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(M)Eine Bucketlist voller Lebensfreude: Was mir in diesem Herbst besonders wichtig ist!
Sommer vorbei, alles vorbei? Von wegen! Der Herbst mit seinem tiefblauen Himmel (da muss jemand an der Farbsättigung gedreht haben!) und der spritzigen Champagnerluft ist die schönste Zeit für Unternehmungen. Nein, es müssen nicht immer zwei oder drei Urlaubswochen sein. Ein Wochenende zwischendrin reicht, manchmal sogar ein Nachmittag, um den Alltag zu verlassen und das Leben von Herzen zu genießen. Das Schönste am Herbst aber ist: Nichts muss, alles kann. Wem bei fallenden Blättern eher nach einem Tag im Home-Spa (aka Badezimmer ;-)) oder mit Schmöker auf der Couch zumute ist – auch okay! Der Aktionismus des Sommers mit ständig verplanten Wochenenden ist vorbei. Heißt: Faulenzen wieder erlaubt. Bei mir wird das Nichtstun in den nächsten Wochen bestimmt auch großgeschrieben, aber ich habe auch ein paar aktivere Pläne.
Als ich vor zwei Wochen einen Nachmittag am Starnberger See verbracht habe und (Premiere!) mit einem Ruderboot auf den See hinausgefahren bin, wurde mir wieder bewusst, wie gut mir solche Aktionen tun. Und wie schön wir es hier in der Nähe haben! Für den Herbst habe ich mir deshalb eine kleine Bucketlist geschrieben: Eine längere Radl-Tour steht ebenso drauf wie Wandern – vom Donauwaldwanderweg habe ich Tolles gehört! War schon jemand dort? Ich will Innsbruck besuchen (es muss doch nicht immer Salzburg sein), mir endlich die Gemäldesammlung Schack in München anschauen und gemütlich durch Freising bummeln (ohne Blick auf die Uhr!). Und am liebsten würde ich auch die Gondelfahrt auf die Zugspitze machen, die meine Eltern uns vor zwei Jahren zur Silberhochzeit geschenkt haben! Mal sehen, ob das noch Platz hat.
Lange Rede, kurzer Sinn: Der Herbst wird schön, und ich freue mich darauf!
Was mich bei allen Plänen – oder eigentlich gerade deshalb – immer häufiger beschäftigt: Wie bleibe ich so fit und gesund, dass ich all meine Pläne für die nächsten Monate, Jahre und Jahrzehnte (!) auch umsetzen kann? Mit 54 merke ich langsam, dass Gesundheit bei weitem nicht mehr so selbstverständlich ist wie noch vor ein paar Jahren. Ein gesunder Lebensstil gehört für mich deshalb dazu: gesundes Essen, Bewegung, positiver Stress, ein gutes Umfeld. Und natürlich aktiver Schutz vor Krankheiten. Impfen ist für mich deshalb ein wichtiges Thema.
Als Kind wurde ich von meinen Eltern gegen viele Krankheiten geimpft. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Auf diesen Schutz habe ich mich viele Jahre verlassen – bis vor einigen Jahren meine Schwiegermutter an Keuchhusten erkrankte, obwohl auch sie geimpft war! Was wir beide nicht wussten: Der Impfschutz aus der Kindheit hält nicht ewig und selbst eine durchgemachte Krankheit bietet keinen dauerhaften Schutz. Man kann Keuchhusten also mehrfach bekommen. Puh. Und ich kann dir sagen: Das ist keine schöne Krankheit und klingt harmloser („Husten“) als sie ist. Wer Keuchhusten hat, wird über Wochen (oder sogar Monate) von schweren Hustenattacken geplagt, die oft mit Erbrechen einhergehen – sogar zu Lungenentzündungen und Rippenbrüchen kann es kommen. Die Krankheit ist hochansteckend, wird durch Tröpfcheninfektion übertragen und verbreitet sich hier bei uns vor allem in den kühleren Monaten. Der Erreger ist das Bakterium Bordetella pertussis (deshalb heißt Keuchhusten mit medizinischem Fachbegriff auch „Pertussis“), das sich in unseren Atemwegen festsetzt und dort durch Giftstoffe das Gewebe schädigt.
Klingt das wie eine Krankheit, gegen die man sich – soweit wie möglich – schützen sollte? Ich finde schon. Deshalb habe ich vor einigen Jahren meinen Impfschutz auffrischen lassen. So wird es von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen – bei engem Kontakt zu Säuglingen gilt das sogar alle zehn Jahre. Denn ich will mein Leben genießen und nicht an einer Krankheit leiden, die man mit hoher Wahrscheinlichkeit vermeiden kann.
Lebensfreude kennt keine Altersgrenze! Keuchhusten leider auch nicht.
Anders als viele denken kennt Keuchhusten keine Altersgrenze. Es ist nicht nur eine Kinderkrankheit! Im letzten Jahr war jeder Dritte von Keuchhusten Betroffene über 50 Jahre alt. Deswegen ist mir wichtig: Es geht nicht nur um mich! Durch eine Keuchhustenimpfung kann ich auch mein Umfeld schützen: zum Beispiel alte Menschen (womöglich die eigenen Eltern), deren Immunsystem schwach ist, aber auch Enkelkinder, die vielleicht noch nicht geimpft werden konnten. Und überhaupt alle Menschen, die – aus welchen Gründen auch immer – keinen eigenen Impfschutz haben können!
Warum ich diese Kooperation eingegangen bin und diesen Beitrag geschrieben habe? Weil ich vom Thema Impfen überzeugt bin. Und mich verantwortlich fühle. Ich wünsche mir, dass sich möglichst viele Menschen damit auseinandersetzen und dass wir alle unbeschadet durch den nächsten Herbst kommen. Gerade jetzt ist wirklich nicht die Zeit, sich eine Atemwegserkrankung einzuhandeln. Guck doch einfach mal in deinen Impfpass, sprich mit deinem Hausarzt darüber, wie du dich am besten vor einer Keuchhusteninfektion schützen kannst, oder informiere dich auf www.impfen.de.
Lasst uns gesund bleiben. Damit wir auch weiter das Leben in vollen Zügen genießen können!
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Fotos: Martina Klein
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NP-DE-PTX-WCNT-200008; 09.2020
28 Kommentare
am Sonntag, 27. September 2020 um 09:15 Uhr
Ich bin fassungslos wie man sich derart von der Impf-Lobby vereinnahmen lassen kann.
Von Impfschäden wird keine Silbe erwähnt. Kritischer Journalismus sieht anders aus.
Es ist ein Unterschied Werbung für ein Fashion bzw. Beauty Thema zu machen, als sich dazu noch in dieser elektrisierten Corona Zeit zum Thema Impfung instrumentalisieren zu lassen.
am Sonntag, 27. September 2020 um 09:24 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 09:33 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 14:28 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 14:52 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 18:08 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 22:33 Uhr
am Montag, 28. September 2020 um 08:21 Uhr
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:34 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 09:49 Uhr
Danke dass Sie auf die Bedeutung von Lebensfreude verweisen UND auf notwendige Impfungen. Seit ich Grippe jährlich impfen gehe hatte ich keine mehr. So einfach ist das. Ich freue mich jedes Mal über Ihre Beiträge!
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:32 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 09:52 Uhr
Mehr kann ich dazu nicht sagen liebe Susi!
am Sonntag, 27. September 2020 um 10:48 Uhr
Liebe Susanne,
Ich lese deinen Blog erst seit Kurzem und habe bis zu diesem Zeitpunkt (und diesem Thema) noch nie einen Beitrag kommentiert.
Aber jetzt muss es sein. Ich bin pro Impfen ohne wenn und aber. Impfen hat für mich nichts, aber auch gar nichts ideologisches. Natürlich gibt es Fälle von Impfkomplikationen.
Die Zahlen sind sind beim Robert Koch-Institut und beim Paul-Ehrlich Institut nachzulesen, unabhängig und aussagekräftig. Dort wird sehr detailliert und fundiert, auch kritisch, über das Thema “Impfung” informiert.
Auch geht es, wie schon von Nicole erwähnt, nicht nur um den persönlichen Schutz, sondern auch um den Schutz anderer Menschen. Thema “Verantwortung”!
Als Krankenschwester habe ich in Ländern mit und ohne Impfpflicht/Zugang zu Impfungen gearbeitet. Diese Erfahrung allein reicht um Impfungen zu unterstützen.
Liebe Grüße
Irene
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:31 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 11:27 Uhr
Liebe Susi, ich bin immer schon für Impfungen gewesen. Heute weiß ich, wäre ich gegen HPV high risk geimpft gewesen, dann hätte ich mir zwei Krebsdiagnosen erspart. Das war leider vor rund 10 Jahren noch kein Thema. Danke übrigens für die Info, ich wusste nicht, so wie wahrscheinlich sehr viele andere auch, dass man Keuchhusten auffrischen soll.
Liebe Grüße aus Salzburg, aber du willst ja lieber nach Innsbruck, :-) Claudia
am Sonntag, 27. September 2020 um 13:02 Uhr
Hallo und danke für den klaren Standpunkt zum Thema Impfungen, respektvoller Umgang und Meinungsfreiheit. Mich irritiert immer wieder, wie schnell das Thema Impfungen zu einem ideologischen Schlagabtausch wird, der im Kern häufig nur wenig mit den eigentlichen Inhalten zu tun hat (nämlich der Option, sich selbst und andere zu schützen). Ich bin als Kind noch mit dem Slogan “Schluckimpfung ist süß - Kinderlähmung ist bitter” aufgewachsen. Nach meiner persönlichen Meinung ist damit alles - stellvertretend für alle sinnvollen Standardimmunisierungen - gesagt. Ich bin also definitiv pro impfen.
Für die persönliche Entscheidung kann sich bei uns dann ja auch jeder ausreichend kundig machen, denn die Informationen der STIKO sind sehr sachlich aufbereitet. In Diskussionen höre ich an dieser Stelle oft als nächstes Argument das Wort “Impfpflicht”, wieder mit Befürwortern und Gegnern.
Fakt ist: Bis heute ist es so, dass diese nur in engen Grenzen und mit doppelter und dreifacher Kontrolle z.B. durch demokratische Gremien (z.B. Zustimmung des Bundesrates) überhaupt möglich wäre und dann bin ich noch gar nicht an dem Punkt, dass sie auch den Anforderungen unseres Grundgesetzes standhalten müßte.
Zusammenfassend kann ich deshalb nur sagen,: Was haben wir es doch gut, dass wir die Impfmöglichkeiten generell haben (was längst nicht weltweit gilt) und in einem Land leben, in dem wir auch frei über den Sinn und Unsinn solcher Maßnahmen diskutieren können (ebenfalls nicht weltweit möglich). Und das Ganze auch noch unter dem Schutz eines funktionierenden Gesundheitssystems.
Zum Thema “Herbst” kann ich nur sagen, dass er definitiv meine liebste Jahreszeit ist. Es ist nicht mehr so heiß, dass ich gelähmt werde, es gibt aber definitv noch viele schöne Sonnentage und die Natur gibt noch einmal alles, sowohl farblich wie auch erntemäßig. Beste Voraussetzungen also für die - für mich - perfekten Kombi aus erst einmal raus in die Natur, dann heißer Tee und danach mit einem schönen Buch (gerne old school aus Papier, da bin ich Haptikerin) aufs Sofa. Viel Spaß also beim “abhaken” deiner persönlichen Liste und einen schönen Sonntag :-)
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:19 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 14:46 Uhr
Liebe Susi,
schon witzig hier das zu lesen was ich täglich in der Praxis predigen darf.
Eine Impfung gegen Pertussis ist wirklich empfehlenswert. Da bin ich genau bei Dir und dem RKI . Die Erkrankung ist echt quälend. Da es in Deutschland etc. keinen Einzelimpfstoff gibt, macht es Sinn bei der nächsten Auffrischung von Tetanus/Diphterie/wahlweise Polio etc. einfach beim Arzt nach einem Impfstoff zu fragen der zusätzlich noch Pertussis beinhaltet. Das am besten alle 10 Jahre einfach mit auffrischen.
Im Herbst empfehlenswert die Grippeimpfung und ab 60. Jahren/bzw. Risikopatient eine Impfung gegen Pneumkokken, welche Lungenentzündung auslösen.
Ich bin auch der Meinung wie priveligiert wir hier sind. Denn wir in Deutschland haben nicht nur leichten Zugang zu diesen Imfungen, wir bekommen sie auch noch bezahlt.
Nicht nur beruflich sondern auch privat bin ich fürs impfen.
Die Fotos sind echt super geworden und sehr schön anzuschauen. Man bekommt Lust aufs Leben…öhm und auf ein Eis :)
Liebe Grüße Tina
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:14 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 17:20 Uhr
Danke für diesen Artikel, der ein ernstes Thema mit schönen Fotos umrahmt.
Nun bin ich fast 70 Jahre alt und u.a. dank Impfungen gut durchs Leben gekommen. Und das soll auch so bleiben. Daher werde ich auch die Grippeimpfung wahrnehmen und auch mal meinen Impfpass durchsehen lassen bei meiner Ärztin, ob wieder was dran wäre… womöglich Pertussis?
Ja, Lebensfreude ist einfacher, wenn frau gesund ist. Daher versuche ich vieles dafür zu tun. Impfen gehört für mich mit dazu.
Der Starnberger See übrigens auch. Ende Juli waren wir eine Woche dort in Seeshaupt und hatten die Räder dabei. Das Wetter ein Traum, der See wunderbar und dank der Räder immer herrliche Wege weg vom Trubel. Lebensfreude pur. So wie auf Deinen wunderschönen Fotos!
Gesundbleiben und sich am Leben freuen können, das wünsche ich Dir weiterhin herzlich,
Sieglinde
am Sonntag, 27. September 2020 um 17:32 Uhr
Danke für diesen Artikel, der ein ernstes Thema mit wunderschönen Fotos umrahmt.
Nun bin ich 69 Jahre alt geworden und u.a. durch Impfen gesund geblieben und das soll auch so bleiben. Daher werde ich auch die Grippeimpfung wahrnehmen und meine Ärztin meinen Impfpass durchsehen lassen, ob was aufgefrischt werden muss…
Lebensfreude geht auf jeden Fall einfacher, wenn frau gesund ist.
Auch der Starnberger See kann aber durchaus dazu beitragen, wie man bei Dir schon sieht. Ich war nämlich Ende Juli auch eine Woche in Seeshaupt und es war Lebensfreude pur. Das Wetter ein Traum, der See endlos blau und mit den Rädern konnten wir ruhige Gegenden anfahren fern vom Trubel.
Deine Fotos wecken feine Erinnerungen!
Herzlich grüßt, Sieglinde
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:09 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 17:37 Uhr
Oh, ich dachte mein Kommentar wäre verschwunden… daher musst du nun alles doppelt lesen mit kleineren Abweichungen…
Aber gern kannst Du auch einen davon löschen.
LG Sieglinde
am Sonntag, 27. September 2020 um 20:18 Uhr
Liebe Susi, das ist ein ganz toller Artikel und ein wichtiges Thema. Ich bin ganz klar pro-Impfen, Mein Sohn bekam gerade eine Auffrischungsimpfung, u.a. auch gegen Pertussis. Ja, er ist zwei Tage ein wenig müde gewesen und sein Arm war etwas geschwollen. Aber bei ihm als Asthmatiker ist das alternativlos.. Nicht auszudenken, wie viel schlimmer Keuchhusten ihn treffen könnte. Der Rest der Familie zieht nun nach. Ich bin sehr froh, dass viele Krankheiten dadurch deutlich seltener auftreten. Weiterhin viel Lebensfreude und Gesundheit sowie einen schönen Sonntagabend wünscht Gisa
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:07 Uhr
am Sonntag, 27. September 2020 um 22:22 Uhr
Schöne Herbstpläne! Ist immer wieder spannend, was so ein kleiner Nebensatz an Kommentaren auslöst: Du hast ja auch übers Bootfahren und übers Eisessen geschrieben: Ich bin pro Bootfahren und pro Eisessen - so liebe Welt, jetzt wissen es alle, das musste mal gesagt werden. Und pro Radfahren und pro Wandern. Zum Impfen muss ich da gar kein Commitment mehr dazupacken - das versteht sich von selbst, oder? Ich schreib jetzt auch nicht weiter, dass ich pro Zähneputzen und pro Duschen bin. Und das allerbeste ist: Selbst wenn man seinen Impfpass verschusselt hat, kann man sich impfen lassen, bekommt dann eben eine separaten Zettel zum Einlegen. Betreutes Impfen, alles geht. ;-)
am Mittwoch, 30. September 2020 um 21:06 Uhr
am Dienstag, 29. September 2020 um 17:11 Uhr
Danke für den Hinweis, liebe Susi. An die Auffrischung der Tetanus-Diphtherie-Impfung alle 10 Jahre denke ich immer. Aber Keuchhusten? Das kommt gleich auf die Liste der Dinge, die ich erledigen will.
Und: Ich LIEBE den Herbst :)
am Mittwoch, 30. September 2020 um 09:13 Uhr