Texterella durchsuchen

„Is this Germany?”

„Is this Germany?" habe ein syrischer Flüchtling als erstes gefragt, las ich kürzlich, als er und seine Familie von der Polizei auf dem Standstreifen einer Autobahn aufgefunden wurden, wo Schlepper sie ausgesetzt hatten.

„Is this Germany?"

Dieser Satz berührt mich sehr, und ein wenig macht er mich auch stolz, trotz all der Probleme, die der Flüchtlingszustrom zweifellos mit sich bringt. Es macht mich stolz, dass ich ein Teil dieses Landes bin, das Geflüchtete suchen – in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Es macht mich sehr froh, dass wir ihnen Schutz und Sicherheit gewähren.


Herz statt Hass: Refugees welcome



Gleichzeitig nimmt mich dieser Satz auch in die Pflicht. Ich will diese Menschen nicht enttäuschen, die so lange unterwegs waren, so viele tausend Kilometer hinter sich gebracht, ihr Leben riskiert haben, um Deutschland zu finden. Und: Lag nicht auch unser Land vor einigen Jahrzehnten am Boden? Waren nicht auch hier Menschen auf der Flucht? Wurde nicht auch uns geholfen, um wieder aufzustehen? Jetzt können wir ein klein davon wenig zurückgeben.

***

Wenn du auch so fühlst, dann habe ich ein paar Links für dich:

* Zum einen ist da die großartige Aktion #BloggerfuerFluechtlinge, die Projekte der Flüchtlingshilfe unterstützt. Auch finanziell: Auf betterplace.org wurde ein Spendenkonto eingerichtet. Mittlerweile sind schon fast 100.000 Euro zusammengekommen. Welche Projekte konkret unterstützt werden, ist auf betterplace.org transparent einsehbar. Großartig!

* Ein anderes sehr unterstützenswertes Projekt ist #WelcomeGrooves meiner Kollegin Eva Brandecker. Sie hat mit einem Team von Ehrenamtlichen einen musikalischen Audiosprachkurs für Flüchtlinge entwickelt. Wir alle wissen ja, wie wichtig Sprache für Integration ist! Der Kurs wird, ebenso wie die Übersetzungen in viele, teils sehr seltene Sprachen, kostenlos zum Download zur Verfügung stehen. Sprachen wie Twi, Somali, Albanisch, Farsi, etc. werden größtenteils von Flüchtlingen selbst übersetzt. Wer das Projekt unterstützen will: Aktuelles findest du im Blog unter #WelcomeGrooves.

* Wer in seinem direktem Umfeld helfen will, kann auf Wie-kann-ich-helfen.info meiner Kollegin Birte Vogel gezielt nach Hilfsprojekten in der Nähe suchen.

* Gerne kannst du dir übrigens den Refugees-welcome-Button mitnehmen und in dein Blog einbauen, wenn du deine Solidarität und Empathie zeigen willst. Ich habe ihn von Sibylle Zimmermann (sie hat auch das Texterella-Layout entworfen) gestalten lassen. Danke, Sibylle! :-* Du kannst ihn auch mit transparentem Hintergrund (schwarz auf transparent und weiß auf transparent) downloaden.

* Zum guten Schluss möchte ich dir noch das „utopische Märchen" von Pfarrer Heiko Kuschel (ich kenne ihn schon seit Jahren über twitter und Facebook) ans Herz legen. Es heißt: „Das reichste Land". Lies diesen Text. Bitte. Wir alle haben es gemeinsam in der Hand, diese „Utopie" wahr werden zu lassen.

31 Kommentare

Ruth
am Montag, 07. September 2015 um 08:47 Uhr

DANKE! This is Germany. <3

Auf diesen Kommentar antworten

Evelin Wakri
am Montag, 07. September 2015 um 19:09 Uhr

Danke Deutschland und Österreich !

Auf diesen Kommentar antworten

Sabrina
am Montag, 07. September 2015 um 20:05 Uhr

Liebe Susanne,
ich finde dich, deinen Blog, die Art, wie du das Leben siehst ganz bezaubernd. Und das dir die Flüchtlinge so am Herzen liegen, lässt mich die Gelegenheit nutzen, dir ganz herzlichen Dank zu sagen für diesen Beitrag. Da ich seit Anfang des Jahres verschiedene Flüchtlinge “betreue"kann ich allen nur sagen: lasst euch ein, versucht diesen Schmerz mit ihnen zu fühlen, alles verloren zu haben und gebt ihnen soviel von eurem sicheren, zufriedenen Leben ab, wie euch möglich ist. Es tut oft weh, macht ohnmächtig, manchmal wütend, auch verzweifelt,sorgt vielleicht für schlaflose Nächte und auch Scham,
doch es ist gut das auszuhalten. Gerade ist mein 20jähriger Schützling aus dem Südsudan gegangen. War er heute Mittag noch in Tränen aufgelöst, weil er,von Abschiebung bedroht, über sein Leben (und das Schreckliche, das er erlebt hat) nachdenken mußte, ging er mit einem Lächeln und der Gewissheit, jederzeit wiederkommen zu dürfen. Zum Reden, Plaumenkuchen essen, Tee trinken, mit den Hunden laufen und ganz viel Verständnis. Kling vielleicht pathetisch, ist aber so. Danke Refugees für diese Erfahrungen.Und danke dir Susanne für deinen Einsatz. 

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Montag, 07. September 2015 um 21:49 Uhr
Danke für deine schönen Worte, liebe Sabrina!! Und danke noch viel mehr für dein Engagement in Sachen Flüchtlinge. :-*

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Montag, 07. September 2015 um 21:34 Uhr

Ich drücke euch die Daumen, dass viele viele Millionen Flüchtlinge es schaffen werden, zu euch nach Deutschland zu kommen.
Good luck everybody!

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Montag, 07. September 2015 um 21:47 Uhr
Liebe Marla, warum bist du so zynisch? Sollen die Menschen lieber sterben, entweder dort, wo sie herkommen oder auf dem Weg zu uns? Dies ist EINE Welt. Sie gehört uns nicht. Deutschland gehört uns nicht. Es ist nicht unsere "Leistung", hier geboren zu sein. Aber vielleicht habe ich dich auch missverstanden ... Liebe Grüße!

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Montag, 07. September 2015 um 22:39 Uhr
Vor der Bruchlandung kommt der Höhenflug.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Montag, 07. September 2015 um 22:45 Uhr
Hast du auch Lösungen? :-) Ich meine jetzt mal, abgesehen von einem Stacheldrahtzaun – der letztlich ohnehin niemanden aufhalten würde. Diese Menschen kommen. Auch weil sie das Recht dazu haben. Wir sind eine Welt. Uns bleibt eigentlich nur eine Lösung: dass Beste daraus zu machen. Und übrigens: Wir brauchen all diese Menschen auch. Weil sonst nämlich unseren Sozialsysteme in ein paar (wenigen!!!!) Jahrzehnten kollabieren werden. Das nur am Rande.

Auf diesen Kommentar antworten

Marlara
am Dienstag, 08. September 2015 um 06:39 Uhr
Weisst du, welche Frage sehr wichtig ist in diesem Zusammenhang? Nicht die Frage wieviele einwandern sondern wieviele aus Deutschland auswandern werden in den kommenden Jahren/ Jahrzehnten. Dazu gibt es auch schon Zahlen, aber über die spricht man ( noch) nicht sehr laut.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Dienstag, 08. September 2015 um 11:10 Uhr
Alles klar. Die Flüchtlinge kommen und deswegen gehen die Deutschen. Bestimmt nach Afrika oder nach Syrien. Oder vielleicht nach Ungarn?! Oder warum nicht in den Kosovo? Sorry für den Zynismus. ;-)

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 19:31 Uhr
Wer jung genug und möglichst noch gut ausgebildet ist, geht doch meist in die " klassischen" Einwanderungsländer. Kanada, Australien, Neuseeland, USA. Die freuen sich über gut ausgebildete und leistungsmotivierte Zuwanderer, die haben nämlich ähnliche Probleme wie die Deutschen bzgl. niedriger Geburtenrate. Es passiert doch schon in grossem Stil, viele junge Leute möchten schon heute nicht mehr so gern in Deutschland leben, der derzeitige Umbruch mit dieser hohen Einwanderungsrate von Menschen mit oft sehr geringer Bildung und dazu noch ganz anderer Kultur wird diese Fluchtbewegungen noch beschleunigen. Dann sitzen einige Eltern im Alter allein da in Deutschland. Das ist auch keine gute Perspektive.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Dienstag, 08. September 2015 um 20:16 Uhr
Zeig mir doch mal die Statistiken, auf deren Basis du hier argumentierst. Bevor du hier von "gehen meist ins Ausland" sprichst. Natürlich gehen junge Menschen ins Ausland. Ich war selbst in meinen jungen Jahren viel unterwegs - habe dann aber gelernt, was Heimat bedeutet. Und so geht es vielen anderen auch. Erst kürzlich las ich davon, wie viele wieder zurückkommen. Und genau aus diesem Grund will mir niemand weiß machen, dass die Geflüchteten hier für 153 Euro Taschengeld und einen Platz im Zelt herkommen - denn auch die haben eine Heimat, die sie eigentlich lieben.

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 21:01 Uhr
Aha, nun sprichst du von Heimat. Das ist ja gerade das Problem, dass viele Menschen ihre Heimat immer weniger wiedererkennen. Wenn man eine grosse Anzahl von Menschen aus anderen Kulturkreisen einwandern und aktiv teilhaben lässt dann verändert sich ein Land, das geht doch gar nicht anders. Und irgendwann fällt einem auf, dass doch vieles in der Kindheit oder Jugend noch ganz anders war und so wie es war, nicht wiederkommen wird. Ich meine das wertfrei, es muss nicht schlecht sein, viele Veränderungen können auch positiv erlebt werden, aber Heimat im eigentlichen Sinne ist es dann irgendwann vielleicht nicht mehr. Wobei ich übrigens sehr für Einwanderung bin. Habe selbst in mehreren Låndern gelebt, zwei Staatsbürgerschaften und meine Freunde kommen aus sehr vielen Ländern. Aber in Deutschland wird zur Zeit in der Einwanderungsfrage zu sehr nach Gefühl entschieden und die Vernunft kommt zu kurz dabei. Wobei die Vernunft sich sehr herzlos ausnimmt, das ist nicht zu leugnen. Mit diesem Konflikt wird man wohl leider leben müssen.

Auf diesen Kommentar antworten

blitzi99
am Dienstag, 08. September 2015 um 23:09 Uhr
Liebe Marla, liebe Susanne, ich war gerne Deutsche und Europäerin, ich habe studiert, hatte einen guten Job in einer Bank, jetzt pflege ich meine Mutter nach Schlaganfällen. Heime gehen gar nicht - durchschnittliche Aufenthaltsdauer 6-12 Monate, dann TOD, wir bekommen kaum Geld - Pflegereform ist ein Farce, die Alten sind nur noch eine Ware... Herr Junker will nicht mehr in diesem Europa leben, ich auch nicht mehr - auch meine Mutter nicht - aber genau aus den gegensätzlichen Gründen - und sie hat den 2. Weltkrieg mitgemacht. Ich bin heute bei uns durch die Stadt gegangen - unfassbar, all diese verschleierten Frauen - wo ist unsere deutsche Kultur geblieben - ich bin kein Nazi, aber nationalistisch und gerne deutsch. Wenn Flüchtlinge, gerne, aber bitte unter Anerkennung unserer Sprache, unserer Kultur und unserer Werte - nicht verschleiert und mit mangelnden Sprachkenntnissen. Ich will weg - auswandern - das hier ist nicht mehr mein Deutschland und so denken alle meine Freunde und Bekannten. Wir Deutschen sind mundtot durch ARD und ZDF gemacht worden. Jeder der anders denkt ist ein NAZI - nein, das bin ich nicht! auch meine Freunde nicht, wir denken nur national und christlich. Wir sind kein muslimisches Land. Das möchten wir auch nicht werden. Wo sind wir hingekommen? Ich glaube, das 90% der Deutschen Angst haben, die Massen der Flüchtlinge hier nicht auf Dauer wollen. Kontrollierte Zuwanderung gerne, aber nicht Invasion wie ein Bischof gerade sagte. Wenn es hier einen Rechtsruck wie in Dänemark, Frankreich und GB gibt, wird es mich nicht wundern. Wo ist unser Nationalstolz hin - wir müssen uns nicht mehr m Krieg vor 70 Jahren messen lassen.... Birgit

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Mittwoch, 09. September 2015 um 19:57 Uhr
Wir haben es doch nicht hingekriegt, dass Europa wirklich zusammengewachsen ist, da bestehen immer noch Gräben, leider. Das sollte das erste Ziel sein, bevor man unkontrolliert massenweise Zuwanderung aus nichteuropäischen Ländern zulässt. Durchaus möglich, dass GB bald austritt aus der EU, in F steht einiges auf der Kippe, damit schon zwei der wichtigsten EU- Mitglieder am Wackeln. Das könnte letzten Endes zum Zerfall der EU führen. Und dass Deutschland jetzt andere EU- Länder dazu verdonnern will, auch massenhaft Migranten aufzunehmen finde ich direkt verwerflich, nachdem viele quasi nach Deutschland gelockt wurden. Im Zeitalter von Internet und spez. Facebook/ Twitter ständig " Refugees Welcome" zu verbreiten, das war nicht so klug. Dann seht jetzt auch zu, wie ihr damit klar kommt.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Mittwoch, 09. September 2015 um 20:05 Uhr
Marla, ich warte immer noch auf deinen Lösungsvorschlag/-ansatz, wie du diese Zuwanderung denn verhindern willst. Menschenwürdig, das unterstelle ich dir jetzt einfach mal. :-) Offensichtlich kommt da aber kein Lösungsvorschlag. Deshalb beende ich diese Diskussion nun meinerseits. Schönen Abend!

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Mittwoch, 09. September 2015 um 20:33 Uhr
Grenzen sichern. Menschenwürdige Flüchtlingslager in den Nachbarländern von Krisenregionen errichten und dort prüfen, wer nach Europa einwandern soll und wer nicht. Wusste ich, dass du das nicht lesen magst aber du hast zweimal gefragt.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Donnerstag, 10. September 2015 um 09:52 Uhr
Marla, es geht nicht darum was ich hören will oder nicht, sondern darum, was du zu sagen hast. Und da klaffen ganz offensichtlich WELTEN zwischen unseren Vorstellungen von Menschenwürde, Menschlichkeit, Moral und Gerechtigkeit. Eine Selektion, wie du sie vorschlägst, finde ich geradezu abscheulich. Und wie könnten Lager jemals menschenwürdig sein?! Deine Welt will ich nicht. Schönen Tag noch!

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Donnerstag, 10. September 2015 um 20:35 Uhr
Ja, ich weiss. Du sagtest ja schon, dass jeder das Recht hat, sich hier in Deutschland aufzuhalten. Dass die Deutschen kein Recht auf ihr Land haben. Gemäss dieser Logik hast du auch kein Recht auf dein Haus. Niemand in Deutschland hat das dann mehr. Es ist aber nicht so wichtig, was du als Einzelne denkst. Sondern wir die Mehrheit der deutschen Bevölkerung das sieht. Und dann lies mal, was in vielen vielen Foren geschrieben wird. Da sind aber bestimmt 80 Prozent anderer Meinung als du. Übrigens auch die Einwanderer, die hier viele Jahre geschuftet haben um sich etwas aufzubauen. Und die jungen Menschen hier ( besonders die Leisungsorientierten) die Deutschland verlassen werden, wenn ihnen die Lebensqualität nicht mehr zusagt. Kann man die so einfach ersetzen? Ist das dann deine Welt? Und menschenunwürdige Lager, na die hat man ja nun zuhauf in Deutschland. Im kommenden Winter werden voraussichtlich immer noch viele Migranten in Zelten schlafen müssen. Dann doch lieber Zelte im Libanon.

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Donnerstag, 10. September 2015 um 20:51 Uhr
Zum Glück für Frau Merkel und ihre Handlanger gint es in Deutschland keine rechtsnationale Partei, die nicht irgendwie schmuddelig wirkt. Daher bekam sie nicht den Gegenwind, der sie davon hätte abhalten können, diesen Riesenschlamassel anzurichten. Das ist in Frankreich ganz anders. Und in Schweden sind die Schwedendemokraten immer mehr auf dem Vormarsch. Die Politiker, die völlig unfähig und überfordert damit sind, die Einwanderung in halbwegs geordnete Bahnen zu lenken, tun den Rechtsnationalen damit den grössten Gefallen. Für alte Menschen ist in Schweden angeblich nie genug Geld vorhanden. Kein Einzelfall, kommt ständig vor: Ein Mann, dessen Ehefrau nach 53 Jahren Ehe so krank wird, dass sie in ein Heim muss(er selbst ist noch etwas fitter aber kann sie auch nicht mehr versorgen) der muss alleine zu Hause weiter leben, es ist nicht genug Geld da, um das alte Ehepaar zusammen in einer betreuten Einrichtung wohnen zu lassen. Ich habe diesen Mann getroffen, er weint und ist verzweifelt. Hat sein Leben lang gearbeitet und Steuern gezahlt. Vermisst seine Frau. Kein Einzelfall in Schweden, wo aber auf der anderen Seite scheinbar unerschöpfliche Mittel da sind, um Immigranten zu unterstützen und zwar auch jene, die nach zig Jahren immer noch von Stütze leben trotz vorhandener Arbeitsmöglichlichkeiten. Und die das ganz sicher nicht zu ändern wünschen.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Dienstag, 08. September 2015 um 20:54 Uhr
Liebe Marla, ja, ich glaube wirklich, dass wir das schaffen können. :-) WIRKLICH. Was mich tatsächlich auch ärgert, sind die Länder - allen voran Großbritannien (auch wenn sie jetzt ein paar Tausend Syrer aufnehmen wollen –, die sich da völlig abschotten. Das verstehe ich nicht. Zusammen würde es einfacher gehen. Lies doch bitte das mal: http://www.manager-magazin.de/politik/europa/wie-flucht-die-schwedische-wirtschaft-voranbringt-a-1051298.html Und das hier auch: http://www.manager-magazin.de/politik/europa/a-1051611.html Und hier ist auch noch ein LInk zum Thema "Flüchtlinge sind ungebildet". http://www.manager-magazin.de/unternehmen/autoindustrie/daimler-chef-zetsche-will-fluechtlinge-anwerben-a-1051688.html

Auf diesen Kommentar antworten

Melusine Fluhenstein
am Mittwoch, 09. September 2015 um 14:12 Uhr
Hallo Marla, wer genau sind denn "die Deutschen" - ab der wievielten Generation ist man denn dann "arisiert"? In den verschiedenen Jahrhunderten/Jahrzehnten wanderten hier immer wieder Menschen (Hugenotten, Polen, Italiener, Spanier, Griechen, Türken ...) ein. Oft noch zu merken an "urdeutschen" Nachnamen wie "Kwiatkowski", Fontaine (Fontane) usw. usf. Fakt ist, dass wir die Einwanderung auch aus wirtschaftlichen Gründen brauchen (oder wer soll Sie einmal im Alter pflegen bzw. Ihre Rente zahlen?). Fakt ist auch, dass es eine Konkurrenz um Arbeitsplätze gibt (wenn Sie die nicht wollen, können Sie ja ein Unternehmen gründen!) - das ist im Kapitalismus so. Wenn Sie den Kaptalismus nicht wollen, schaffen Sie ihn auf jeden Fall nicht dadurch ab, dass Sie notleidende Menschen vor die Tür setzen. Was die Angst vor "Überfremdung" anbetrifft, speist diese sich zumeist aus Unkenntnis (oder wieviele Freunde muslimischen Glaubens haben Sie?). Unsere Verfassung garantiert Religionsfreiheit, Gleichberechtigung und die universellen Menschenrechte. Für DIESE Verfassung werde ich immer kämpfen - sei es gegen nationalistische oder religiöse Dumpfbacken jeglicher Coleur!

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Mittwoch, 09. September 2015 um 20:26 Uhr
Na, ich könnte viel dazu sagen aber ich beschränke mich mal auf eine Sache: Ich arbeite in einem Beruf, wo ich sehr häufig auf Muslime treffe. Ich und Kollegen wurde schon öfters von bestimmten Muslimen bedroht, bisher glücklicherweise nur durch verbale Beschimpfungen, lautes Türenknallen und mit der Faust auf den Tisch schlagen, wobei es in zwei Fällen aber auch zu Todesdrohungen gekommen ist, wenn ich oder eine Kollegin eine gewünschte Bescheinigung nicht ausstellen wollten bzw es aufgrund fehlender rechtlicher Grundlage auch nicht konnten. Ich habe nicht generell Angst vor Muslimen aber ich bin auf ger Hut wenn ich mit Ihnen zu tun habe. Ich suche zur Zeit einen anderen Arbeitsplatz wo ich möglichst wenig mit Muslimen zu tun habe. Es ist mir einfach zu stressig mit ihnen, ich fühle mich zu oft einem Druck ausgesetzt. Kann damit zusammenhängen, dass ich eine Frau bin mit einem gewissen beruflichen Hintergrund und dass einige muslimische Männer damit schwer umgehen können.

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 19:18 Uhr
Im Übrigen : Nicht sehr ladylike, hier so virtuell herum zu schreien. Mit so vielen Ausrufezeichen. War das nötig?

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Dienstag, 08. September 2015 um 20:11 Uhr
1. Lady? Wo soll sich hier denn eine Lady verstecken?! 2. Ausrufezeichen bedeuten Nachdruck, nicht schreien. 3. GROSSBUCHSTABEN sind in der virtuellen Sprache schreien.

Auf diesen Kommentar antworten

Julia Dombrowski
am Dienstag, 08. September 2015 um 16:38 Uhr
Liebe Marla, bitte schau mal dieses Video an - zugegeben, der Fragesteller redet laaaaaang, das muss man irgendwie aushalten, aber weniger um die lange Frage, viel mehr um die Antwort geht es. (Du musst Gysi nicht mögen, aber was er sagt, ist stichhaltig. Falls nicht, sag mir, wo er irrt. Ich hab übrigens selbst Probleme mit Gysi, ich poste das nicht, weil ich Fan wäre, sondern weil ich glaube, dass er eine Antwort auf deine Sorgen und Ängste liefert.) Falls du findest, er hat hier unrecht, bin ich gespannt, wie du ihn inhaltlich widerlegst. Es sind 5 Minuten, wirst du sie investieren? Das wäre prima und gut angelegte Zeit für eine echte inhaltliche Auseinandersetzung - und wenn du anderer Meinung bist, bin ich sehr gespannt auf deine Antwort. https://www.youtube.com/watch?v=bM0AIh3buig

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 19:51 Uhr
Gysi bedient sich hier sehr oft der Tecknik des "Whataboutism", viele Fragen, oft Suggestivfragen. Wenn er dann zu den Lösungen kommt wird es sehr schwammig. Aber er hat recht damit, dass es vieler Steuerzahler bedarf um den Wohlstand Deutschlands auch weiterhin garantieren zu können. Ist ja auch eine Binsenwahrheit. Und das müsst ihr hinkriegen: Möglichst viele Einwanderer zu Steuerzahlern zu machen(möglichst schnell und möglichst hohe Beträge). Wie ich schon mal sagte : Good luck.

Auf diesen Kommentar antworten

Susi
am Dienstag, 08. September 2015 um 20:09 Uhr
Liebe Marla, dann verrate uns doch mal deine Lösungen? Einen riesigen Stacheldrahtzaun um die "1. Welt" ziehen? Oder die Flüchtlinge vielleicht erschießen, wenn sie hier zu uns wollen? Ich bin gespannt. Wie gesagt: Was hier passiert, ist die beste aller Lösungen. Nein, sogar die einzig mögliche. Weil Empathie und Mitgefühl und Menschlichkeit genau das ist, was uns vom Tier unterscheidet.

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 20:35 Uhr
Glaubst du denn, dass alle die kommen möchten auch von Deutschland aufgenommen werden können, nicht nur dieses Jahr sondern in sehr vielen kommenden Jahren? Die Bevölkerungszahl in vielen Teilen der Welt steigt und steigt. Wir sprechen hier von vielen Abermillionen die nur im Auswandern noch eine Perspektive sehen, die Zahlen steigen exponentiell, Jahr für Jahr. Deutschland kann sie alle aufnehmen. Sie dann auf andere europäische Länder zu verteilen wird schon schwieriger, es gibt da schon jetzt teilweise massiven Widerstand. Schweden hat sehr grosszügig aufgenommen, es wachsen dort aber leider auch die Parellelgesellschaften ( wobei es aber auch viele sehr geglückte Migranten- Biographien in Schweden gibt) und die rechtskonservativen Schwedendemokraten gewinnen immer mehr an Zulauf. Was das bedeutet in einer Demokratie, kann man sich ja ausrechnen. Wenn die Schwedendemokraten i S und der Front National in F an die Macht kommen, dann haben wir in Europa andere Diskussionen. Kann es nicht sein, dass wir hier in Europa einfach nur begrenzte Möglichkeiten haben und nur einem kleinen Teil der Hilfesuchenden helfen können? Dass niemanden wirklich damit gedient ist, wenn man sich übernimmt?

Auf diesen Kommentar antworten

Marla
am Dienstag, 08. September 2015 um 21:11 Uhr

Sehr interessant zum Thema finde ich das Interview mit Gunnar Heinsohn, bei inforadio.de

” Völkerwanderung” 

Eine sehr differenzierte Stellungnahme zur Problematik, finde ich jedenfalls.

Auf diesen Kommentar antworten

Gisa
am Montag, 14. September 2015 um 22:20 Uhr

Wie es den Anschein hat, ist die derzeitige Masseneinwanderung wohl nicht rechtens.

Hierzu habe ich soeben den folgenden, sehr langen Text, verfasst von dem Staatsrechtler Professor Dr. jur. Karl Albrecht Schachtschneider (Lehrstuhl an der Universität Erlangen-Nürnberg bis 2005), gelesen:
‘Prof. Schachtschneiders Text zur verfassungswidrigen Masseneinwanderung / (...) Verfassungswidrige Einwanderung von Flüchtlingen nach Deutschland
Ein Überblick über die Rechtslage’
Im 12. Absatz des Textes heißt es - ich zitiere: “Die Einreise aus allen Nachbarstaaten ist somit durchgehend illegal und wird nicht durch ein Asylbegehren gerechtfertigt. Sie ist zudem strafbar. Sie geschieht dennoch massenhaft und wird geradezu gefördert.”
Quelle und Zitatquelle: http://www.bff-frankfurt.de/artikel/index.php?id=909

Auf diesen Kommentar antworten

Angaben merken? (Die Daten werden in einem Cookie auf Deinem Rechner gespeichert.)

Durch das Anhaken der Checkbox erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verabeitung Deiner Daten durch diese Webseite einverstanden. Um die Übersicht über Kommentare zu behalten und Missbrauch zu verhindern, speichert diese Webseite von Dir angegebene Namen, E-Mail, URL, Kommentar sowie IP-Adresse und Zeitstempel Deines Kommentars. Detaillierte Informationen finden Sie in meiner Datenschutzerklärung.

 
 
Texterella abonnieren

Texterella abonnieren