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Texterella liebt Mode.

Klamotten fasten: Warum ist es so schwer, weniger zu kaufen?

60 neue Kleidungsstücke kauft sich jeder Deutsche im Jahresdurchschnitt, hörte ich kürzlich in einem Podcast. Da sich mein Mann mit zirka zwei neuen Stücken pro Jahr begnügt, müssen es bei mir ein paar mehr als 60 sein – sonst kommt ja die ganze Berechnung  durcheinander! Zumal das Modebloggerinnen-Dasein nicht sonderlich förderlich dafür ist, den Kleiderkauf klein zu halten (obwohl ich für meine Texterella-Beiträge nicht wenige Kleidungsstücke gebraucht erwerbe und gerne auch Altes neu kombiniert zeige). Wie viel einfacher wäre es auch, wenn nicht überall in diesem Internet so wunderschöne Dinge lauern würden! 

Natürlich bin ich mir meiner Schwäche für Schönes mehr als bewusst. Und ich halte auch dagegen: Muss ich dieses oder jenes wirklich haben? Brauche ich das Kleidungsstück oder das Accessoire überhaupt? Habe ich nicht vielleicht schon genug rote Taschen? Oder Glitzerschuhe? Die wichtigste Frage aber dürfte sein: Werden mich die neuen Schuhe, die neue Tasche, die neue Bluse wirklich glücklicher machen? Denn seien wir ehrlich: Konsum ist für viele auch mit Sehnsucht nach Glück oder einem möglichst perfekten Leben verbunden. Das ist mir erst in den letzten Jahren so richtig bewusst geworden. 

Ich wünschte, ich könnte nun stolz verkünden, dass diese Erkenntnis mein Kaufverhalten dramatisch verändert hat. Leider nein. Ich tappe immer noch regelmäßig in dieselbe Falle: Der erste Blick. Das aufflammende Entzücken. Herzklopfen. Adrenalin! Dann der Kampf zwischen Vernunft und Versuchung: Soll ich? Soll ich nicht? Lieber nicht – oder vielleicht doch? Und schließlich das Glücksgefühl, während die Verkäuferin die Tüte über die Ladentheke reicht oder man auf den Bestellbutton klickt. 

Aber kaum hat man das Teil daheim ausgepackt (oder es aus dem Versandkarton befreit), ist der Rausch auch schon wieder vorbei. Das Ding landet im Schuhregal, in der Schublade oder im Kleiderschrank. Womöglich sogar auf Nimmerwiedersehen! Ich fürchte, mein Schrank birgt mindestens zu einem Viertel solche Leichen. Und ich bin damit nicht allein: Nur rund 40 Prozent der Garderobe wird tatsächlich regelmäßig getragen, sagt die Statistik. Der Rest schlummert fröhlich vor sich hin. Was für eine Verschwendung von Ressourcen ... 

Ein bisschen habe ich mein Konsumverhalten in den letzten Jahren aber doch geändert: 

1. Ich kaufe viel secondhand. Das kostet weniger Rohstoffe, ist günstiger und ich liebe die Vorstellung, welche Geschichten gebrauchte Kleidungsstücke oder Accessoires in sich tragen. Der einzige Haken: Richtig schöne Kleidungsstücke sind in größeren Größen auch aus zweiter Hand nicht ganz leicht zu finden (dafür gibt es umso mehr schöne Taschen …) Meine liebsten Quellen sind: Vestiaere Collective für höherpreisige Teile (man kann aber auch schöne Schnäppchen machen) sowie Vinted und Sellpy, wenn es günstiger sein soll. 

2. Ich verkaufe Sachen, die ich nicht trage – anstatt sie auf ewig zu horten. Vielleicht hat ja eine andere Frau mehr Freude daran. (Mein Kleiderschrank bei Mädchenflohmarkt dümpelt ziemlich vor sich hin. Allerdings bin ich gerade dabei, auf Sellpy einen Shop aufzubauen. Dauert leider ewig, weil die Kleidungsstücke einzeln begutachtet und fotografiert werden müssen. Wenn es so weit ist, gebe ich Bescheid.)

3. Ich tausche mit Freundinnen oder Kolleginnen Klamotten und Accessoires. Einmal im Jahr machen wir eine große „Butike“, für die jede Frau Kleidungsstücke mitbringt, die zu klein oder zu groß geworden sind oder an denen man sich einfach satt gesehen hat, und jede sich neu einkleiden kann. Das ist für alle ein großer Spaß! (Eine Tauschparty in klein mit gepflegten Accessoires gibt es übrigens auch bei meinen Lesungen.)

Vermutlich sollte ich an dieser Stelle – schließlich ist ja Fastenzeit – einen kompletten Shoppingverzicht für die nächsten sieben Wochen ankündigen. Oder, noch besser, noch darüberhinaus oder sogar dauerhaft. Kleidung habe ich schließlich genug. Konsequenterweise müsste ich dann aber auch Texterella schließen oder ihr eine komplett andere Ausrichtung geben. Darüber habe ich tatsächlich schon nachgedacht. Was würdest du dazu sagen? (Ich bin wirklich interessiert an deiner Meinung!)

Ach, es ist und bleibt ein Dilemma. Ich drehe mich im Kreis und finde einfach keine Lösung. Den schönen Dingen gehört einfach mein Herz und deshalb werde ich immer wieder schwach. 

Wie geht es dir damit? Wie ist deine Meinung zum Thema Konsum? Bist du eher Minimalistin oder Shoppingqueen?

Über ähnliche Themen habe ich auf Texterella schön häufiger geschrieben (ich sag’s ja, ich drehe mich im Kreis):

→ Aus alt macht Trend. So shoppt es sich im eigenen Kleiderschrank.

→ Sei selbst die Veränderung, die du sehen möchtest.

→ Schönes aus zweiter Hand: Second-Hand- und Vintage-Mode online kaufen.

→ Nachhaltige Mode für große Größen: viel Frust und fünf Labels, die man kennen sollte.

→ Und auch für die WELT habe ich schon mal etwas über Kleiderschrank-Detox und Klamottenfasten geschrieben: Darf es ein bisschen weniger sein?

 

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Fotos: Martina Klein, Berlin

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Mein Buch über Mode, Stil und das Leben 50plus: Die beste Zeit für guten Stil. Fashion for women. Not girls. (Oder hier bei Amazon.) Der erste Stilguide ohne Stilregeln. Kein Ratgeber – ein Mutmacher und ein Buch, das dich sicher inspiriert! Und ein schönes Geschenk für Mütter, Töchter, Schwestern oder die besten Freundinnen. Ein Exemplar mit persönlicher Widmung kannst du direkt bei mir bestellen. Aktuell gibt es sogar noch zwei limitierte Texterella-Lesezeichen dazu. 

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Auf Texterella dreht sich alles um Frauen über 50 - um Frauen in ihren besten Jahren! Die Themen meines Blogs sind Stil, Hautpflege, Reisen und Kultur, gutes Essen, kurz: Inspiration für ein schönes, erfülltes und zufriedenes Leben für Frauen 50plus! Vielleicht bist auch du eine Frau über 50 (oder 60 oder 70 …. ;) und magst du mein Blog abonnieren? Dann verpasst du keinen Beitrag mehr! Geht ganz schnell: Mail-Adresse eintragen, absenden und – ganz wichtig!! – den Link in der Bestätigungsmail, die dir im Anschluss zugestellt wird, anklicken. Manchmal versteckt sich diese Mail im Spamfilter. Aber ohne Verifizierung, keine Texterella-Mail! :-) Dass ich mit deiner Adresse keinen Unfug betreibe, du dich auch jederzeit wieder abmelden kannst und dass dieser Service natürlich absolut kostenlos ist, muss ich sicher nicht extra dazusagen. 

Ich freue mich von Herzen über jede neue AbonnentIn! Und deshalb darfst du Texterella natürlich sehr sehr gerne weiterempfehlen!

6538 17 Texterella liebt Mode. 26.02.2023   gebrauchte kleidung, nachhaltigkeit, second hand, second hand einkaufen, vintage

17 Kommentare

Sieglinde
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 07:53 Uhr

Ach ja, Kleider- oder Konsumfasten, das ist schon eine Herausforderung, besonders für eine Modebloggerin. Aber auch für mich, die ich schöne Dinge und Accessoires berufsmäßig verkaufe in meinem Online-Shop und natürlich auch als Privatfrau und Konsumentin. 
Du gibst ja schon eine persönliche Linie vor, die Du betreibst: mehr second hand, eigenes weiter verkaufen oder verwerten, Klamottentausch…
Das ist schon ein persönliches Kauf-Konzept und das finde ich eine prima Möglichkeit, den eigenen Konsum besser zu steuern.
Mein persönliches Kauf-Konzept lautet in etwa so:
Slow-Fashion, die ich gern jahrelange trage, Naturmaterialien - möglichst bio -, designt und hergestellt von Frauen, produziert möglichst in Deutschland oder Europa, gekauft bei Läden, die mir vom Konzept her sympathisch sind.
Das ist mein Ideal. Nicht immer halte ich mich in allen Punkten daran, aber sehr, sehr oft.
(Dieses Konzept habe ich übrigens auch als Einkäuferin für meinen eigenen Laden seit 15 Jahren.)
Es macht mir sehr viel Freude so einzukaufen, weil ich dann immer ein gutes Gefühl dabei habe.
Konsumfasten ist für mich keine Alternative, Konsumbewusstsein schon.
Es wäre ja auch zu schade, wenn Du Deinen Blog umstellen würdest und es Texterella so nicht mehr gäbe…
Herzliche Sonntagsgrüße von Sieglinde

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Cordula
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 08:42 Uhr

I feel you!
Ich hatte es zum Jahreswechsel 20/21 so satt! Die ewige Jagd nach dem perfekten Stück hatte mich total narrisch gemacht (es ging damals um Weitschaftstiefel).
Und so hab ich beschlossen 1! Jahr! nichts zu shoppen.
Dieses Projekt hat mich zu meinen eigentlichen Themen gebracht, die hinter der Shoppinglust steck(t)en.
Verlustangst, unbefriedigte Bedürfnisse, die mit dem Adrenalinrausch des “In den Warenkorb”- Mantras gedämpft wurden.

Seitdem hat sich mein Fokus nachhaltig verändert. Ich lebe tatsächlich aus der Fülle meines Kleiderschranks.

Herzliche Grüße, Cordula

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Brigitte Adam
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:02 Uhr

Liebe Susi,
Ich glaube, Du hast eine gute Balance gefunden. Es ist Dein Beruf, er macht Dir Freude und Du bist ja sensibel genug Alternativen aufzuzeigen, sie selbst anzunehmen und durchzuführen.
Bleib einfach dran…sensibel und genussvoll.

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Gabi Z.
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:17 Uhr

Liebe Susi,
Du bist doch nicht nur Mide-Bloggerin! Dein Themenfeld ist so viel mehr. Natürlich fallen wir alle immer wieder der Versuchung anheim wenn wir schöne Dinge sehen. Wenn man nicht soviel Geld hat,  erledgt sich manches von selbst.  Wenn man einen Moment die Augen schließt und sich fragt: brauche ich das? - genauso. Eiine Reise durch den eigenen Kleiderschrank kann zum Überraschungstrip werden, wie Du schon sehr richtig geschrieben hast. (Dein Outfit mit Lederjacke, Jeans, weißer Bluse und roter Reisetasche ist doch frisch, witzig und top) Kein shoppen im Internet.
-Das hilft mir immer ...und manchmal nachgeben kann ja wundervpll sein. Jeder muß für sich das richtige Maß finden. Und bekanntlich ist weniger ja manchmal mehr.
In diesem Sinne einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Fastenzeit…

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Edith
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:18 Uhr

Liebe Susanne, bei diesem Thema kann ich absolut nicht mitreden.
Bei mir ist das eher umgekehrt, ich kaufe mir dann ein Kleidungsstück, wenn ich es brauche.
Zum Bsp. hatte ich jetzt für mein Qi Gong Training keine Sportbekleidung, nun hätte ich natürlich in ein Geschäft gehen können und mir eine passende Sportbekleidung kaufen können.
Nein, ich habe bei meinen Shirt’s nachgesehen und ein geeignetes Shirt dafür gefunden.
Ich denke schon das viele ihr Glück im kauf von Dingen suchen, sie werden es aber dort nur kurzzeitig finden.
Aber das ist wieder ein anderes Thema.
Liebe Grüße Edith

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Susanne
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:47 Uhr

Während des Cornoa-Lockdowns habe ich festgestelt, wie viele Teile ich in meinem Kleiderscharnak habe. Ich trage nur einen Bruchteil davon. Ich habe halt Lieblingsstücke.
Jetzt haben wir uns ein neue Schlafzimmermöbel gekauft und ich habe die Gelegenheit genutzt wirklich auszusortieren. Das Gleiche werde ich beim Saisonwechsel von Winter auf Frühjahr tun.
Ich habe auch für mich beschlossen bewusst zu shoppen. Nicht einfach mal mitnehmen, sondern innerlich nachfragen:Brauche ich das wirklich? Ich möchte nur noch Lieblingsstücke im Schrank und da ist für mich Qualität wichtiger als Quantität.

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Tina von Tinaspinkfriday
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:51 Uhr

Liebe Susi, eigentlich kann ich es schon fast nicht mehr hören. Sollten wir nicht auf alles verzichten?  Was dem einen Mode ist, ist dem anderen sein Garten, Autos, Reisen, Beauty und nix davon braucht man wirklich zum Leben. Und alle haben ein schlechtes Gewissen.
Ich kann gar nicht glauben dass Du 60 Kleidungsstücke gekauft hast!? Oder gar 118, weil Dein Mann nur zwei. Du machst das so gut mit dem Mix aus neu und älter, aus Deinem Schrank.. Ich habe nicht das Gefühl, dass es mir hier langweilig wird, wenn Du Kleidung aus Deinem Schrank neu kombinierst.  Nein ich würde sagen, da geht noch mehr! Das ist doch das was wir alle lernen sollten, unsere Kleidung, die wir haben, neu zu kombinieren und wenn nötig mit einem neuen Teil zu ergänzen. Wer Mode liebt, wird Spaß dabei haben und einen guten Mix dabei entwickeln..  Ich würde Sieglindes Kommentar Wort für Wort unterschreiben. Verzicht ist nicht das magische Zauberwort. Konsumbewusst, das finde ich gut. Und das finde ich bei Dir. Auch secondhand und tauschen, super. So mache ich das auch.
Du weisst ich blogge auch über Mode und reflektieren meine Käufe. In 2022 habe ich 37 Kleidungsstücke gekauft, 9 davon Secondhand. (das ist immer noch viel ich weiß) Wer bitte kauft die 60 Teile!?? Hier ertappt sich jemand? Okay das ist echt zu viel, das müssen Sie wirklich reduzieren. Inspiration für neuen Mix aus dem eigenen Schrank findet man so schön auf Blogs und in Modezeitschriften. Nicht das Teil nachkaufen, nein. Schrank auf und den Look mit eigenen Mitteln nachbauen.
Sorry Susi, das wurde jetzt echt lange, aber das ist grade so ein Reizthema. Ich hoffe Du bleibst uns erhalten als Inspirationsquelle.
Allen einen wunderschönen Sonntag, liebe Grüße Tina

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Hannelore Toman
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 09:53 Uhr

Liebe Susanne,
ich gehe gerne zu Flohmärkten. Dort findet frau tatsächlich das ein oder andere Schätzchen. Habe letztes Jahr öfter „zugeschlagen“.
Aber selbst hier in der „Modestadt“ Düsseldorf gibt es kaum Flohmärkte für Plus Size. Frau muss auch genau hingucken, was sie gerade in der Hand hält. Die Qualität der Ware hat nachgelassen. Meine nicht mehr passenden, aber gut erhaltenen Sachen spende ich, z. B. Oxfam.

Einen schönen Sonntag wünsche ich und sende sonnige Grüße aus Düsseldorf
Hannelore

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Karen
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 10:01 Uhr

Liebe Susi, Deine Überlegungen sind gut und Du scheinst den Spagat Deiner inneren Stimmen gut hin zu bekommen.

Ich habe im vergangenen Jahr nur Second Hand gekauft, achte dabei aber auch auf die Materialien und die „Firmen“.

Vinted bin ich auch - finde es aber furchtbar, wie stark dort noch gefeilscht wird.

Sellpy werde ich demnächst versuchen, da auch ich grade aussortiert habe .

Liebe Grüße
Karen

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Katharina Schmidt
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 10:45 Uhr

Liebe Susi, vielen Dank für die tollen Secondhand-Tipps! Obwohl ich die erstmal nicht nutzen sollte, da ich plötzlich unglaublich viel im Kleiderschrank habe, was ich wieder tragen kann. Eine genussvolle Ernährungsumstellung und mehr Bewegung haben es bewirkt. Aber ich kaufe schon lange viel Secondhand (wir haben einen guten Oxfam bei uns im Viertel, bei dem man auch mal was für größere Größen findet. Dort bringe ich auch Sachen hin. Und ich achte auf, soweit es geht auf Ökolabel und möglichst Naturstoffe. Ich wünsche dir einen sonnigen Sonntag!
Katharina

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Ursula
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 10:55 Uhr

Liebe Susanne,

ein heißes Thema. Klar ist einfach mal auf eine Tasche zu verzichten, die xxt Jacke weil die Farbei fehlt Second Hand zu kaufen. Die xte Designertasche aufn Flohmarkt einstellen.

Nur für viele Menschen ist das Alltag. Alltag Second Hand oder gar nichts zu kaufen und selbst da ist es unerschwinglich auf Luxussecondhandseiten zu kaufen. Alltag die Socken zu stopfen und das nicht erst ab Corona. Corona mag vielleicht dem einen oder anderen die Augen geöffnet haben dass man ja doch genug im Schrank hat mehr nicht.

Ich kann jetzt auch nicht ne gebrauchte Designertasche für 220 Euro im SecondHand-Vintageshop kaufen, wenn selbst eine neue Tasche für 100 Euro gerade nicht möglich ist.

Viele machen doch weiter wie bisher trotz Corona, trotz Krieg., trotz Inflation entweder reicht das Geld noch oder nach mir die Sintflut. Gedankenlos eben.

Für andere ist es eine Lebenseinstellung von wegen Minimalismus Frugalismus und so. Die auch bei mir eine Stelle einnimmt.

Andere sehen es als Sport an Klamottenfasten (Social Media lässt grüßen) und andere ja andere widerum denken mit und an die Umwelt und und und.

Für jeden hat dieses Thema Sichtweisen. Und jeder sollte es so machen wie es für ihn selbst passt.

Vinted und Co… teilweise doch überzogene Preise. Viele meinen noch Geld machen zu können und stellen teilweise nur Schrott rein.

Für die einen ist es Konsumbewusst und für viele einfach schlichtweg verzicht weil eben das Geld fehlt.

Seid einfach Dankbar so wie es gerade bei Euch ist.

 

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Marion Mackaay
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 11:57 Uhr

Liebe Susanne,
Mein 22-jähriger Sohn ist notgedrungen auf eine Lösung gekommen, jetzt während er ein Jahr lang in Australien studiert:
1. Australien ist teuer
2. als Student knapp bei Kasse
3. Gepäckslimite von dem einen großen Rucksack mit dem er wegflog.

Also, wenn er sich mal etwas Neues kauft, dann muß etwas Altes verkauft oder weggegeben werden.

Könnten wir eigentlich alle so machen, oder nicht?

Schönen Gruß aus England,
Marion

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Regine
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 14:17 Uhr

Ich tappe auch noch zu oft in die “Influencer”/Blogger/Werbungs-Falle und kaufe Kleidung, die ich nicht wirklich brauche . Der Schrank ist voll und trotzdem soll es immer wieder etwas neues sein. Von daher ist so ein bewusstes Kleidungsfasten für mich gar nicht schlecht. Auch wird Kleidung wohl sehr überbewertet; habe kürzlich einen Selbstversuch einer Reporterin gesehen, die 14 Tage lang nur 2 Outfits getragen hat. Niemand ihrer Kollegen und Freunde ist es aufgefallen.

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Iris B.
am Sonntag, 26. Februar 2023 um 14:40 Uhr

Liebe Susanne,
ich mach es mir mal gerade ganz einfach: Du bist schuld! ;-)))))
Dein Blog, Deine Lieblingsstücke und Dein Stil motivieren und animieren mich oft zu konsumieren. Siehste, das hast Du jetzt davon! ;-)))
Bin ich grundsätzlich doch der festen Meinung, dass ich konsumbewußt bin, meinen Stil und meine Persönlichkeit kenne, mich nicht verkleide und auf gute Qualität der Materialien achte. Damit achte ich auf Nachhaltigkeit, trage meine vorhandene Kleidung lange und kaufe nieeeeee nieeeee nieeeee :-))))) Überflüssiges. So denken wir doch alle, oder?
Warum widmen wir unsere Zeit und unser Geld dennoch manchmal über die Maßen der Mode, Klamotten, Stil und Gedöns?
Weil es Freude macht! Wie Dein Bloggen. Weil wir es manchmal für die Seele benötigen. Wie Dein Bloggen. Weil es das Leben leichter macht. Erst recht in diesen elendigen Zeiten, in denen wir zur Zeit leben.
Schönen Sonntag allerseits mit viel Farbe im Leben, äußerlich und innerlich!
Liebe Grüße!

P.S.: Habe immer mal wieder versucht oder schaue gelegentlich, Second Hand/Vintage zu kaufen, in Boutiquen, auf Flohmärkten und online. Das ist überhaupt nicht mein Ding, damit komme ich nicht zurecht. Also lasse ich es und verzichte von daher schon einmal auf das ein oder andere Teil und spare.

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Claudia Elbl
am Montag, 27. Februar 2023 um 06:52 Uhr

Liebe Susanne! Ich finde du machst nichts falsch. Passiert jedem mal den Konsum zu übertreiben. Trotzdem bist du nicht leichtfertig, du machst dir Gedanken und suchst nach Lösungen. Ich nehme viel mit aus deinem Blog. Ich trage Sachen die mir wirklich passen und investiere in Klassiker. Ich mach mir meine eigene Mode. Denn so ist es, wenn du deinen Blog veränderst, dass sehr schade wäre, hören die billigen und vielen Produktionen auch nicht auf! Alt und Neu, gute Basics und ein paar gute bzw. ausgefallene Stücke!
Qualität ist gefragt! Großes Thema, trotzdem einen schönen Montag! Liebe Grüße Claudia

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Gabriele Schwoch
am Montag, 27. Februar 2023 um 15:08 Uhr

Liebe Susanne , endlich hab ich dich wieder !!!!                          Du machst alles richtig ,dein Bloog ist super und immer tolle Themen .....ich denke mal wir Mädchen passen schon auf das es nicht zuviel wird mit dem Kaufen . Ich kann nur von mir sagen ,als ich jünger war hab ich mir öfter was gekauft, jetzt wege ich ab ob ich es brauche oder nicht…...denn mein Schrank ist auch prächtig gefüllt.                  Herzliche Grüße und eine schöne Woche von Gabi

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Mongolian Wool
am Freitag, 09. Februar 2024 um 17:49 Uhr

Manchmal ist weniger besser, ich mag deinen Stil wirklich.

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