalls schadet! ;-)

Nein, die Gründe liegen (zumindest auch) in uns und wie wir unser Leben leben und gestalten.. 

Do what you love.

Ich erschrecke immer wieder darüber, wie viele Menschen in meinem Umfeld schon auf ihre Rente warten und die Tage zählen, bis sie eeeendlich nicht mehr arbeiten müssen (während ich gerade zur Höchstform meines Lebens auflaufe und nichts weniger will, als nicht mehr zu arbeiten). Ich kann mir das nur dadurch erklären, dass diese Menschen im falschen Beruf (und, ja vielleicht sogar im falschen Leben) stecken. Dass man in so einem Fall eine Art Dauer-Frühjahrsmüdigkeit verspürt – logisch! Und so traurig. Diesen Menschen möchte ich sagen: Es ist nicht zu spät! Nein, auch nicht mit 50plus. Oder plusplus. Angesichts einer Lebenserwartung von über 80 Jahren stecken wir mitten drin im Leben und können uns auch noch mal ganz anders und neu orientieren. Auch beruflich. (Mein Mann hatte in seiner Kanzlei schon Umschüler mit Mitte 50. Nur falls du mir nicht glaubst. Und das ist nur eines von mehreren Beispielen in meinem direkten Umfeld.)

 

Morgen ist der erste Tag vom Rest deines Lebens. 

Heißt auch: Mach was draus! Nicht nur Neujahr, sondern auch Ostern ist perfekt für einen Reset und Neuanfang. Gestern las ich folgenden wunderbaren Psalm, der nicht nur gläubigen Mensch ein Impuls sein kann:

Fegt die Angst aus den Herzen. Lacht dunklen Mächten ins Gesicht. Widersteht den Herren von gestern. Wagt schon heute das Leben von morgen. Die neue Welt hat ihren ersten Tag!

Für mich bedeutet das: Wie auch immer dein, mein, unser Leben bislang verlaufen ist, wie dunkel es auch war und wie viel Ungutes wir erlebt haben – wir haben jeden Tag die Möglichkeit, uns neu zu erfinden und ein Leben zu erschaffen. Wir müssen in keinem „Zustand" verharren, der uns missfällt. Unser Leben ist ein kostbares Geschenk und bin fest davon überzeugt, dass man in jedem Alter nicht nur das Recht hat, das Beste und Schönste aus dem eigenen Leben zu machen – sondern sogar die Pflicht. Ich sage nicht, dass ein Neustart einfach ist. Aber er ist möglich. Und ich sage auch nicht, dass jeder Mensch alles kann und wir alle das Zeug zum Top-Model, Bestseller-Autor und Filmstar haben. Aber wir können (und dürfen!) mehr als wir denken, und diese Möglichkeiten sollten wir nutzen. 

Umgib dich mit Kraftspendern.

Wir alle kennen sie, diese Menschen, die einem nicht guttun. Das kann eine Arbeitskollegin sein, eine vermeintliche Freundin, die Chefin und natürlich die männlichen Varianten davon. Oder sogar die eigenen Eltern, die Schwiegermutter, Geschwister oder sonstige Verwandte. Vielleicht sogar der eigene Mann! Solche Menschen sabotieren einen und ziehen einen permanent herunter. In ihrer Nähe fühlt man sich immer unter Druck, erschöpft und kraftlos. Vielleicht sogar sinnlos. Leider ist es manchmal nicht so einfach, solche kraftraubenden und toxischen Menschen loszuwerden, etwa wenn sie zur Familie gehören oder sich vielleicht als vermeintlich gute oder sogar beste Freundin in deinem Leben eingenistet haben. Trotzdem: Verbiete dir konsequent jegliche Einmischung und gute Ratschläge. Ziehe klare Grenzen! Noch besser: Meide diese Menschen. Streiche sie aus deinem Leben. Lass sie los. So ein Schnitt – und ich weiß das aus eigener Erfahrung! – ist nicht einfach, aber nach einem (mehr oder weniger) kurzen Schmerz immer wohltuend. Wir brauchen keine Energieräuber in unserem Leben – sondern Menschen, die uns unterstützen und aus deren Gegenwart wir Kraft schöpfen. Die uns inspirieren und das Beste in uns sehen und herausholen.

Das Frühjahr, in dem ja auch die Welt alles neu erschafft, ist ein guter Zeitpunkt, das eigene Leben zu überdenken und die Weichen neu zu stellen. Und ich garantiere dir: Dann hast du auch kein Problem mehr mit dieser Frühjahrsmüdigkeit. Versprochen! 

Fotos: Martina Klein | MK Photography

Look:

Rock: Persona by Marina Rinaldi

Bluse: H&M

Schuhe: Converse*

Gürtel: Otto (ähnlich)*

Ohrringe: Mango

Armband: privat

Sonnenbrille: Freudenhaus

Lippenstift: Korres Classic Red

Augen-Make-up: It Cosmetics

*Affiliatelinks. D.h. wenn du über diesen Link einkaufst, bekomme ich eine kleine Provision. Nicht viel, aber ich freue mich trotzdem. Für dich bleibt der Preis natürlich gleich.

***

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4042 11 Texterella liebt das Leben., 50+ Lifestyle 23.04.2019   do what you love, inspiration, texterella liebt das leben

11 Kommentare

Sibylle Janßen
am Dienstag, 23. April 2019 um 08:26 Uhr

wunderschöner Rock! Ich bin in meinem Beruf aufgegangen, habe ihn gelebt. Trotzdem wurde ich inmer müder.. Es war so. Ja und ich war froh, Rente zu beziehen. War Krankenschwester. Heute geniesse ich das Draussensein, den Tag mit allen seinen Facetten…
schönen Tag

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Susi
am Dienstag, 23. April 2019 um 09:39 Uhr
Das ist aber auch ein sehr fordernder Beruf! Und meine Postings sind immer als Denkanstöße gedacht, ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit! Alles Liebe!

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Susanne
am Dienstag, 23. April 2019 um 09:35 Uhr

Ich werde noch nicht müde meinen Beruf auszuüben. Nein, ganz im Gegenteil, ich werde noch etwas dazu nehmen. Es geht in die Richtung “Wechseljahreberatung” Was die Müdigkeit angeht: ich denke da beruflich immer an einen Vitamin D- Mangel. ;-) Wobei das ja kein Vitamin, sondern ein Hormon ist.

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Susi
am Dienstag, 23. April 2019 um 09:38 Uhr
Das klingt spannend! Was berät man denn als Wechseljahresberaterin? Bislang dachte ich immer, dass ist der Job eines Gynäkologen? Ich bin bislang Gott sei dank von Beschwerden mehr oder weniger verschont, deshalb bin ich da tatsächlich ein bisschen ahnunglos!

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Susanne
am Dienstag, 23. April 2019 um 10:59 Uhr
Es gibt viele "Befindlichkeitsstörungen", die man mit Essen gut beeinflussen kann. Ich werde aber noch eine Weiterbildung dazu machen, in der es dann auch um in psychosoziale und biografische Zusammenhänge der Wechseljahre geht. Das steht im Juni an. Ich versuche dann alles mit meinem Beruf als Diätassistentin zu verbinden. Ist alles gerade sehr spannend. Ich wollte das bereits vor 15Jahren machen, aber da war die Zeit noch nicht reif. ;-)

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Brigitte Adam
am Dienstag, 23. April 2019 um 15:31 Uhr

Liebe Susanne,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin jetzt 55 Jahre alt geworden, Unternehmerin (und darin sehr aufgehend) und in vielen beruflichen Bereichen ehrenamtlich engagiert. Selbstverständlich denke ich viel über meinen eigenen Ausstieg und Nachfolgeregelungen nach, das liegt allerdings vor allen Dingen an meiner Verantwortung gegenüber meinen Mitarbeiter*innen.
Mein Plan ist klar…spätestens in fünf Jahren werde ich noch einmal etwas komplett Neues beginnen: Ich würde mich gerne in einer Non-Profit-Gesellschaft für Europa und die entsprechende Politik (am liebsten überparteilich) engagieren. Fremdsprachen liegen mir (ich werde mein italienisch auffrischen und spanisch lernen) und dann lege ich los. In dem Bereich gibt es viel zu tun. Hab noch einen schönen Tag…viele Grüße Brigitte

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Astrid
am Dienstag, 23. April 2019 um 18:38 Uhr

Ich kenne das. Mich langweilen - ermüden - Themen recht schnell. Mittlerweile genieße ich es, nur noch die Themen zu machen, auf die ich Lust habe. Ich mag es auch, mich neu zu erfinden, beruflich, modisch,.... Das Leben ist schön.

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Susi
am Dienstag, 23. April 2019 um 21:46 Uhr
Edith Nebel
am Mittwoch, 24. April 2019 um 08:41 Uhr

Manchmal ist man selbst zu müde, noch was Neues anfangen zu wollen. Ich liebe meinen Job, aber ich habe lange Arbeitszeiten, einen sehr langen Anfahrtsweg und während meine AltersgenossInnen in anderen Branchen schon in Altersteilzeit sind, soll ich noch rödeln wie die Menschen, die halb so alt sind wie ich. Da bin ich schon ganz froh, dass der Zirkus nicht mehr so lange dauert, wie er schon gedauert hat und mir allfällige Firmen-Hiobsbotschaften sonstwo vorbeigehen können.

Fad wird mir auch daheim nicht werden. Mein Vater sagte immer: “Ein intelligenter Mensch langweilt sich nicht.” Okay, und wenn, dann genießt er das entweder oder lässt sich einfallen, was er dagegen tun kann.

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Ute
am Donnerstag, 25. April 2019 um 23:06 Uhr
Hallo Edith, Du sprichst mir gewissermaßen aus der Seele. Ich empfinde ganz genauso. Nach befriedigenden, aber anstrengenden, Jahrzehnten in der Pflege freue ich mich das es bald mit dem Arbeitsleben gewesen ist. Und ich bin mir absolut sicher, dass ich weder ein Ehrenamt bekleiden, noch karitativ tätig sein werde. Ich werde all das nachholen für das ich während meines Arbeitslebens keine Zeit hatte oder zu müde und erschöpft war. Ute

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Ilka
am Mittwoch, 24. April 2019 um 12:10 Uhr

Hallo zusammen, wenn das echte Müdigkeit ist, sollte man das beim Arzt mal erwähnen. Das ist kein Jammern. Ich sag nur Eisenmangel, da lässt sich was machen.
Und dann macht alles andere auch wieder mehr Spaß.
LG Ilka

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