Texterella träumt fremd ...
Eine Nacht im Le Méridien Hamburg an der Alster.
Ja, bis gestern war auf Texterella Butterbrot. Aber heute, heute ist wieder Champagner angesagt. Zumindest in der Retrospektive – denn mein Hamburg-Besuch ist schon ein paar Wochen her. Ich war zu einem Event eingeladen, mit dem eine neue, spannende und überaus charmante Kooperation eingeläutet wurde (mehr dazu ab Herbst), und hatte die Freude im Le Méridien Hamburg an der Alster zu wohnen (oder sollte ich besser "residieren" sagen?). Hamburg, eine meiner absoluten Lieblingsstädte, ein fabelhaftes Event und dann noch ein tolles Hotel, und alles an einem einzigen Wochenende – manchmal ist Bloggen halt doch Rosé-Champagner. Und dann schien auch noch die Sonne, obwohl mein iPhone Regen prophezeit hatte ... tja, wenn Engel reisen, ne? ;-)
Ernsthaft: Es war wunderbar. Der Blick auf die Alster war zu allen Tageszeiten wunderschön (fast hätte ich „atemberaubend“ geschrieben. Aber dann heißt es wieder, ich übertreibe), die Luft war lau, die Laune sonnig. Und mit ein bisschen Fußmarsch am Wasser (samt Schwan und Segelschiff) entlang war man auch schnell direkt in der Innenstadt. Bezaubernd! (Oder sagte ich das schon?) Gleich hinterm Hotel beginnt übrigens das angesagte St.-Georgs-Viertel mit kleinen Cafés, Shops und leicht runtergekommenen Charme (ich mag das ja!) – aber ehrlich gesagt, vor lauter Alster-Gucken bin ich kaum dazugekommen, mich hier länger und ausführlich umzuschauen.
Und das Hotel selbst? Ein Traum! Mir kann mit schönen Hotels ja eine echte Freude machen. Und das Le Méridien Hamburg machte mir Freude! Elegant. Kosmopolitisch. Sympathisch-luxuriös. Und mit der besten Aussicht über die Alster ever. Vor allem das Restaurant im obersten Stock bot einen geradezu atemberaubenden (sic!) Blick. Gut, mein Sauvignon Blanc kostete 19 Euro, was ich erst bei der Abrechnung merkte, aber irgendwas ist ja immer – und ich hätte ja auch vorher in die Karte gucken können, aber wer guckt schon in die Karte, wenn er von der Abendsonne über der Alster schier geblendet wird und aus dem Ah! und Oh! seufzen gar nicht mehr rauskommt?! Eben. Wer es mit Wein und leckerem Dinner nun nicht so hat, der kann dort über der Alster übrigens auch frühstücken. (Bisschen früher aufstehen und Geduld mitbringen ist empfehlenswert, denn auch andere Hotelgäste schätzen die tolle Aussicht! )
Das „Selbst und Ständig“ habe ich übrigens in der Lobby erledigt. Ach was. Nicht erledigt – genossen! So ein sympathisch servierter Latte M., bequeme Sessel und ein paar Steckdosen zum Aufladen können einen echten Unterschied machen.
Sicher. Hamburg ist immer schön. Auch ohne tolles Hotel. Auch ohne Alsterblick aus dem Zimmer. Auch ohne freundlichen Service und türkise Badewanne und Törtchen zur Begrüßung. Hamburg ist immer und zu jeder Jahreszeit ein Erlebnis, selbst bei Sturm und Regen. Aber ein schönes Hotel ist schon ein wenig das Sahnehäubchen, ne?