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Im roten Mantel durch Venedig: Drei Gründe, warum die Lagunenstadt auch im November zauberhaft ist!
Es gibt Reisen, die so schön und einmalig sind, dass ich umso dankbarer bin für mein Blog, in dem ich über sie schreiben darf. Irgendwann – meistens, wenn die Welt trist ist, und meine Laune grau – blättere ich in meinem Archiv, hole diese Reisegeschichten hervor und tauche erneut in ihren Zauber ein …
Mein Venedig-Trip Anfang November war genau solch eine ganz besondere Reise. Und dabei hatte ich das gar nicht erwartet! Venedig, das war doch die von Reisenden aus Übersee völlig überfüllte Stadt, oft zusätzlich geflutet durch Kreuzfahrttouristen. Die Stadt, die ein Problem mit ihrem Müll und immer wieder auch mit Hochwasser hatte und deren besten Zeit längst hinter ihr lag ...
Trotzdem fuhren wir in die Lagunenstadt an der italienischen Adria, um dort Fotos für Kunden und für Texterella zu machen. Gott sei Dank! Gott sei Dank habe ich mich von meinem Kopfkino nicht abhalten lassen – und durfte ein Venedig erleben, das nicht schöner hätte sein können! Und das im November! Dass ich mich so sehr in diese Touristenhochburg verlieben würde, hat mich tatsächlich selbst überrascht.
Drei von vielen Gründen, Venedig zu verfallen:
Das Licht:
Wir hatten Nebel erwartet – und wurden von einer Sonne begrüßt, die alles in ein samtiges Herbstlicht tauchte. Wie ein Instagramfilter – aber real. Am schönsten war der Sonnenuntergang – sei es von der Dachterrasse unseres Palazzos aus (ja, wir haben in einem Palazzo gewohnt, aber das ist wieder eine andere Geschichte, die ich gelegentlich einmal erzählen werde …) oder am Canale Grande. Oder an einem der vielen Piazzas, wo wir, ganz wie die Venezianer, unseren abendlichen Spritz tranken.
Die Architektur:
Natürlich hatte ich gelesen, dass Venedig auf vielen Inseln erbaut wurde und die Häuser auf Eichenpfählen stehen. Aber dieses Wunder an Baukunst dann tatsächlich zu erleben, durch die schmalen Gassen und über die unzähligen Brücken zu laufen, die prachtvollen Gebäude zu sehen, die die Kanäle majestätisch säumen – das alles fühlte sich geradezu unwirklich an. Die Stadt ist pure Magie – und wäre man nicht mitten drin, könnte man fast glauben, Venedig sei ein Traum.
Das Essen:
Ja, stimmt schon – in vielen der (Touristen-)Lokale in den Gassen und auf den Plätzen Venedigs kann man für mittelmäßiges bis schlechtes Essen ziemlich viel Geld lassen. Welcher Reisende kennt schon die Ristoranti und Trattorie, in denen die Einheimischen essen! Wir hatten großes Glück – und eine Vermieterin, die ein paar hervorragende Empfehlungen aussprach (und uns sogar eine Tischreservierung besorgte).
Hier sind ein paar ihrer kulinarischen Tipps:
- Rosa Salva: eine der besten und ältesten (seit 1879) Patisserien in Venedig. Es gibt mehrere Filialen (eine davon war gleich ums Eck „unseres“ Palazzos), in denen man auch ganz wunderbar frühstücken kann.
- Oke Pizza: Wir waren nicht dort, aber laut Patrizia gibt es dort „mit die besten Pizze“ von Venedig.
- Vecia Cavana: ein ganz hervorragendes Fischrestaurant, in dem wir tatsächlich die einzigen Touristen waren. Nicht billig, aber sehr, sehr lecker.
Die Adressen der Lokale kannst du ganz leicht googeln.
Was übrigens immer wieder auffällt: Wie schick die Italienerinnen unterwegs sind! Da verbietet sich die typische Touristenuniform aus Laufschuhen, Allwetterjacke und Rucksack fast von selbst. Und die muss ja auch gar nicht sein, denn komfortabel und schön muss sich nicht ausschließen – wie man an dem Look von Peter Hahn unschwer erkennen kann. Die schwarze Lederhose ist aus butterweichem Glattlederimitat und sieht tagsüber im Büro oder Bummeln ebenso gut aus wie am Abend zum Ausgehen, der schmale Halbarm-Rolli sorgt für eine tolle Silhouette. Der rote Blazer-Mantel (noch mehr Texterella geht wirklich nicht!) kann mit oder ohne Gürtel getragen werden. Er schützt vor frischen Herbstbrisen und macht einfach gute Laune – nicht nur in Venedig! Und von guter Laune können wir aktuell wirklich jede Extra-Portion brauchen, nicht wahr?
Hier ist mein Look auf einen Blick:
- Roter Blazer-Mantel: Samoon
- Hose aus Nappaleder-Imitat: Emilia Lay
- Schwarzer Rollkragen-Pulli: Peter Hahn
- Schwarze Leder-Stiefeletten: Paul Green
Bei allen Kleidungsstücken trug ich Größe 48. Die Modelle fallen „größentreu“ aus.
Und du? Warst du schon einmal in Venedig? Was waren deine Highlights? Was darf ich bei meiner nächsten Venedigreise (schon in Planung!) auf keinen Fall verpassen?
***
Fotos: Martina Klein, Berlin
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22 Kommentare
Ja, Magie, das beschreibt es. Ihr hattet es magisch. So kann Venedig sein. Gerade im November.
Und Glück hattet Ihr auch - kein Acqua alta und kein Nebel.
Dafür Sonnenschein und eine wunderbare Stadt.
Ich war schon einige Male dort und auch einige Abende und Nächte: Nochmals ein ganz anderer Zauber.
Auch die Biennale lohnt immer einen Besuch. Natürlich ist die Stadt dann eine ganz andere mit vielen Menschen und im Sommer. In meinem Blog habe ich vor Jahren darüber geschrieben.
Für mich gibt es Hoffnung für Venedig:
keine Kreuzfahrtschiffe mehr direkt in der Stadt, viel weniger (Tages-)Touristen durch Corona und Menschen wie ihr, die auch im November kommen - noch dazu mit der Bahn! - und nicht nur zu touristischen Hochzeiten.
Deine Fotos sind wunderschön. Der very Texterella-Look passt in seiner Coolness sehr zu der verspielten Optik von San Marco & Co.
Bin schon gespannt, wo Ihr logiert habt…
Schönen Sonntag und Danke für diesen wunderbaren Ausflug nach Venedig heute morgen für mich.
LG Sieglinde

am Sonntag, 21. November 2021 um 09:51 Uhr
Ja, Venedig ist eine zauberhafte Stadt. Ich war unter anderem vor 30 Jahren (oh Gott)ein paar Tage im Dezember dort und wir hatten damals alle Wetterlagen. Von Nebel über Sonne und blauen Himmel bis Schneeregen. Es war immer eine ganz besondere Stimmung und einzigartig. Ich kann auch den Nebel und Schnee empfehlen mit der richtigen Kleidung….
Liebe Susanne für Deinen nächsten Besuch dort, empfehle ich Dir, einen Tag dich nur treiben zu lassen und schauen wo deine Füße dich hinführen. In den kleinen Seitengassen finden sich noch alte Werkstätten und autentische Bars und manchmal ein Blick in eine Kirche oder in einen Garten. Das lohnt sich. Wir planen den kommenden September…..

am Sonntag, 21. November 2021 um 09:53 Uhr
Wo ist der Rest des Textes?

am Sonntag, 21. November 2021 um 10:11 Uhr

am Sonntag, 21. November 2021 um 18:46 Uhr
Liebe Susi, ich finde es immer noch so genial, dass wir uns in Venedig getroffen haben. Ein wirklich schöner Zufall. Ich freu mich schon auf deine weiteren Berichte. Wir dürfen uns glücklich schätzen, dass wir Venedig genau jetzt besuchen konnten. Liebe Grüße aus Salzburg, Claudia

am Samstag, 27. November 2021 um 18:39 Uhr
Wir waren auch mal im Herbst da. Eine wunderbare Stadt zu jeder Jahreszeit!

am Sonntag, 21. November 2021 um 11:25 Uhr
Hallo liebe Frau Ackstaller,
wunderschöne Bilder sind das aus Venedig!
Schon einige Jahre verbringe ich jedes Jahr ein paar Tage in Venedig. In einem Palazzo durfte ich leider noch nicht wohnen
Am schönsten war es letztes Jahr kurz nachdem in Italien nach dem Lockdown wieder alles geöffnet hatte, aber die Touristen noch nicht wieder in großer Zahl da waren. Da durfte ich tatsächlich Venedig bei herrlichem Sommerwetter genießen.
Um einen auch ungeschönten Einblick in den Alltag und die Probleme von Venedig zu bekommen, kann ich die Reportagen und das Profil der Journalistin Petra Reski empfehlen. Sie ist mit einem Venezianer verheiratet und wohnt schon lange in Venedig.
(Besserwisser Modus ein: Den Canal Grande schreibt man ohne “e”. ;) )
Viele Grüße
Bettina Kothe
PS.: Ein Besuch mit Führung durch das Ghetto und einer der Synagogen ist in jedem Fall empfehlenswert!

am Sonntag, 21. November 2021 um 16:38 Uhr

am Sonntag, 21. November 2021 um 11:47 Uhr
Herrliche Fotos sind das und mehr Texterella geht fast nicht. :) Du siehst super aus und auch Martina hat ganze Arbeit geleistet. Alles strahlt.
Ihr hattet aber auch tolles Wetter und ich kann mir die Stimmung der Stadt gut vorstellen. Ich liebe Venedig und nicht weit weg Verona. Auch eine tolle Stadt.
Wir haben im Jahr unseres 25, Hochzeitstags eine Reise nach Mailand gemacht und von dort aus sind wir einen Tag nach Venedig gefahren um die Erinnerungen aufzufrischen. Leider hat es den ganzen Tag dort geregnet, aber wir haben es dennoch genossen.
Ich wünsche Dir einen schönen Sonntag, liebe Grüße Tina

am Sonntag, 21. November 2021 um 11:47 Uhr
Hallo liebe Susi,
Ich habe Venedig zum letztem Mal vor 17 Jahren gesehen. Zu meinem 40. Geburtstag war ich dort…an Ostern, da war ganz schön was los. Die kleinen Plätze am Rand des Zentrums fand ich wirklich wunderschön. Einen Cappuccino im Danielis habe ich mir dann doch gegönnt.
Deinen Mantel finde ich großartig. Eine Frage dazu: Hast Du ihn genau in Deiner Konfektionsgröße genommen oder würdest Du empfehlen, ihn eine Nummer größer zu nehmen?
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag noch.
Brigitte

am Samstag, 27. November 2021 um 18:41 Uhr
Es ist ziemlich genau 31 Jahre her, dass ich in Venedig war, liebe Susi.
Ich fand die Architektur toll, mag seitdem keine schwarzen Nudeln, habe einen für mich damals irre teuren Rucksack gekauft, den heute unsere Tochter trägt, einen sündhaft teuren Cappucino im Café Florian erlebt (nicht getrunken) und fand die Stadt damals sehr voll, aber schön.
Der unsagbare Nebel hat mich damals einen Tag verlängern lassen müssen, denn der Nebel war wirklich enorm. So enorm, dass der Begriff ‘Die Hand nicht vor den Augen sehen’ whr wurde.
Damals war Venedig noch vom Kreuzfahrtwahnsinn verschont und ich bin froh, dass sie dorthin zurückkehren.
Deinen Look finde ich großartig und zwar alles. Gelungen, elegant, tragbar.
Hab einen feinen Sonntag voller Erinnerungen.
Liebe Grüße
Nicole

am Samstag, 27. November 2021 um 18:42 Uhr

am Sonntag, 21. November 2021 um 14:54 Uhr
Hach, so schön!
Ganz tolle Bilder, Danke!
Ja, ich war schon in Venedig, ein Aufenthalt im Spätherbst/Winter steht schon länger auf meiner Wunschliste.
Mein Sehnsuchtsort ist Florenz. Ich war sicher schon 40x dort, sehr oft kurz vor Weihnachten. Es ist dann zauberhaft! Leider haben dies im Laufe der Jahre ausser mir auch andere festgestellt, so dass es inzwischen auch dann viele Leute hat(te). Vor 30 Jahren war es noch ein Geheimtipp.
Ich war dieses Jahr im Oktober dort und Ja, es hatte Touristen, aber gemässigt.
Falls du mal hinfahren willst: ich hab 1001 Tipps für dich :)
Liebe Grüsse und einen wunderschönen Sonntag!

am Samstag, 27. November 2021 um 18:45 Uhr
Liebe Susi,
dein Beitrag war ein willkommener Anlass, das Fotobuch herauszuholen. Und ich kann vermelden, wir haben als Kreuzfahrtouristen nicht die von die beschrieben Uniform getragen. Bequeme Sneaker ja - wir haben die Stadt zu Fuß angesehen, dazu Hose, Blüschen, Tasche und Sonnenbrille. Schön war es dort auf jeden Fall und abseits Hotspots war es wirklich supernett und schön (und teilweise menschenleer).
Für November hattet ihr da richtig Glück, die Bilder sind wunderschön. Bei der Hose bin ich ja schwach geworden und hab bei Peter Hahn nachgesehen. Wird aber leider nichts, keine Lang-Größen. Schade!
Viele Grüße + dir noch einen schönen Sonntag.
Ilka

am Samstag, 27. November 2021 um 18:48 Uhr

am Montag, 22. November 2021 um 11:05 Uhr
Oh, bella Italia, noch dazu Venedig! Wie schön. Schöne Texterella, schöne professionelle Fotos! Richtig was fürs Auge in der hier eher trüben Herbst-/Winterzeit. Mehr davon! Bitte! Danke! :-)

am Samstag, 27. November 2021 um 18:49 Uhr

am Sonntag, 05. Dezember 2021 um 22:14 Uhr
Liebe Susanne, cooler Look, der rote Mantel und die Möwe im ‚Vorbeiflug‘ - ein tolles Foto. Wir sind schon zu verschiedenen Jahreszeiten in Venedig gewesen und jede hat seinen Reiz. Dieses Jahr waren wir im Juni mit dem Hausboot in der Lagune von Venedig unterwegs und natürlich auch in den leeren Gassen von San Marco - unbeschreiblich schön ohne Menschenmassen. Wenn Du Dich intensiver mit Venedig befassen möchtest, auch mit den Tücken des Hochwasserabhaltesystems, kann ich Dir das Buch von Petra Reski ‚Als ich einmal in den Canal Grande fiel‘ empfehlen. Kurzweilig mit einem Blick hinter die Kulissen aus erster Hand. Liebe Grüße Beate