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Direkt aus den Highlands: Die schönsten Filme für nebelige Herbstabende!

Vor ein paar Tagen herrschte bei uns im Ampertal ein derart dichter Nebel, dass ich abends den Kamin anmachte, mein iPad rauskramte und in alten Whatsapp-Nachrichten meines Sohnes nach den Zugangsdaten für Netflix suchte. Schließlich verlangt ein solches Wetter nach Filmen von der Insel, am liebsten direkt aus Schottland. 

Nun bin ich alles andere als ein Serienjunkie. Um ehrlich zu sein: Ich finde Serien geradezu gefährlich – seit ich vor ein paar Jahren in die Fänge von „Good Wife“ und danach von „House of Cards“ geriet und bis nachts um 2 oder sogar 3 Uhr nachts nicht davon loskam! Morgens war ich natürlich jenseits von gerädert, schwor den Serien ab, nur um mich abends dann doch wieder auf der Couch einzufinden. Schlimm war das. (Wer kennt`s?)

Seitdem halte ich mich fern von diesen Drogen. Bis letzte Woche. Als der Nebel kam. 

 

Gott sei dank habe ich eine Vielzahl von Kolleginnen, die sehr bewandert sind, was Serien angeht und um Empfehlungen nicht verlegen waren. (Dass sie tagsüber dennoch ihren Job geregelt kriegen, was sie zweifellos tun, lässt auf eine sehr robuste Natur schließen. Und auf viel Kaffee.) 

Und so brannte im Kamin das Feuer hinunter …

… während ich in „Outlander“ versank. Outlander ist die Filmversion der „Highland-Saga“ von Diana Gabaldon, die ich bereits vor zehn oder sogar fünfzehn Jahren verschlungen habe – bis ich dann irgendwann tatsächlich doch genug hatte von Jamie und von Claire und den Wirrungen im Schottland des 18. Jahrhunderts. Aber egal: Der Film setzt die Bücher grandios um: In stimmungsvollen Bildern vor grandiosen schottischen Landschaften geht es um Liebe und Abenteuer und noch mehr Liebe und noch mehr Abenteuer. Einen Haken hat der Film allerdings doch: Es gibt immer mal wieder grausame und blutige Szenen, also Vorsicht! Ich Weichei spule dann konsequent vor. Ansonsten: eine fantastische Serie für lange Herbst- und Winterabende. 

Wer es mit den schier endlosen Netflix-Serien nicht so hat (und kein Blut sehen kann), dem möchte ich den Spielfilm „Jane Eyre“ ans Herz legen. Kurz gesagt geht es um die Waise Jane Eyre, die als Gouvernante auf einem Schloss landet und dann … nein, sorry, ich spoilere doch nicht! Nicht bei Jane Eyre! Auch hier spielen wunderschöne, karge nordenglische Landschaften und romantische Schlösser eine Hauptrolle, nebst Liebe, Verwicklung und Herzschmerz. Hach! Geschrieben von Charlotte Brontë im Jahr 1847 wurde der Roman schon x-mal verfilmt. Ich möchte dir die jüngste Verfilmung empfehlen: mit dem anbetungswürdig attraktiven Michael Fassbender (wenn es doch so ist!) und der zauberhaften Mia Wasikowska. 

Und dann ist da noch „Der Buchladen der Florence Green“. Ein Spielfilm, der in einem kleinen englischen Küstenort spielt, irgendwann in den 1950er-Jahren. Florence eröffnet eine Buchladen und empört damit ein ganzes Dorf. Ist ja auch eine Frechheit: ein Buchladen! Und dann wird dort auch noch Nabokovs Lolita verkauft. Trotzdem wird der Laden ein Erfolg – erstmal zumindest. Ein kleiner Film ohne Happy End, dafür mit viel Gefühl und toller Besetzung. (Der Film ist übrigens in der Mediathek von Arte kostenlos verfügbar.)

Last but not least: „The Crown“. Okay, hat vermutlich schon jeder gesehen. Nur im oberbayrischen Ampertal, da gab es noch eine Bloggerin, die – isses zu fassen? – bis vor kurzem tatsächlich noch keine einzige Folge davon gesehen hatte! Gott sei dank sind diese traurigen Zeiten jetzt vorbei, denn nun sitzt sie jeden Abend auf der Couch und sieht der Queen begeistert beim Regieren zu. Spannend! Und auch beeindruckend. Und auf jeden Fall sehenswert, falls es außer der Bloggerin doch noch Menschen geben sollte, die The Crown noch nicht gesehen haben. Übrigens: Zur Filmmode gibt es sogar eine digitale und unglaublich gut gemachte Ausstellung auf www.thequeenandthecrown.com Wichtig: Bitte nicht auf dem Handy, sondern auf einem größeren Bildschirm anschauen. (Danke, Elke, für den Tipp!)

So, jetzt du! Was sind deine liebsten Filme und Serien für Herbst- und Winterabende? Jetzt, wo ich wieder auf den Geschmack gekommen bin, will ich sie alle sehen! Alle. Naja, fast alle. 

***

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3330 13 Texterella liebt!, 50+ Lifestyle 18.11.2020   film, netflix, schottland, serien

13 Kommentare

Claudia Braunstein
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:09 Uhr

Ich traue es mich fast nicht sagen, ich habe Netflix vor Monaten gekündigt und fühle ich mich jetzt richtig schlecht, weil ich nun vermutlich tatsächlich die einzige weltweit bin, die The Crown nicht gesehen hat ;-) Ich schau genau aus diesen Gründen keine Serien, weil ich ohnedies schon zu wenig schlafe. ;-) Liebe Grüße, Claudia

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Susi
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:21 Uhr
Ich kann dich verstehen. ICH KANN DICH VERSTEHEN! Noch habe ich's im Griff ... ;-) Liebe Grüße!

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Tine
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:19 Uhr

Ich wußte bisher nicht, daß man Kaminfeuer und Fernsehen gleichzeitig sehen kann . Seit gestern habe ich diese Tatsache staunend wahrgenommen, sah ich doch bei einer anderen Bloggerin eine Anordnung von Bildschirm neben Feuerstelle, die dies möglich macht.
Ins Feuer schauen und die Geschichten wahrnehmen, die Flammen und Knistern erzählen, kann spannender als jede Serie sein.
Aber ja: ich gucke auch „The Crown“ - und ansonsten gern skandinavische Serien wie „Borgen“

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Susi
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:22 Uhr
Liebe Tine, das ist ganz einfach: Man setzt sich mit dem Laptop vor den Kamin - dann hat man beides! :D Liebe Grüße und bleib gesund!

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Sandra Argens
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:42 Uhr

Ich habe auch gerade Netflix wieder neu für mich entdeckt und schaue momentan gerade die 6. Folge der 1. Staffel von “Das letzte Wort” mit einer großartigen Anke Engelke.
Parallel, wenn mir nach Gruseln zumute ist: “Spuk in Manor House” bzw. “Spuk in Hill House”.
Liebe Grüße
Sandra

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Nicole
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:55 Uhr

Ach liebe Bloggerin aus dem Ampertal,
ich bin dabei. Damals 24 mit Kiefer Sutherland, bis in die Nacht und die Kinder klein, der Kaffeekonsum groß.
Ja, ich kann suchten. Aufs Anfixen einer Leserin bin ich zurück zur dritten Staffel von The Crown (hatte ihr abgeschworen, weil ich die Darstellerin so biestig fand, haha). Na ja, same procedure wie mit jeder guten Serie. Nur, um dann traurig zu sein, wenn nix mehr übrig ist.
Da ich diese Sendungen ohne meinen Mann schaue (n) (muss), geht das mit dem Suchten.
Er ist nämlich sehr vernunftgeprägt, haha, und beendet Serien mit den Worten: morgen geht’s weiter.
So haben wir ewig für Madam Secretary/President gebraucht. Aber The Comey Rules haben uns beide gefesselt und mit denen waren wir viel zu schnell durch. Designated Survivor war auch sehr gefährlich.
Und somit siehst du: Du bist nicht allein (chachacha)..
Viel Spaß im Nebel und Dickicht der endlosen Serienwelten, Tipps are always welcome.
Liebe Grüße
Nicole

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Cornelia
am Mittwoch, 18. November 2020 um 08:55 Uhr

Wenn es nicht unbedingt nebelig-kuschelig sein muss kann ich die britische Serie „Catastrophe“ auf Amazon empfehlen. Unglaublich lustig, aber auch tiefgründig. I love it!

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Heidrun
am Mittwoch, 18. November 2020 um 09:59 Uhr

Liebe Susanne, ich schaue auch gern Netflix, aber meine liebste Herbst-Serie läuft in der ARD Mediathek: “Parlament”. Vorteil: Die 10 Folgen dauern nur rund 25 Minuten. Unbedingt die OV mit dt. Untertiteln nehmen, weil das das Europäische Parlament mit den vielen Sprachen am besten spiegelt. Klug, witzig, und bei allem “Bashing” doch zutiefst der Demokratie verpflichtet. Tolle Schauspieler*innen. Achtung: Die ARD Mediathek zeigt die einzelnen Teile unvorteilhat an, so dass manche schon die letzte Folge zuerst gesehen haben. Auf die Nummern achten. Liebe Grüße!

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Erika
am Mittwoch, 18. November 2020 um 10:37 Uhr

Hallo Susanne,

auf keinen Fall fehlen darf “Downton Abbey”.
Ich habe mir die ganze Serie mal auf DVD zugelegt und schaue sie noch ganz altmodisch auf dem Player an. Das geht übrigens auch mit
“The Crown”.
Ich finde, dass die Suchtgefahr hier nicht so groß ist - ganz einfach, weil man aufstehen und eine neue DVD einlegen kann ;-)
Liebe Grüße
Erika

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Claudia
am Mittwoch, 18. November 2020 um 15:23 Uhr

Also Serien schaue ich nicht so gern. Ich bin vor kurzem auf die Verfilmung von Pride & Prejudice von 2005 gestoßen. Wohlgemerkt mit Keira Knightly und Matthew McFaden. Hachz! Unbedingte Empfehlung!! :)

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Andrea
am Mittwoch, 18. November 2020 um 16:45 Uhr

Seit den Gilmore Girls habe ich keine Serie mehr geguckt, bis mir eine Chorschwester vor einigen Monaten alle Staffeln von Downton Abbey lieh. Die letzten anderthalb Staffeln liegen immer noch ungesehen da, weil auch ich um meinen Schlaf fürchte. Unbedingte Empfehlung, wenn dir die anderen Filme so gut gefallen haben. Und von wegen Jamie und Claire: ich habe auch aufgehört zu lesen, als es in amerikanischen Bürgerkrieg so langatmig wurde,. Aber inzwischen habe ich im Urlaub mangels anderer Lektüre weiter gelesen, und die neuen Fortsetzungen sind wieder sehr spannend. Es ist ein bisschen traurig, aber doch auch ein Glück, dass es Serien etc. gibt, damit wir gut durch diesen Corona Winter hindurchkommen. Alles Gute allerseits. Andrea

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Ute Friedrich
am Mittwoch, 18. November 2020 um 22:18 Uhr

Jamie und Claire habe ich sowohl belletristisch als auch via TV aufgesogen…
Ohne Netflix habe ich unzählige Folgen von Inspector Barnaby verfolgt und vor einigen Jahren keine der Folgen von „Türkisch für Anfänger“ versäumt - auch als Box erstanden. The Gilmore Girls habe ich ebenso geliebt…
Es gibt so tolles Suchtmaterial

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Brigitte Adam
am Freitag, 20. November 2020 um 13:42 Uhr

Liebe Susi,
Zwei Folgen von The Crown habe ich gesehen…für den Rest müsste mein Mann sich mal wieder mit seinen Kumpels treffen…findet derzeit nicht statt. Good Wife habe ich auch verschlungen, obwohl das Muster alt bewährt ist: Die Anwälte verklagen sich selbst mehr als das sie für Ihre Mandanten arbeiten. Fusionieren, schlucken die Konkurrenz, ein Partner geht, wird wieder aufgenommen usw.
Deine Tipps werde ich mir mal anschauen…und berichte dann.
Neblige Tage sind etwas wundervolles.
Sei herzlich gegrüßt
Brigitte

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