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Texterella liebt Mode. (Und Geschichten.)

Es war einmal ... ein Abenteuer in Georgien.

Vor einem Jahr war ich in Georgien. Vielleicht waren wir gerade in Tiblisi unterwegs, in dieser vibrierenden Stadt, schlenderten durch die Altstadt und besuchten eine der orthodoxen Kirchen (in denen immer sehr viel mehr los war und sehr viel mehr Kerzen brannten als in unseren deutschen). Vielleicht fotografierten wir gerade in der Fabrika, einer Co-Working Space für Künstler und Kreative, oder an den Chronicles of Georgia. Vielleicht waren wir auch gerade unterwegs nach Tskaltubo, wo wir in verlassenen Sanatorien die besten Fotos überhaupt gemacht haben (das ICON Magazine der WELT hat uns das ein halbes Jahr später nachgemacht – ab Seite 26 oder einfach mal durchscrollen). Vielleicht saßen wir gerade beim Frühstück in der kleinen Küche unserer zauberhaften Altbau-Wohnung mitten in Tiflis oder gerade in unserem Lieblingsrestaurant, das wir gleich am ersten Abend entdeckten und in dem wir die folgenden Abende immer aßen, weil es gut und günstig war. 

Ach, ich vermisse Georgien! 

Ich kann mich noch gut erinnern als der Plan aufkam, nach Georgien zu reisen, um dort Content für Texterella und KundInnen zu produzieren. So etwas ist ja ein ziemliches Wagnis, denn man muss in Vorleistung gehen, bevor man weiß, ob und wie viele KundInnen wirklich an Kooperationen interessiert sind. So habe ich mit reichlich klopfendem Herzen Flüge gebucht, ein AirBnB reserviert, einen Guide gesucht (und den besten gefunden!) und einen Fahrer gebucht, denn mit Mietwagen in einem Land unterwegs zu sein, dessen Sprache man nicht spricht und dessen Schrift man nicht lesen kann … das war uns dann doch zu heikel. Am Schluss hat dann doch alles gut geklappt, und die Reise war mit allem Pipapo nicht nur finanziert, sondern es blieb auch noch etwas übrig. So soll das! 

Immer kam uns – Martina (meine Fotografin), Sibylle (meine Gestalterin und bei der Reise Fotoassistenz) und mir – Glück und Zufall zugute. Irgendwie kannte immer jemand jemanden, der jemand kannte und uns mit unseren Plänen helfen konnte. Es ist schon erstaunlich, wie klein die Welt dann doch ist.  

Ich zehre immer noch von dieser Reise. Gerade in diesem Jahr, wo unser Bewegungsradius so viel kleiner geworden ist. Was nicht schlimm ist, auch unser Land ist schön. Aber man lernt Bewegungsfreiheit plötzlich doch sehr viel mehr zu schätzen, wenn jede Auslandreise mit der Aussicht auf Quarantäne verbunden ist. 

 

Ich denke oft daran, wie viel Spaß wir hatten. Es war ein einziges Abenteuer! Und ich bin froh und dankbar, dass ich mit Martina und Sibylle Kolleginnen Partners in Crime gefunden habe, die sich auf solche Abenteuer immer wieder begeistert einlassen und sie mit mir planen. Wie gerne wären wir Anfang April nach Porto gereist, um dort am Meer und im Landesinneren wieder spannenden Foto-Content zu produzieren! Kooperationsverträge waren unterschrieben, Locations gefunden, Wohnung und Mietwagen gebucht – und dann war plötzlich alles anders. Egal! Mal schauen, was 2021 so bringt! Ein paar Ideen haben wir schon. 

 

 

 

Ach und … weil ich das immer wieder gefragt: „Warum machst du das eigentlich?“ (Georgien war ja nicht die erste Fotoreise. Vorangegangen war ihr 2018 ein Trip nach Irland und 2017 ein Shooting an Lost Places rund um Berlin). Nun: Weil ich besonderen Content liebe. Weil ich meinen Radius immer schon gerne erweitert habe – auch für meine Leserinnen. Weil ich meine Grenzen immer wieder austesten muss. Und vor allem: Weil es mir Spaß macht.

Looks:

Grünes Kleid: Sallie Sahne (fotografiert in einem verlassenen Kurhotel in Tskaltubo)

Pinkes Ensemble: Sallie Sahne (ebenfalls in einem alten Hotel in Tskaltubo fotografiert, aber in einem anderen)

Beiger Pulli und karierte Hose: Madeleine (fotografiert in der Altstadt von Tiblisi)

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Fotos: Martina Klein

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3926 5 Texterella liebt Mode. (Und Geschichten.), 50+ Lifestyle, Beauty & Fashion, Travel 14.09.2020   georgien, lost places, texterella auf reisen, texterella in georgien, texterella unterwegs, travel

5 Kommentare

Nicole
am Montag, 14. September 2020 um 08:56 Uhr

Liebe Susi,
ich finde es toll, dass ihr euch das traut. Und Georgien ist sicher schon deshalb besonders gewesen, weil es nicht super touristisch ist. Zu erkennen ist das ja auch an deiner Aussage, dass die Schrift nicht zu lesen ist.
Deshalb: Tolle Idee. Und die Fotos strahlen auch genau diese Freude und Besonderheit aus, die ihr empfunden haben müsst.
Den Radius zu erweitern ist immer gut und wichtig. Es hält nicht nur geistig rege, sondern auch frisch.
Mir gefällt deine Vernunft, mit der du dieses besondere Situation betrachtest. Bestimmt auch, weil ich deine Meinung hierzu absolut teile.  ;)
Ich wünsche dir eine schöne Woche.
Liebe Grüße
Nicole

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Tina von Tinaspinkfriday
am Dienstag, 15. September 2020 um 17:22 Uhr

Liebe Susi, das sind so wunderschöne Fotos. Ich kann mir gut vorstellen wie wehmütig und gleichzeitig fröhlich und dankbar Du sie heute betrachtest.
Ich wünsche Dir noch viele schöne solcher Fotoreisen und mir, dass Du sie wieder mit uns teilst.
Liebe Grüße Tina

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Nessa Altura
am Freitag, 18. September 2020 um 12:39 Uhr

Hallo Susi,
ich war ja letztes Jahr wochenlang mit dem Rad in Portugal unterwegs. Porto hat mir großartig gefallen. Eine schöne ausdrucksstarke location ist auch Santiago do Cacem. Vielleicht wirds ja später in diesem oder im nächsten Jahr etwas…ich wünsche es dir!

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Sieglinde Graf
am Sonntag, 20. September 2020 um 16:47 Uhr

Wunderschöne Fotos.
Alles dabei: verwunschene Orte, Glamour, Straßenatmosphäre eigener Art.
Man merkt, dass Ihr an besonderen Orten wart.
Frau muss sich eben etwas trauen und dennoch gut vorbereitet sein. So habt Ihr diese Fotoreise gemacht und sicher die anderen auch.
Es werden bestimmt noch einige folgen und ich freu mich schon drauf.
Einen schönen Rest-Sonntag wünscht Sieglinde

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Reni Alfarwa
am Dienstag, 22. September 2020 um 13:38 Uhr

Very beautiful! Thank you for sharing!

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