the Curvy Column
Ode an die Hoffnung.
Diese Kolumne für the Curvy Magazine habe ich Mitte Januar geschrieben. Manches davon scheint heute aus einer komplett anderen Zeit, ja, geradezu aus einer anderen Welt!, zu stammen. Manches stimmt mittlerweile nicht mal mehr. Eines ist und bleibt aber wahr und richtig – und deshalb veröffentliche ich diesen Text heute, an Ostern: Hoffnungslosigkeit ist niemals eine Lösung und die Hoffnung auf eine bessere Welt dürfen wir niemals aufgeben. Das sage ich als Mensch und als Christin.
In diesem Sinne: Frohe Ostern!
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Wer bei Google das Wort „Hoffnung“ eingibt, den erwarten über 66 Millionen Einträge. 66 Millionen Mal Hoffnung! Und das in einer Zeit, in der man sich kaum traut, die Zeitung aufzuschlagen! Es kommt aber noch besser: Das Gegenteil der Hoffnung, nämlich die Hoffnungslosigkeit, bringt nur gut eine Million Ergebnisse. Hoffnung ist also rund 66mal so oft vertreten – mich zumindest stimmt das optimistisch. Ein wenig hatte ich ja befürchtet, die Zuversicht wäre gänzlich aus der Mode gekommen! Pessimismus scheint viel mehr im Trend zu liegen. Wer etwa beim Bäcker in der Schlange oder beim Friseur die Ohren spitzt, kann ein Lied davon singen. Da gibt’s Weltuntergangsstimmung vom Feinsten.
Aber stimmt das denn überhaupt, haben wir wirklich keinen Grund zur Hoffnung? Wird tatsächlich alles immer schlechter, schlimmer, böser? Sind die Dystopien, die auf Netflix Erfolge feiern, womöglich der Vorgeschmack auf die Welt von morgen? Nein, sagen die Wissenschaftler, es stimmt nicht. Gesundheit, Wohlstand, Bildung, Lebenserwartung, Frieden – so vieles wird seit Jahrzehnten weltweit besser! Und gerade wir hier in Deutschland können uns ja eigentlich wirklich gar nicht beklagen.
Tun wir aber trotzdem. Dabei haben wir durchaus die Wahl. Wie wir die Welt sehen und die Wirklichkeit wahrnehmen – das haben wir auch selbst in der Hand. Manche sehen nur die grauen Wolken, manche denken an die Sonne dahinter. Natürlich können wir uns der allgemeinen Endzeitstimmung hingeben, denn ja, unbestritten liefern Gesellschaft und Politik dafür genug Vorlagen. Wir können es aber auch lassen. Und stattdessen versuchen, die Welt, in der wir leben, im Kleinen und Größeren, und gerne auch in Babyschritten, ein wenig besser zu machen. Das fängt mit einem Lächeln an, und einem freundlichen Wort. Damit, dass man der älteren Frau im Bus den Platz überlässt oder der Mutter mit Kinderwagen die Tür aufhält. Dass man dem Bettler, trotz durchaus berechtigter Bedenken, ein paar Groschen schenkt oder eine Obdachlosenzeitung abkauft, selbst wenn man sie nicht liest. Dass man sich nicht gleich aufregt, wenn etwas nicht klappt (hey, auf der anderen Seite, das sind auch nur Menschen!), und sich auch da mal bedankt, wo man es nicht unbedingt erwartet (Supermarkt-Kassiererin, Postbotin, Bäckereiverkäuferin …die Liste ist lang). Es ist erstaunlich, was für einen Unterschied kleine Gesten machen können.
Die ganz großen Probleme der Menschheit können wir damit nicht lösen. Aber die Welt ein bisschen besser machen, das schon. Und aus solchen kleinen Schritten können größere werden. Diese Hoffnung habe ich nicht aufgegeben.
Foto: Martina Klein, Berlin
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Diese Kolumne habe ich für die Märzausgabe von the Curvy Magazine geschrieben, die an vielen Kiosken erhältlich ist. Wer nun neugierig auf das ganze the Curvy Magazine geworden ist, kann hier schauen, wo es das Heft in seiner Nähe zu kaufen gibt. Man kann das Heft aber auch als Einzelausgabe bestellen, (vergünstigt) als PDF downloaden oder für ein ganzes Jahr abonnieren. Reinschauen lohnt sich! Vor allem, weil the Curvy Magazine in meinen Augen eine Zeitschrift für alle Frauen ist, nicht nur für Plussize.
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Mein Buch über Mode, Stil und das Leben 50plus: Die beste Zeit für guten Stil. Fashion for women. Not girls. (Oder hier bei Amazon.) Der erste Stilguide ohne Stilregeln, dafür mit vielen Anregungen zu mehr Nachhaltigkeit. Kein Ratgeber – ein Mutmacher und ein Buch, das dich sicher für 2022 inspiriert! Ein Exemplar mit persönlicher Widmung kannst du direkt bei mir bestellen. Aktuell gibt es sogar noch zwei Texterella-Lesezeichen dazu.
Übrigens: In drei Wochen ist schon wieder Muttertag ...
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16 Kommentare
am Sonntag, 17. April 2022 um 08:50 Uhr
Frohe Ostern Susi.
am Freitag, 22. April 2022 um 21:58 Uhr
am Sonntag, 17. April 2022 um 09:04 Uhr
Frohe Ostern und das wir die Hoffnung allzeit als treuen Wegbegleiter haben.
Grüße aus dem sonnigen Frankfurt. Gabi
am Freitag, 22. April 2022 um 21:59 Uhr
am Sonntag, 17. April 2022 um 09:17 Uhr
Liebe Susanne,
ohne Hoffnung ist die Welt verloren. Und jedes noch so kleine Licht, das wir in die Dunkelheit tragen hilft, diese am Ende zu besiegen.
Frohe Ostern
Martina
am Freitag, 22. April 2022 um 22:14 Uhr
am Sonntag, 17. April 2022 um 09:30 Uhr
Liebe Susanne,
auch dir wünsche ich Frohe Ostern.
Ohne Hoffnung könnten wir doch gar nicht leben. Und die Hoffnung auf friedvolle Zeiten ist die vielleicht wichtigste.
Aber auch im Kleinen liegt Hoffnung, da findet sich jeder und kann ein Teilchen beitragen, finde ich.
In diesem Sinne
liebe Grüße
Karen
am Sonntag, 17. April 2022 um 10:05 Uhr
Liebe Susi, frohe Ostern. Ich glaube, dass vielen Menschen nicht die Hoffnung verloren gegangen ist, sondern vor allem die Zufriedenheit.
Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia
am Sonntag, 17. April 2022 um 12:43 Uhr
Liebe Susanne , frohe Ostern. Wir dürfen die Hoffnung nicht verlieren, Genießt die Feiertage mit Euren Lieben. Viele liebe Grüße aus Güsten. sendet Gabi
am Sonntag, 17. April 2022 um 18:08 Uhr
Liebe Susanne,
frohe Ostern verbunden mit vielen hoffnungsvollen Gedanken für die Zukunft.
Viele liebe Grüße aus Aachen
Marlie
am Freitag, 22. April 2022 um 22:19 Uhr
am Sonntag, 17. April 2022 um 22:49 Uhr
Liebe Susanne, wenn es uns gelingt, nur einmal am Tag einem Menschen ein Lächeln zu entlocken, dann haben wir die Welt ein wenig schöner gemacht. Aber die Macht der Bilder lässt mich doch momentan hoffnungslos werden. So bleibt nur, im Kleinen Gutes zu tun und zu hoffen, dass es eine baldige Lösung für diese schlimme Zeit gibt. Ostern ist der Moment im Jahr, der uns nach vorne schauen lässt, in unserem Glauben gibt es diese Hoffnung und wir sollten sie nutzen. Liebe Grüße Judith
am Freitag, 22. April 2022 um 22:18 Uhr
am Montag, 18. April 2022 um 12:09 Uhr
Herzlichen Dank für die Aufmunterung Ja und es geht irgendwie immer weiter
am Freitag, 22. April 2022 um 22:15 Uhr
am Sonntag, 24. April 2022 um 10:16 Uhr
Ein Leben ohne Hoffnung füht sich nicht richtig an.
Und ja, ich sage das voller Inbrunst immer wieder (und darum gibt es diese Kolumne auch auf dem Blog in feiner Regelmäßigkeit): Es sind die kleinen Dinge- immer.
Und auch ich glaube, was du schreibst: Von fiesen Ausreißern abgesehen wird vieles besser. Wir dürfen nur nie vergessen, herzlich zu sein und auch dankbar.
Alles Liebe
Nicole