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Texterella persönlich.

Das Gefühl dieser Tage.

Manchmal wünschte ich, ich könnte das Gefühl festhalten. 

Dieses Gefühl schieren Glücks, das mit dem langsamen Ausklingen (hoffentlich!) der Pandemie einhergeht und mit dem wir die ganz banale Normalität, wie wir sie vor Covid-19 kannten, begrüßen. Diese Freude, die wir bei Kleinigkeiten empfinden, denen wir bis März 2020 kaum Beachtung schenkten! Die Dankbarkeit dafür, dass wir unser gewohntes Leben langsam wieder aufnehmen können. All dies schwingt in diesen Tagen mit. Wie schön das ist! Dieses Leuchten in unseren Augen, das Lächeln in unserer Stimme, wenn wir über Erlebnisse sprechen, die früher keine Bemerkung wert gewesen wären. („Ich habe ein Eis in der Waffel gekauft! In einem Eisladen!“ – „Und ich war gestern im Biergarten!“ – „Meine Eltern haben uns besucht!“). Das Leben wird wieder leichter, beschwingter, unkomplizierter. Sommerpartys und Familienfeste können geplant, Freunde getroffen werden. Frühstück im Café? Oh ja! Sogar Urlaub ist denkbar. Und es sind nicht die Malediven oder wenigstens Mallorca, die uns glücklich machen. Nein, es reicht schon eine Wanderung im Harz oder in der Eifel. Camping am Meer. Wir haben gelernt, kleinere Brötchen zu backen. Und gemerkt, wie gut auch die schmecken können. 

Was ich mir wünsche: Dass wir dieses Gefühl nicht vergessen. Diese Freude! Diese Begeisterung! Dass wir in unseren Herzen festhalten, wie groß die kleinen Glücksmomente in Wirklichkeit sind und wie wunderschön Normalität sein kann. Ich hoffe so sehr, dass das, was früher einmal (vermeintlich) selbstverständlich und unspektakulär war, künftig die Wertschätzung erfährt, die es verdient. Dass auch Biergartenbesuche und Eis in der Waffel unser Leben reicher machen. Dass wir nie vergessen, wie sehr uns Umarmungen gefehlt haben, und das Lächeln von Menschen, weil es hinter Masken versteckt war. Wie wir den spontanen Besuch von FreundInnen vermisst haben. Und (sogar) die KollegInnen im Büro.

 

Ich zumindest nehme mir fest vor, dieses Gefühl mitzunehmen. Und immer wieder hervorzuholen, wenn mich der Post-Corona-Alltag wiederhat.

Fotos: Susanne Ackstaller

Ergänzung: Einen lesenswerten Beitrag rund um das Post-Pandemie-Leben und was wir aus der Krise gelernt haben könnten/sollten hat Edith in ihrem letzten Sonntaggespräch geschrieben. 

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6885 10 Texterella persönlich., 50+ Lifestyle 04.06.2021   corona, mein leben im lockdown, texterella liebt das leben, texterella persönlich

10 Kommentare

Susanne
am Freitag, 04. Juni 2021 um 09:20 Uhr

Mir geht es gerade genauso wobei auch noch ein “Vorsicht” mitschwingt. Auch für mich stellt sich eine gefühlte Leichtigkeit ein. Ich genieße jeden Moment. Ich freue mich, dass das Wetter gerade die Laune hebt, auch wenn es zwischendurch ein Gewitter gibt. Es sind die kleinen Momente, die das Leben schön machen. Und ja, das sollten wir uns bewahren

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Claudia Braunstein
am Freitag, 04. Juni 2021 um 09:24 Uhr

Mir hat das alles sehr gefehlt und ich gehe nun fast jeden Tag ins Kaffeehaus. Was für ein schönes Lebensgefühl. Sonnige Grüße aus Salzburg, Claudia

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Edith
am Freitag, 04. Juni 2021 um 09:47 Uhr

Liebe Susanne, die Pandemie habe ich als Chance genutzt vieles zu hinterfragen und nachzudenken was wirklich zählt in meinem Leben.
So habe ich die Krise für mich als Chance gesehen und genutzt und gehofft das die Menschen ein wenig umdenken.
In meinem letzten Blog Beitrag habe ich darüber geschrieben und die meisten Leser sehen das auch so.
Natürlich fühlt sich das gut an, das wir wieder ohne Einschränkung aufeinander zu gehen können, dazu trägt die Impfung ihren Teil dazu bei.
Ich wünsche dir eine schöne Zeit und bleib gesund!
Liebe Grüße Edith

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 04. Juni 2021 um 10:00 Uhr
Liebe Edith, du hast absolut Recht mit dem, was du sagst! Und ich wollte mit meinem Blogbeitrag auch nicht sagen, dass wir einfach so weiter machen können wie gehabt. Ich empfinde unser Wachstumsstreben schon lange als beängstigend und denke auch, dieses "Mehr, größer, weiter!" führt in den Abgrund. Ich werde deinen Beitrag gleich noch verlinken. Liebe Grüße!

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Nicole
am Freitag, 04. Juni 2021 um 11:52 Uhr

Liebe Susi,
selbst beim Lesen deiner Zeilen schwingt Freude mit. Das ist schön… so schön.
Ich wünsche es mir wie du, dass Selbstverständlichkeiten besonders sind, dass wir (einige endlich) schätzen lernen, was wir haben, dass wir nicht vergessen, was uns gefehlt hat.
Mich hat diese Pandemie noch besonnener und dankbarer gemacht und ich dachte, ich wäre es schon sehr.
Aber: Es geht mir jetzt fast zu schnell und ich würde die Besonnenheit, das Weniger und den Abstand gerne mitnehmen. Aber das erste Außenessen bei einem unserer Lieblingsitaliener, hach, das war schon sehr, sehr schön. Und seine Dankbarkeit an uns und die staatliche Hilfe auch.
Ich bin also voll bei dir.
Liebste Grüße
Nicole

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Susanne N.
am Freitag, 04. Juni 2021 um 12:03 Uhr

Mir geht es wie Euch allen - ich freue mich sehr, bin aber auch irgendwie sehr misstrauisch (negativer Begriff, trifft es aber am besten) und lasse nach wie vor Vorsicht walten. Ich hatte keine wirklichen Einschränkungen durch die Pandemie und lebe in beneidenswert paradiesischen Zuständen (alle lieben Menschen wohlauf, Wohnung und Job sicher, großer Garten), für die ich sehr dankbar bin. Der lange Winter und das fehlende Frühjahr haben aber auch mir zugesetzt, so dass auch meine Freude und Erleichterung groß sind, dass nun langsam wieder einige Dinge möglich werden. So fliege ich heute zum ersten Mal seit Dezember 2019 wieder zu meinem Mann, der in einer anderen deutschen Großstadt arbeitet. Die Einschränkungen bei der Pendelei waren für uns am anstrengendsten, da ist viel gemeinsame Zeit auf der Strecke geblieben.

Was die Einsicht/ das Beibehalten/ die Erinnerung angeht - da bin ich eher pessimistisch. Viele werden vorsichtig bleiben, aber ein paar I… gibt es leider immer. Ich bin auch gespannt, was jetzt aus der Querdenker-Bewegung etc. wird. Die werden nicht verschwinden, sondern sich neue Betätigungsfelder suchen.

Ein schönes Wochenende
Susanne (noch eine)

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Ria Schatzschneider
am Freitag, 04. Juni 2021 um 16:47 Uhr

Danke, dass ich hier unterstützt werde, mein schönes Leben wieder langsam aufzunehmen. Ich war für einen Tag in Salzburg - ich war glückselig. Endlich wieder Zug fahren. Auslands-Feeling spüren. Die Sonne schien zu meinem Glück. Die Menschen fröhlich und erleichtert um mich herum.

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Tina von Tinaspinkfriday
am Samstag, 05. Juni 2021 um 08:32 Uhr

Oh ja endlich! Oder doch nicht? Ich wünsche es mir. Ich freue mich auch über viele Dinge, allerdings fühlt sich die Pandemie anders an, wenn man monatelang am Limit arbeitet. Da ist eine große Diskrepanz zwischen: die Pandemie habe ich genutzt und die Pandemie hat mir kaum Zeit zum atmen und denken gelassen. Das sollte man bedenken, dass es diese Menschen auch gibt. Ich habe oft das Gefühl das nie „aufholen“ zu können, was andere Menschen „genutzt“ haben. Ich meine da nicht nur die ausgemisteten Kleiderschränke. ;)  Ich kann es schlecht beschreiben, vielleicht weisst Du dennoch was ich meine.
Ja das Gefühl kommt und ich freue mich drüber.
Ich wünsche Dir ein wunderschönes Wochenende, liebe Grüße Tina

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Susi
am Donnerstag, 17. Juni 2021 um 19:34 Uhr
Liebe Tina, ich glaube schon, dass ich verstehe, was du meinst. Ich hatte es relativ gut und habe mich letztlich damit beschäftigt, auf meine Lieben und mich selbst aufzupassen. Uns allen wurde ein Jahr genommen, aber natürlich gibt es Menschen, die sich in dieser Zeit aufgeopfert haben - für andere. Dafür danke ich dir sehr herzlich! :-* Liebe Grüße!

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Sieglinde Graf
am Samstag, 05. Juni 2021 um 20:05 Uhr

Mir ist früher noch nie so aufgefallen, wie unterschiedlich das Leben von Menschen in der gleichen Lage sein kann. Während der Corona-Zeit gab und gibt es Menschen wie Tina, die unglaublich viel arbeiten mussten;  Menschen, die nicht arbeiten durften (und auch nichts verdient haben), weil sie künstlerisch tätig sind;  Menschen, die nicht zur Schule gehen durften oder in die Kita; Menschen, die in Kurzarbeit waren und Menschen, die ihren Job oder ihr Geschäft verloren haben.
Alles gleichzeitig und wegen eines weltweiten Auslösers namens Corona. So gab und gibt es also sehr viele verschiedene persönliche Corona-Zeiten und entsprechend sind sicher auch die Gefühle vieler Menschen im Moment.
Persönlich sind meine Lieben und ich gut durch die Pandemie-Zeit gekommen, wenn es auch dennoch anstrengend und manchmal beängstigend war. Das empfinde ich als das größte Glück und werde es mit großer Dankbarkeit bewahren. Die vielen kleinen, feinen Dinge, die jetzt noch - wieder - dazu kommen, freuen mein Herz natürlich auch.  Aber ich werde nie vergessen, was es für eine Zeit war und noch ist - für mich, aber auch für die vielen anderen.
Herzlich grüßt Sieglinde

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