Texterella in Georgien
Darf man mit Ü50 noch träumen? Ja, unbedingt sogar! (Und meinen aktuellen Lieblingslook zeige ich dir auch!)
Wer meinen jüngsten Sohn vor ein paar Jahren fragte, was er denn einmal wolle, der bekam die Antwort: digitaler Nomade. Bäm! Die meisten Eltern würden bei so einem Berufsziel vermutlich mit den Augen rollen, mindestens! Und ein paar Gegenvorschläge machen. Und darauf hinweisen, dass man doch erstmal eine solide Ausbildung braucht – was zweifellos stimmt.
Ich hingegen war spontan begeistert. Und ich konnte ihn so gut verstehen! Ich glaube, wenn die digitalen Arbeitsweisen von heute schon vor dreißig Jahren möglich gewesen wären, wenn es schon damals ein Internet gegeben hätte, Laptops und WLAN rund um den Globus – dann hätte ich mich vielleicht auch auf den Weg gemacht. Ja, vielleicht wäre ich mit meinem Mann in einem VW-Bus rund um die Welt gegondelt, wenigstens für eine Weile.
Aber so landete ich zunächst in einem – zugegebenermaßen auch ziemlich spannendem – Angestelltenverhältnis und der Mann wurde Steuerberater. Nach Kind 2 habe ich mich dann selbstständig gemacht, und diesen Schritt nie bereut. Denn diese Selbstständigkeit ermöglicht mir heute genau das zu tun, von dem k3 träumt: von unterwegs aus zu arbeiten. Einfach irgendwo auf dieser Welt den Laptop aufzuklappen und loszuschreiben, nicht eingesperrt sein in einem Büro, nicht festgepinnt auf dem Bürostuhl, sondern immer wieder an neuen Stellen und Orten arbeiten. Und en passent natürlich die Welt sehen. Schon beim Schreiben bekomme ich bei dem Gedanken Herzklopfen …
Tatsächlich gehört es zu meinen großen Lebensträumen in den nächsten Jahren – dann, wenn alle Kinder das Nest verlassen haben – immer wieder für ein paar Wochen irgendwo anders zu arbeiten. An einem anderen Ort als in meinem kleinen Homeoffice mit Aussicht auf den Kirchturm, das Ampertal und die große Wiese gegenüber. Das kann in Deutschland sein (Berlin, Hamburg, Ostsee, Helgoland, der Schwarzwald – es gibt so viele tolle Ziele!) oder auch im Ausland. Mich irgendwo einmieten, mit Blick auf die Seine, den Central Park, den Beagle-Kanal in Ushuaia (wenn schon träumen, dann aber richtig!). Vielleicht verschlägt es mich auch nach Island, an die irische Küste oder in die schottischen Highlands. Ach, es gibt so viele wunderbare Orte, an denen ich arbeiten will und auch kann, so lange ich meinen Laptop, mein Handy und Kaffee habe. Und Wifi. Die Fabrika in Tiflis, wo diese Fotos entstanden sind, ist übrigens auch ein solcher Ort. Eine Co-Working-Space mitten in der Stadt, samt Hostel und ein paar kleinen Café. Und vielen Menschen, die meine Liebe zu „Working abroad“ teilen. Danke, liebes Fabrika-Team, dass wir bei euch shooten durften. Und für den leckeren Cappucino danke ich auch!
Hast du auch irgendeinen Lebenstraum, den du dir erfüllen willst? Erzähl mir davon!
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Eine Überraschung bei diesem Shooting war übrigens Oliv, die Farbe des Hosenanzugs. Die hatte bislang überhaupt nicht zu „meinen“ Farben gehört, im Gegenteil: Ich mochte Oliv nicht sonderlich: Türkis – ja! Smaragd – ja! Aber Oliv und dann auch noch in Kombination mit Sonnengelb? Never. Dachte ich. Täuschte ich mich. Und war wirklich überrascht, wie gut das aussehen kann.
Look:
Hosenanzug: Sallie Sahne
Bluse: H&M
Collier: Marina Rinaldi
Schuhe: Boden
Tasche: Kate Spade
Fotos:
Fotografin: Martina Klein MKpictures, Feldafing
Assistenz und Making-off: Sibylle Zimmermann
Location: Fabrika in Tiflis, Georgien
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Angaben zur Transparenz: Bluse und Hose wurden mir von Sallie Sahne als PR-Samples unverbindlich zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
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Auf Texterella dreht sich alles um Frauen ab 45/50 - um Frauen in ihren besten Jahren! Meine Themen sind Mode, Kosmetik und Hautpflege, Reisen und Kultur, gutes Essen, kurz: Inspiration für ein schönes, erfülltes und zufriedenes Leben! Vielleicht magst du mein Blog abonnieren, dann verpasst du keinen Beitrag mehr! Geht ganz schnell: Mail-Adresse eintragen, absenden und – ganz wichtig!! – den Link in der Bestätigungsmail, die dir im Anschluss zugestellt wird, anklicken. Manchmal versteckt sich diese Mail im Spamfilter. Aber ohne Verifizierung, keine Texterella-Mail! :-) Dass ich mit deiner Adresse keinen Unfug betreibe, du dich auch jederzeit wieder abmelden kannst und dass dieser Service natürlich absolut kostenlos ist, muss ich sicher nicht extra dazusagen. Ich freue mich auf dich!
6 Kommentare
am Mittwoch, 13. November 2019 um 08:15 Uhr
Komisch, du hast gerade von meinem Traum geschrieben. :-) Viel Glück dir dabei. Lieben Gruß - Andrea
am Mittwoch, 13. November 2019 um 09:18 Uhr
Liebe Susanne,
mir hat es gerade beim Lesen Deines neuen Blog-Beitrages die Sprache verschlagen, denn genau das was Du schreibst habe ich auch vor, wenn meine drei Pubertierenden aus dem Haus sind.
Frei sein und auf der ganzen Welt arbeiten können, genau auf dieses Ziel arbeite ich momentan hin. Das schöne dabei ist, ich benötige auch nur meinen Laptop, mein Smartphone und WiFi, natürlich auch einige Stifte, Papier usw., aber das lässt sich alles gut in einen Koffer packen.
Ach, das ist so schön zu wissen, das es da draußen so viele Frauen gibt, die mit Ü50 genauso viele Ideen und Ziele haben wie ich!
Allerliebste Grüße aus dem Würmtal,
Miriam
am Mittwoch, 13. November 2019 um 20:09 Uhr
Liebe Susi, ich war heuer ganze drei Monate unterwegs und zähle mich inzwischen zu den Teilzeit-Digitalnomaden. Trotzdem bin ich auch sehr gerne in der besten Heimatstadt, Salzburg.
Ich dachte heuer wird jetzt dann ruhe einkehren, und nein, zumindest vier Reisen stehen noch an. Aber es ist ja erst Mitte November ;-)
Liebe Grüße, Claudia
am Donnerstag, 14. November 2019 um 10:41 Uhr
Danke, für das Teilen deiner Gedanken…Mein Traum wäre es auch….und ich arbeite daran, dass er Realität wird. New York, Rio, Tokio, Borkum, Bodensee, Schwarzwald…die Welt ist toll und ich finde es grandios, was es an Möglichkeiten gibt.
Meinen Söhnen werde ich das selbstverständlich verbieten, das hält mein Mutterherz nicht aus - Spässle gmacht.:)
am Sonntag, 05. Januar 2020 um 00:59 Uhr
Traum… was ist das genau?
Ich lebe in der Stadt (Berlin) und auf dem Land (Prieros). Das bietet mir viele Möglichkeiten. Meine Lieblingsstadt ist Hamburg, aber ob es immer noch so wäre, wenn man dort lebt? Mit den Träumen ist das so eine Sache. Wenn sie wahr werden, muss man auch damit umgehen können.
Träum schön
Donata
am Montag, 17. Februar 2020 um 14:41 Uhr
Erst einmal danke schön, das sind wunderschöne Bilder von Ihnen. Träume habe ich seit ich klein bin. Auch habe ich mir schon einige Träume erfüllt. Andere sind wieder zerplatzt und ich war sehr, sehr traurig. Jetzt arbeite ich an einem echt großen Traum, den habe ich seit 1995. Ich möchte ein neues Material erfinden. Für Schuhe und Textilien. Davon habe ich 1995 geträumt, ich hatte diese neuen Schuhe an meinen Füßen und es war wundervoll. Nichts hat gedrückt, das Material hat sich meinen Füßen angepasst und war fantastisch. Es sind nachwachsende Rohstoffe, die wir jetzt alle als Unkraut kennen. Mittlerweile ist es ja ein Trend, vegane Produkte herzustellen und dann auch noch recyclebar. Bis jetzt läuft die Schuhherstellung diesem neuen Trend völlig hinterher. Mal sehen, ob ich es in diesem Leben noch schaffe, meine Träume umzusetzen.
LG