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Herbstlook im French Chic! (Wenn ich nicht nach Paris darf, kommt Paris eben zu mir!)

Im Herbst wollte ich nach Paris fahren. Mir irgendwo ein Zimmer nehmen, nichts großes, nichts luxuriöses – Hauptsache: ein kleiner Balkon und mittendrin. Mittendrin in dieser Stadt, in die ich mich erst spät verliebt habe, dann aber umso mehr. Und die ich vermisse, so sehr!

Ach. Paris.

Vormittags wollte ich schreiben, an einem neuen, nächsten Buch – einem Roman, der (auch) in Paris spielt. Daisy, meine Protagonistin (die eigentlich Dagmar heißt) hat es nämlich über Umwege dorthin verschlagen. Und ich wollte nachschauen, wie es ihr in der Metropole geht. Ob sie, das Landei, zurechtkommt. Ist ja schließlich das erste Mal in Paris und noch nicht so wirklich viel rumgekommen in der Welt. Und Französisch spricht sie auch nicht! Ich wollte also gucken, was sie so treibt. Wo sie wohnt, in welchem Café sie morgens ihren Café au lait trinkt und wie sie ihre Tage verbringt. Wie gerne hätte ich ihr die vielen Vintage- und Second-Hand-Läden gezeigt, und den Blick von der Dachterrasse der Galeries Lafayette. Ja, vielleicht hätte ich sie sogar in dieses kleine Restaurant mitgenommen, in das ich mich im Herbst 2016 verliebte – weil es dort den besten Käse und das beste Baguette und den besten provenzalischen Rosé gab. Also, falls sich ihr Koffer mit ihren Klamotten wiederfinden würde. Der war ihr bei der Anreise nämlich verloren gegangen. (Typisch.)

 

Vielleicht wären wir gemeinsam über die Flohmärkte geschlendert und ich hätte sie davor bewahrt, für irgendwelchen Ramsch astronomische Touristenpreise zu bezahlen. (Aber vielleicht, denkbar wär’s, vielleicht wäre auch ich den Händlern auf den Leim gegangen.) Wir hätten gemeinsam den Louvre besucht oder das Petit Palais oder das Musée d’Orsay. Wobei: Interessiert sich Daisy überhaupt für Kunst? Muss ich sie demnächst mal fragen. Wie auch immer: Paris ohne Mona Lisa – das geht gar nicht! Und sei es nur, das Spektakel zu erleben, das um sie gemacht wird. 

Gemeinsam mit meiner Heldin (oder Anti-Heldin?) wollte ich Paris erkunden. Abenteuer erleben. Unbekannte Stadtviertel entdecken (und davon gibt es für mich noch sehr sehr seeehr viele!), an der Seine spazieren und natürlich Macarons essen. Auch wenn weder Daisy noch ich uns das im Grunde leisten können. Figürlich. Ich wollte sehen, wohin das Leben uns treibt – und wohin sich mein Buch entwickelt. Denn was man nicht glaubt: Die Figuren führen doch sehr schnell ein überraschendes Eigenleben. 

Aber … ach, du ahnst es sicher schon: Kein Paris für mich in diesem Herbst. Daisy muss sehen, wie sie alleine zurechtkommt. Die Gute wird schon nicht gleich verloren gehen!

Dafür habe ich mir ein bisschen French Chic nach Freising geholt. Sicher, die Moosach ist nicht die Seine …aber Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude. Denn nächstes Jahr fahren Daisy und ich bestimmt nach Paris. Und dann … dann machen wir es uns richtig schön! 

Fotos: Martina Klein

Look:

Seidenbluse: Madeleine (aus dem Jahr 2017 – diese hier ist ähnlich*) 

Marlenehose: Ulla Popken (ähnlich*) 

Mary Janes: Repetto (Vintage – diese hier sind ähnlich.*)

Leo-Barret: Laulhère (die französische Traditionsmarke für Barrets, wie ich beim Recherchieren für den Stilguide gelernt habe. Natürlich musste ich die Barrets – ja, Mehrzahl! – persönlich testen.) Ein ähnliches und günstigeres Barret habe ich hier gefunden*. 

Jeansjacke: Sallie Sahne

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3848 10 Texterella liebt Mode., 50+ Lifestyle, Beauty & Fashion 14.10.2020   barret, baskenmütze, french chic, marlenehose, paris, pariser chic, plussize mode, texterella liebt mode

10 Kommentare

Elke Fischer
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 09:15 Uhr

Ich bin so bei Dir! Ich liebe Paris, dieses Jahr klappt eine Reise dahin leider nicht, zum Glück gibt es tolle Bücher über Paris, den Chic der Pariserin usw. träumen geht ja!! Lieben Dank für den Beitrag und die Erinnerung an Paris

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Heike
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 10:16 Uhr

Liebe Susi,
Meine Tochter war vor ein paar Jahren für fast ein halbes Jahr in Paris. Als sie dort für ein paar Tage besticht habe, haben wir genau die Dinge getan, die du in deinem Post beschreibst. Herlich, so durch die Stadt zu schlendern. Die kleinen und großen Sehenswürdigkeiten anzuschauen, auf der Rue Saint Honore die schicken Pariser bewundern und sich über Touris zu amüsieren. Ja, vielleicht nächstes Jahr wieder oder in Erinnerungen schwelgen.
Liebe Grüße
Heike

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Nicole
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 10:21 Uhr

Liebe Susi,
très parisienne dein Outfit. Ich finde Paris auch wunderbar. Aber deine Fantasie ist so rege, da reicht anziehen und du bist da!
Ja, auch dieser Herbst ist sonderbar. Aber mit deinen Gedanken und deinem Look gehst du eben so auf Reisen, bis reisen wieder geht.
Liebe Grüße
Nicole

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Claudia Braunstein
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 11:39 Uhr

Liebe Susi, ich war beruflich so oft in Paris, dass ich gar nicht mehr weiß, ob es 200, 300 oder noch Mal mehr war. Witzigerweise habe ich gerade heute gesehen, dass mein letztes Mal Paris schon fünf Jahre her ist.  Seit meine Pariser Freundin nach 35 Jahren aus Paris zurück nach Salzburg geflüchtet ist, wegen der momentanen unguten Lebensverhältnisse, ist meine Paris Sehnsucht sehr geschrumpft.
Fescher Look! Liebe Grüße, Claudia

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Doris
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 15:44 Uhr

Oh ja, ich vermisse Paris auch schon, aber bald können wir bestimmt wieder nach Herzenslust reisen wohin wir gerne möchten. Auch Corona geht vorbei.
Gruß
Doris aus Landshut

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Tina von Tinaspinkfriday
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 19:15 Uhr

Das ist so ein süßer Post Susi, Deine Phantasie lässt mich glatt mitreisen. Dazu die neue Netflixserie Emely….. Und schon bin ich dort.
Dein Outfit natürlich très chic!
Liebe Grüße Tina

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Sieglinde Graf
am Mittwoch, 14. Oktober 2020 um 19:47 Uhr

Traum-Reisen geht ja immer.  Und in Verstärkung mit passendem Outfit, gehts noch besser. Ich war voll mit Dir - und Daisy - in Paris.
So ein chices French-Outfit braucht einfach den Atem der Großstadt. Auch wenn die Moosach sich wirklich Mühe gibt!
Nächstes Jahr dann wieder in echt und in Farbe:
Et voilà, Paris.
Wobei ich gerade Dänemark gebucht habe…
Liebe Grüße von
Sieglinde

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Martina
am Donnerstag, 15. Oktober 2020 um 00:58 Uhr

Dann genieß mal die Cafes bei Dir, da hast Du es grad richtig schön! Liberté toujurs im Landkreis Freising! ;-) Und genieß die Freiheit an der Moosach. “Couvre feu” hieß es heute Abend in Paris, die Solidarität freier Bürger braucht die Ausgangssperre, sagt Macron. In dieser wunderbaren Stadt sitzen einfach zu viele Menschen zu eng aufeinander. Ab Samstag beginnt die abendliche Ausgangssperre zwischen neun Uhr abends und sechs Uhr morgens. Wir brauchen uns alle, gegenseitig, damit sich das Virus nicht ausbreitet, sagt Macron. Energischer Appell an die Solidarität, mit englischen Untertiteln:. ALles Gute, Paris, gute Besserung! https://www.theguardian.com/world/video/2020/oct/14/france-macron-announces-9pm-curfew-for-paris-and-eight-other-cities-video?

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Steffi
am Freitag, 16. Oktober 2020 um 21:02 Uhr

Normalerweise schreibe ich keine Kommentare, aber ist das jetzt auch keiner.
Sondern ein wenig Paris zum Lesen.
Nicolas Barreau „ Das Lächeln der Frauen „

Achso. ... tres chique

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miras_world_com
am Donnerstag, 22. Oktober 2020 um 14:54 Uhr

Wie schön und malerisch dein Beitrag ist, er macht gleichzeitig nachdenklich und bisschen traurig. Traurig, dass man von Sachen träumt, die noch vor ein paar Monat als selbstverständlich genommen wurden. Aber… du hast recht! Was man nicht hat, holt man sich und dein Parisienne Look ist tres chic! Liebe Grüße Madame!

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