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Texterella im Gespräch.

Im Gespräch mit Claudia Roth: „Ich bin ein leidenschaftlicher grüner Genussmensch!“ 

Ich diskutiere leidenschaftlich gerne über Politik, meine Familie und FreundInnen können davon ein Lied singen. Auch in den sozialen Medien ist für mich Politik ein großes Thema, selbst wenn das zugegebenermaßen eine gelegentlich sehr aufreibende und anstrengende Angelegenheit ist. Eine Sache, die ich (selbst Mitglied von Bündnis90/Die Grünen) dann immer wieder höre, ist: „Mit den Grünen ist die Leichtigkeit des Lebens vorbei! Die wollen uns den ganzen Spaß verderben!“

Ist das wirklich so? Ist es mit einer grünen Regierung(sbeteiligung) wirklich vorbei mit all den schönen Dingen? Dürfen wir dann tatsächlich nur noch mit unseren Lastenfahrrädern unterwegs sein, veganes Essen einkaufen und uns in ungebleichte Naturwolle kleiden?

Ich wollte es genau wissen und habe vor ein paar Wochen Claudia Roth für ein Interview angefragt, um mit ihr ausführlich über nachhaltigen Konsum und ökologische Lebensführung zu sprechen. Und das hat tatsächlich geklappt. Claudia Roth ist ein Urgestein der Grünen, sitzt seit 1998 für ihren Wahlkreis Augsburg und Königsbrunn im Bundestag und ist seit 2013 Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages. Bisher kannte ich sie nur von Fotos, daher war ich auf Anhieb beeindruckt, als sie am vorigen Sonntag Punkt 14 Uhr vor dem kleinen Ingolstädter Hotel in einem roten Kleid, weißen Strümpfen und Sneakers aus dem E-Bus stieg, mit dem sie derzeit auf Wahlkampftour durch Bayern unterwegs ist. Man spürt sofort, dass sie eine Frau ist, die Schönes mag – auch Mode! – und gerne genießt. Jemand, der das Leben liebt. Ich bin nicht überrascht, als sie sich das Stück Kuchen mit üppig Sahne bestellt. 

Texterella: Liebe Claudia Roth, in meinem Blog Texterella geht es in erster Linie um die schönen Dinge des Lebens: Mode, Lifestyle, Reisen. Deshalb an Sie als erste Frage: Was hängt eigentlich in Ihrem Kleiderschrank?

Claudia Roth: Mittlerweile sind es tatsächlich mehrere Kleiderschränke (lacht) und die sind kunterbunt gefüllt – ich pflege nicht nur den einen Stil, sondern viele, und trage meistens genau das, was ich mag. Kleidung ist für mich immer Ausdruck meiner Persönlichkeit, und immer ein Statement! Aber ich besitze auch Kleidung für die unterschiedlichsten Anlässe: Business, Elegantes und natürlich Trauerkleidung für Gedenkgottesdienste, wie jetzt anlässlich der Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen oder Rheinland-Pfalz. Was sich gar nicht bei mir findet, sind 3-Euro-Wegwerf-Shirts, bei denen man Kinderarbeit oder verheerende Produktionsbedingungen schon erahnen kann. 

Und wo kaufen Sie ein? Nur nachhaltige Mode?

Erstmal bin ich eine große Bewahrerin – und vieles in der Mode kommt nach einigen Jahren oder sogar Jahrzehnten wieder. Und dann hole ich das eine oder andere Teil wieder raus aus meinem Schrank und ziehe es wieder an. Natürlich muss ich deshalb ein bisschen aufpassen mit Kuchen plus Sahne. (lacht) Das Kleid, das ich heute trage, stammt zum Beispiel von den Münchner Designern Adrian Talbot und Johnny Runhof, die ich beide schon seit 20 Jahren, mindestens!, gut kenne. Auch dieses Kleid habe ich seit vielen Jahren und trage es immer wieder. 

Was bei mir beim Einkaufen zählt, ist gute Qualität, und dann darf ein Kleidungstück ruhig ein bisschen teurer sein, denn es hält ja auch länger. Ich kaufe lieber einmal etwas Gutes statt zehn billige Teile, das kommt günstiger. Und dann schaue ich mir die Lieferkette genau an: Unter welchen Bedingungen wurde das Kleidungsstück produziert, wo kommt das Material her und wer steht dahinter? Bei diesem Punkt sehe ich übrigens auch die VerbraucherInnen in der Pflicht: Schauen Sie genau hin, was Sie kaufen, wo es produziert wurde und wer es gefertigt hat! Bei mir zu Hause in Augsburg hat es Sina Trinkwalder mit dem Öko-Modeunternehmen manomama übrigens geschafft, die Textilindustrie wieder zum Leben zu erwecken. Wir können also mit lokal gefertigter Kleindung auch Arbeitsplätze schaffen und erhalten. 

„Gutes, nachhaltiges Leben darf keine Sache des Geldbeutels sein!“ 

Und schließlich kaufe ich lieber bei kleineren, lokalen Unternehmen ein, um sie zu unterstützen, als bei großen Ketten und Konzernen. Wie zum Beispiel bei der kleinen Schuhmanufaktur Hiegl aus München. Die fertigt unfassbar tolle Schuhe, auch aus veganem Leder. Mein erstes Paar von Hiegl stammt aus dem Jahr 1974! Diese Schuhe halten ein ganzes Leben. 

Aber diese Qualität hat natürlich ihren Preis. Ich höre es immer wieder, auch von meinen LeserInnen, dass sie liebend gerne nachhaltiger einkaufen würden, es sich aber nicht leisten können. Und es stimmt ja auch, es gibt viele Menschen mit kleinerem Budget.

Gutes, nachhaltiges Leben darf keine Sache des Geldbeutels sein – deshalb brauchen wir entsprechende Löhne. Es ist erbärmlich, wie wenig manche Berufsgruppen verdienen. Da muss man ansetzen! PflegerInnen, ErzieherInnen, auch Supermarkt-KassiererInnen, überhaupt all jene, die unsere Gesellschaft zusammenhalten, gerade auch während Corona, müssen für ihre gute und harte Arbeit fair bezahlt werden. Armut muss in unserem Land bekämpft werden und Klimaschutz oder fair produzierte Kleidung dürfen nicht etwas nur für Wohlhabende sein – auch deshalb müssen wir unbedingt die Spaltung in unserem Land überwinden und unsere Gesellschaft sozial gerechter machen. 

Das ist das eine.

Zum anderen kann man aber auch günstiger einkaufen, etwa Second Hand. Das mache ich selbst auch. Es gibt wirklich tolle Geschäfte! Und zum dritten braucht man ja wirklich nicht tausend Teile im Schrank. Lieber wenige Kleidungsstücke, dafür aus gutem Material, die man dann auch entsprechend lange trägt und die sich dadurch auch wieder rechnen. Klasse statt Masse! Mein Opa hat gesagt: „Wir sind nicht reich genug, um billig einzukaufen.“ Und da hatte er Recht!

Ein Thema, das viele Menschen beim Gedanken an die Umwelt bewegt, ist das Reisen. Verreisen Sie noch, Frau Roth? Wenn ja, wohin und wie?

Als Politikerin bin ich ja extrem häufig unterwegs, das macht mir auch viel Spaß. Innerhalb Deutschlands fahre ich grundsätzlich entweder mit der Bahn oder mit einem Elektro-Fahrzeug. Zuweilen bin ich gezwungen zu fliegen. Dann gleiche ich die CO2-Emissionen mit Atmosfair aus. Das ist natürlich ein bisschen wie Ablasshandel, aber manchmal geht es einfach nicht anders. Unsere Fraktion macht das schon länger, und inzwischen sogar der ganze Bundestag. Nach Bangladesch etwa, dorthin bin ich vor ein paar Jahren mit einer Delegation gereist, um die Auswirkungen des Klimawandels vor Ort zu sehen, kann ich ja nicht mit dem Zug fahren. Und weil ich eben beruflich so viel unterwegs bin, muss ich im Urlaub nicht unbedingt verreisen. Wenn doch, dann zieht es mich zu FreundInnen in die Türkei. Mit einer guten Freundin war ich über Silvester mal in Andalusien unterwegs, oder wir sind mit dem Zug von Tiflis in Georgien nach Aserbeidschan gefahren. 

Und was antworten Sie Menschen, die sagen: „Wir wollen etwas tun für die Welt. Aber wir wollen auch noch etwas von ihr sehen!“?

Ich finde es gut und richtig, dass viele Deutsche die Welt sehen und andere Kulturen erleben möchten. Wer das will, soll es unbedingt nach wie vor machen können. Ich werde niemandem das Reisen verbieten, wirklich nicht! Aber wenn eine Taxifahrt innerhalb von Augsburg teurer ist als ein Flug von Memmingen nach Palermo … dann stimmt etwas nicht. Auch der Flugverkehr muss zum Klimaschutz beitragen, indem die wahren Kosten gezeigt werden. Stichwort: Kerosinsteuer. Schwierig sind natürlich Kreuzfahrtschiffe und Dampfer, die mit Schweröl angetrieben werden. Da müssen die großen Reedereien und neue Technologien ran. 

Wenn das so geschieht: Werden sich das Reisen dann noch alle leisten können?

Das ist ja immer das „Argument“ der anderen Parteien, sobald die Grünen mit Klimaschutz kommen: „Das können sich nur Wohlhabende leisten!“ Es muss andersherum laufen: Wir müssen unser Land sozial gerechter und die Löhne fairer machen, damit für alle BürgerInnen eine nachhaltige, klimaschonende Lebensführung möglich ist! Denn wenn wir unser Klima nicht retten, wird es irgendwann so teuer werden, dass sich viele Fragen gar nicht mehr stellen. Auch nicht die nach der nächsten Urlaubsreise.

Lassen Sie uns noch übers Essen sprechen. Die Fleischindustrie ist ja bekanntlich ziemlich klimaschädlich. Sind Sie Vegetarierin?

Nein, das bin ich nicht. Aber als Schwäbin esse ich ohnehin gerne fleischlos, denn, das muss ich jetzt einfach mal frech behaupten (lacht): Die schwäbische Küche ist die beste fleischlose Küche der Welt. Wenn ich da an die Kässpätzla und die Schupfnudla und die Bubaspitzla und die Nonnafürzla denke … mmmmmmh. Das sind natürlich alles alte Rezepte, danach hat schon meine Oma gekocht. Aber auch die vegane Küche finde ich immer attraktiver, da gibt es mittlerweile sensationelle Restaurants, die vegane Gerichte wirklich zum Höchstgenuss machen. Hammer! 

Aber ich esse durchaus gerne mal ein gutes Stück Fleisch – wenn ich weiß, woher es kommt. Auch hier wäre ich die letzte, die irgendjemandem vorschreiben würde, was sie oder er zu essen hat oder eben nicht. Dennoch tragen VerbraucherInnen durchaus Verantwortung: Wenn ein Kilo Fleisch 2,90 Euro kostet, dann kann man sich leicht ausmalen, wie mit diesen Tieren umgegangen wurde, welche Qualen sie wohl erfahren haben und wie die Arbeitsbedingungen in diesen riesengroßen Schlachthöfen sind. Das sind geradezu Sklavenarbeitsverhältnisse – sowas will ich wirklich nicht unterstützen. Deshalb schaue ich immer ganz genau auf die Lieferkette. Bei meiner Lieblingsmetzgerei in Memmingen steht zum Beispiel schon seit Jahren auf einer Tafel, woher das Fleisch kommt – bis hin zum Namen und zu den Daten der Kuh, die geschlachtet wurde. Alles absolut transparent! Und ja, diese Lebensmittel haben natürlich ihren Preis. Doch auch hier gilt für mich: Lieber ein kleineres Stück Fleisch, dafür aus guter Haltung. Lieber weniger, dafür besser. Ich liebe zum Beispiel ein Stück gutes Brot mit Butter und Schnittlauch, und vielleicht noch ein kleines Stück Hartwurst oder Käse dazu. Zu essen ist für mich mehr, als nur den Hunger zu stillen – es gehört zur Lebensfreude dazu.  

Den Grünen wird ja oft unterstellt, sie wollten uns BürgerInnen genau diese Freude am Leben nehmen …

Das Gegenteil ist der Fall! Ich bin leidenschaftliche, grüne Hedonistin. Ich bin ein wirklicher Genussmensch! Wenn ich weiß, wo die Lebensmittel, die ich esse oder trinke, herkommen, und zum Beispiel den Bio-Winzer aus Würzburg kenne, der den Wein gekeltert, oder den Bäcker aus Augsburg, der das Nussbrot, das ich so liebe, gebacken hat – dann bekommen diese Lebensmittel noch mal einen ganz anderen Wert. Das ist dann eben nichts aus Massenproduktion zum schnellen Runterschlingen, vielmehr sind diese Produkte wirkliche Lebens-Mittel. 

Was ich nicht brauche, sind zum Beispiel Himbeeren im Winter. So bin ich auch aufgewachsen. Bei uns wurde immer saisonal und regional gegessen, was übrigens auch besser für die Gesundheit ist, sagen mir MedizinerInnen – und so halte ich es bis heute. Dennoch darf natürlich jeder seine Avocado essen, selbst wenn ich persönlich das nicht brauche. 

Was uns wirklich fehlt, ist eine gute Kennzeichnung, wie wir Grüne sie ja schon lange fordern. Damit sich alle VerbraucherInnen in diesem Lebensmitteldschungel einfacher zurechtfinden können und um außerdem das Verhältnis von Konsument zu Produzent zu stärken. Aber diese Ministerin Klöckner tut ja einfach nichts …

Liebe Claudia Roth, kommen wir noch mal zurück zu den schönen Dingen. Was ist für Sie Luxus?

Luxus ist für mich, einen ganzen Tag frei zu haben, in der Sonne zu sitzen, Zeit zu haben für die Allerliebsten, die sonst so oft zu kurz kommen. Dazu noch ein Nussbrot mit Butter und ein Glas Wein. Ja, das ist für mich Luxus. 

Eine letzte Frage möchte ich unbedingt noch loswerden: Können wir unsere Welt noch retten? Oder ist es schon zu spät? Ich habe drei Kinder … 

Ja! Ja, wir können sie noch retten – aber wir haben wirklich keine Zeit mehr zu verlieren. Der letzte Bericht des Weltklimarats IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) hat gesagt: Es steht um unsere Welt noch schlechter als angenommen.  Das ist die schlechte Nachricht. Die gute Nachricht ist: Wir können noch etwas tun! Aber es muss sofort passieren. Wir dürfen nicht mehr warten. 

Und dann gibt es natürlich die, die sagen: „Aber Deutschland macht ja nur zwei Prozent des globalen CO2-Ausstoßes aus!“ Ja, das stimmt zwar, gleichzeitig gehören wir aber zu den zehn größten Verursacher-Staaten weltweit. Und die Welt schaut auf uns. Wenn wir die Energiewende wirklich schaffen, raus aus den fossilen, rein in die erneuerbaren Energien, wenn wir Mobilität, Landwirtschaft und Städtebau neu und klimafreundlich definieren und aufstellen – dann ist das ein Signal für andere Nationen. Aber eines muss klar sein: Die Wetterextreme und Naturkatastrophen, wie wir sie speziell im letzten Sommer erlebt haben, die werden bleiben, sagen die WissenschaftlerInnen. Was wir aber vermeiden müssen: dass die Erde sich noch weiter erwärmt. Schon heute liegt die Erderwärmung bei 1,2 Grad Celsius. Ab 1,5 Grad – ein Szenario, das bereits zwischen 2030 und 2050 erreicht werden könnte – lösen wir Kipppunkte aus, die dann einen nicht umkehrbaren Dominoeffekt nach sich ziehen. Bei einer Erderwärmung zwischen 1,7 und 2,5 Grad Celsius werden wir beispielsweise das komplette Grönland-Eisschild verlieren, was einen Anstieg des Meeresspiegels von bis zu 7 Metern zur Folge haben würde. Das müssen wir unbedingt verhindern, denn sonst wird es richtig dramatisch.

„Diese Welt zu retten, ist die zentrale Aufgabe unserer Generation! Und trotzdem sollen wir das Leben selbstverständlich auch genießen.“

Wenn Sie sagen, Sie haben drei Kinder – ich verstehe Ihre Ängste total. Ich frage mich oft: Was kommt auf diese Kinder wohl zu? Und wir reden hier nicht von 100 Jahren, sondern von den nächsten 20. Erst gestern habe ich bei einer Veranstaltung ein kleines Mädchen gesehen, es war vielleicht zwei oder drei Jahre alt. Und da denke ich mir schon: „Meine Güte, Claudia, du musst noch viel, viel mehr tun, damit diese Kleine in 10, 15, 20 Jahren noch ein gutes Leben haben kann.“  Diese Welt zu retten, ist die zentrale Aufgabe unserer Generation. Wir müssen die Schönheit und den Reichtum, den es auf diesem Planeten gibt, schützen. Das erachte ich als meine ganz große Verantwortung. Und trotz allem dürfen und sollen wir das Leben selbstverständlich auch genießen. Dass durch Veränderung beides auch zukünftig möglich bleibt, dafür kämpfen wir bei dieser Wahl. 

Liebe Claudia Roth, ich danke von Herzen für Ihre Zeit und dieses Gespräch!

***

Fotos: Martina Klein, Berlin

Das Interview fand statt im Parkhotel Heidehof, Ingolstadt. 

***

Kommentare sind herzlich willkommen und selbstverständlich dürfen andere Meinungen gerne geäußert werden. Unhöfliche, beleidigende oder Hass-Kommentare werden von mir aber umgehend gelöscht. 

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Angaben zur Transparenz: Dieses Interview ist aus meinem eigenen Antrieb und persönlichem Interesse heraus entstanden. Es handelt sich nicht um Wahlwerbung, schon gar nicht um bezahlte. 

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Auf Texterella dreht sich alles um Frauen ab 45/50 - um Frauen in ihren besten Jahren! Meine Themen sind Stil, Hautpflege, Reisen und Kultur, gutes Essen, kurz: Inspiration für ein schönes, erfülltes und zufriedenes Leben! Vielleicht magst du mein Blog abonnieren, dann verpasst du keinen Beitrag mehr! Geht ganz schnell: Mail-Adresse eintragen, absenden und – ganz wichtig!! – den Link in der Bestätigungsmail, die dir im Anschluss zugestellt wird, anklicken. Manchmal versteckt sich diese Mail im Spamfilter. Aber ohne Verifizierung, keine Texterella-Mail! :-) Dass ich mit deiner Adresse keinen Unfug betreibe, du dich auch jederzeit wieder abmelden kannst und dass dieser Service natürlich absolut kostenlos ist, muss ich sicher nicht extra dazusagen. Ich freue mich auf dich!

9222 26 Texterella im Gespräch. , 50+ Lifestyle 19.09.2021   claudia roth, grüne politik, im gespräch mit, nachhaltigkeit, politikerin, texterella im gespräch

26 Kommentare

Sibille
am Sonntag, 19. September 2021 um 07:34 Uhr

Guten Morgen Susanne!

Danke für diesen Beitrag.

Ich wünsche Dir einen zauberhaften Sonntag.

VG
Sibille

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Eva Dörpinghaus
am Sonntag, 19. September 2021 um 08:25 Uhr

Lasst uns Verantwortung übernehmen UND das Leben genießen - wie Claudia es uns schon so lange vor macht. Danke für dieses interessante Interview, liebe Susanne.

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Silvia
am Sonntag, 19. September 2021 um 08:36 Uhr
Wundervolles Gespräch!

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Katharina Mosel
am Sonntag, 19. September 2021 um 08:37 Uhr

Moin. Vielen Dank für das schöne Interview. Habe ich gerade beim Frühstück gelesen. Ich mag Claudia Roth, die für mich über die Jahre immer authentisch geblieben ist.

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Tanja
am Sonntag, 19. September 2021 um 08:52 Uhr

Tolles Interview!

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Claudia
am Sonntag, 19. September 2021 um 08:52 Uhr

Morgähn…
na da hat sich aber ein Fehler eingeschlichen…..Schupfnudla und Bubaspitzla sind ein und dasselbe nur unterschiedlich bezeichnetund am Besten übrigens mit Apfelmus.
Schönen Sonntag und Grüsse,
Claudia

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Sieglinde Graf
am Sonntag, 19. September 2021 um 09:08 Uhr

Liebe Susi,
es ist sehr schön, hier bei Dir am Blog, Claudia Roth zu treffen. Sie verkörpert seit Jahrzehnten für mich die Grünen. Immer authentisch -  früher oft schriller und jetzt eben reifer.  Auch in der Mode. Aber immer ein Statement, wie sie schon sagt.
Euer Gespräch fasst sehr schön zusammen, worum es geht in Zukunft. Wir alle sind sie, diese Zukunft. Und so hoffe ich, dass viele gerade diese Wahl als Möglichkeit der Weichenstellung begreifen. 
Unser Leben muss sich ändern und dies kann durchaus sehr interessant werden. Gestern bin ich zum ersten Mal im “Unverpackt-Laden” einkaufen gewesen. Eine angenehm neue Welt und genussvoll obendrein.
In diesem Sinne wünsche ich einen genüsslichen Sonntag und schicke herzlich-grüne Grüße,
Sieglinde

 

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Ria Schatzschneider
am Sonntag, 19. September 2021 um 10:02 Uhr

Guten Morgen und DANKE

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Edith Heinz
am Sonntag, 19. September 2021 um 10:08 Uhr

Liebe Susi,
ein schönes Interview. Tatsächlich ist diese Definition der Grünen als Verbotspartei der häufigste Grund weshalb man sie nicht wählen kann.
Es sollte viel besser kommuniziert werden, dass dazu gerechte Löhne erforderlich sind und genau das von den Grünen gefordert wird. Ich red mir immer den Mund fusselig, jetzt verweise ich einfach auf das Interview.
Schönen Sonntag
Edith

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Ria Schatzschneider
am Sonntag, 19. September 2021 um 10:17 Uhr

DANKE für das aufschlussreiche Interview und schönen Sonntag liebe Susi

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Regina Haefele
am Sonntag, 19. September 2021 um 10:25 Uhr

Liebe Frau Ackstaller,
herzlichen Dank für das Interview mit Frau Roth.
Ihnen einen schönen Sonntag

Herzlichst Regina Haefele

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Gabi
am Sonntag, 19. September 2021 um 10:35 Uhr

Liebe Susanne,
danke für das wirklich interessante Interview. Claudia Roth ist für mich das weibliche Aushängeschild der Grünen, und im Gespräch mit dir zeigt sie sich äußerst sympathisch.

Klimawandel aufhalten, nachhaltiger leben, schwierige Themen anpacken, die grüne Politik greift diese Themen wunderbar auf, und im Interview wurden mir bereits einige, wichtige Fragen gut beantwortet.

Was für mich nicht verständlich rüberkommt: Wie soll sich der Ottonormalverbraucher, der sich angesichts steigender Inflation und immer höherer Mieten schon mit nicht geringen Geldeinbußen konfrontiert sieht, die grüne Politik leisten können?
Auch, wenn ich mittlerweile nicht mehr arm bin, so wahr ich doch mal in dieser Situation, als alleinerziehende Mutter von drei Kindern, die schon damals nicht wusste, wie sie die Butter aufs Brot bekommen sollte. Wenn ich mir vorstelle, dass ich das in der heutigen Zeit leben müsste, mit Aussicht auf die Tatsache, dass durch neue Besteuerung, Umlage der höheren Besteuerung von Unternehmen auf den Endverbraucher und dazu noch höheren Lebenshaltungskosten (CO2 Steuer) noch weniger im Geldbeutel ankommt,  wird mir ganz anders.

Wenn ich höre, dass wir zum Thema Mindestlohn bei 12 Euro herumeiern, wo ein Gutteil der Erhöhung schon durch die Inflation aufgefressen wird, dann sinkt meine Hoffnung auf ein gerechtes, gutes Leben für alle. Es wäre so hilfreich, wenn die grüne Politik für alle Menschen transparent dargestellt werden würde, so dass auch für die alleinerziehende Person oder den Mindestlohnarbeiter etc.  die Wahl der Grünen nicht zu einem persönlichen Opfer gerät, sondern ein jeder aus voller Überzeugung hinter seiner Entscheidung stehen kann, weil er sich gesehen und getragen fühlt.

Weitere Fragen wären z.B. wer kann sich ein Elektroauto leisten, wo wird alternativer Strom gespeichert, wenn denn dann Überfluss da wäre, bzw. gibt es überhaupt Möglichkeiten, diesen Strom zu speichern oder sind wir zeitweise abhängig von anderen Ländern als Zulieferer. Was passiert mit alten Windrädern und ist die alternative Energie angesichts der Entsorgungsfrage und der bodenversiegelnden Betonfundamente wirklich so nachhaltig….

Das sind alles Dinge, die mich als potentielle Grünenwählerin umtreiben. Bislang habe ich darauf noch keine befriedigende Antwort erhalten, wobei ich mich auch mit aussichtsreichen Zukunftsmodellen zufrieden geben würde, denn mir ist klar, dass es unerlässlich ist, die Notbremse zu ziehen.  Ich hoffe, es ist in Ordnung, derart in den Diskurs zu gehen und würde mich freuen, einige mutmachende Aspekte zu erfahren, die ich bislang vielleicht nicht bedacht habe.

Danke für deinen immer inspirierenden und erfreulichen Content, ich lese schon sehr viele Jahre sehr gern Texterella.
Herzliche Grüße
Gabi

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Susanne Ackstaller
am Sonntag, 26. September 2021 um 11:34 Uhr
Liebe Gabi, danke für Ihren wertvollen Beitrag! Ich wünschte, ich könnte Antworten geben, aber nein, ich kann es nicht. Auch für mich ist nicht alles klar und auch ich weiß nicht zu allen Fragen, die durchaus auch mich umtreiben, eine Antwort. Was ich aber weiß: Wer Veränderung will, muss Veränderung wählen. Ob die Grünen ihr Versprechen, dann einlösen können, wird sich zeigen. Sicher ist aber: Mit der bisherigen Regierung (auch wenn ich Frau Dr. Merkel sehr schätze!!) ist viel zu wenig zu passiert. Das sind nicht die Antworten auf Ihre Fragen, und vermutlich kommt mein Kommentar eh zu spät. Aber ich plädiere einfach dafür, neuen Köpfen ein Chance zu geben! Es ist ja auch erstmal nur für vier Jahre ... :-* Liebe Grüße!

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Barbara
am Sonntag, 19. September 2021 um 12:46 Uhr

Gratuliere, liebe Susi, zu diesem tollen Interview mit Claudia Roth. Dieses Gespräch macht auf sympathische Weise deutlich, dass gute Lebensqualität bedeutet, auch Verantwortung zu übernehmen - und dass du das hier bei Texterella platzierst, finde ich gut.
Und es passt zu dir: Haltung ohne Zeigefinger, authentisch und positiv. Chapeau!

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Mona
am Sonntag, 19. September 2021 um 13:13 Uhr

Liebe Susanne,
Das ist ein wirklich faszinierendes Interview, eines der Besten die ich in letzter Zeit gelesen habe. Da geht mir doch das Herz über von soviel Wärme und Menschlichkeit und auch Sinnesfreude die Claudia ausstrahlt. Vielen Dank für die Inspiration und die Denkanstöße die Du uns mit Texterella anbietest. Manchmal bin ich ganz anderer Meinung und das ist auch gut so. Ich lebe im Ausland und Texterella ist ein wunderbarer Ausgleich zu den hier üblichen Diskussionen.

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Sabine Jung-Baß
am Sonntag, 19. September 2021 um 13:17 Uhr

Was für ein tolles Interview! Vielen Dank dafür!!!

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Marlies Eßer
am Sonntag, 19. September 2021 um 13:51 Uhr

Liebe Susanne,
danke für dieses zauberhafte Gespräch von und zu einer tollen Frau!

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Martina Klein
am Sonntag, 19. September 2021 um 13:59 Uhr

Liebe Susanne,

vielen Dank für dieses Interview. Ich war so mit Fotografieren beschäftigt, dass ich nicht immer alles mitbekommen habe.

Dein Text bestätigt meinen Eindruck: Claudia Roth ist eine authentische Persönlichkeit und eine Frau, die für mich durchaus ein Vorbild ist. Gerade, kein bisschen leise, kämpferisch, einfühlsam und zutiefst menschlich.

Jetzt drücke ich für nächsten Sonntag die Daumen!

Liebe Grüße
Martina

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Martina
am Sonntag, 19. September 2021 um 14:40 Uhr

Liebe Susanne,

Das ist mein erster Kommentar auf deiner Seite, doch jetzt ist es für mich eine Herzensangelegenheit, dir zu sagen, dass dieses Interview wirklich äußerst gelungen ist. Einfach deshalb, weil es so lebensnah ist und Claudia Roth nicht nur das Parteiprogramm der Grünen herunter spult, sondern als Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht, viele Dinge realistisch und nachvollziehbar betrachtet. Das liegt natürlich auch an den klugen Fragen. Wollen wir hoffen, dass sie viele Menschen zum nachdenken anregt.viele Grüße
Martina

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Maya
am Sonntag, 19. September 2021 um 16:48 Uhr

“Food for though” ist für mich bereits ein Luxus eine Grüne Partei zu haben. Je älter ich werde desto mehr wird mir bewusst was das “immer mehr” unserer Generation so angerichtet hat. Ich lebe heute viel bewusster und möchte diese Welt einmal verlassen mit dem Bewusstsein das ich im kleinen Rahmen mein Bestes gegeben habe um sie lebenswert zu erhalten für die nächsten Generationen. Danke für dieses Interview.

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Tina von Tinaspinkfriday
am Sonntag, 19. September 2021 um 18:35 Uhr

Ein sehr schönes Interview. Es hat so viel Wärme. Sehr gelungen.
Herzlichen Dank.
Liebe Grüße Tina

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Sabine Fuchs
am Sonntag, 19. September 2021 um 19:37 Uhr

Tolles Interview, danke!!
Liebe Grüße von Sabine von Fuckthefalten

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Annette
am Sonntag, 19. September 2021 um 23:57 Uhr

Claudia Roth ist ja schon immer DIE grüne Hassfigur vieler Konservativer gewesen - allein das war für mich ein guter Grund, sie super zu finden - zu laut, zu schrill, zu fordernd, kurz: eine tolle, starke Person. Danke für das schöne Gespräch mit ihr.

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Uschi Ronnenberg
am Montag, 20. September 2021 um 08:24 Uhr

Das habe ich - als Frau und als Grünen-Wählerin - gerne gelesen! Und direkt mal ein paar Argumente abgespeichert, die ich gut bei den Diskussionen im privaten Umfeld gebrauchen kann…

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Jutta
am Montag, 20. September 2021 um 12:52 Uhr

Vielen Dank für dieses tolle Interview!
Claudia Roth ist einfach eine schöne Frau – innerlich und äußerlich. Dass sie sich hier als Genussmensch zu erkennen gibt, wundert mich kein bisschen und macht sie umso sympathischer. Und was sie sonst so an Denkanstößen liefert, sollte sich jeder und jede zu Herzen nehmen.

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Maria Al-Mana
am Dienstag, 12. Oktober 2021 um 20:35 Uhr

Liebste Susi, liebe Claudia Roth,

das ist jetzt wie ein verfrühtes Weihnachtsgeschenk!!!!  Es scheint mir so selbstverständlich, dass die zwei Frauen sich treffen - und offensichtlich gut verstehen -, die auf meiner Role-Modell-Liste in mehrfacher Hinsicht schon lang ganz oben stehen. Danke dafür!

Im Ernst: Ich denke immer mal wieder über Fragen nach, bei denen ich mir vorzustellen versuche: Wer (bevorzugt: welche Frau. Einfach, weil mir das näher ist ...) hat das und das gut gemacht? Wen sehe ich als Mensch, der “voran” gehen kann, altmodisch ausgedrückt: als Avantgarde , neumodisch: eben Role-Modell? Und sehr oft fällt mir dann Claudia Roth ein, dicht gefolgt von Susanne Ackstaller. Der Grund dafür klingt tatsächlich auch in diesem Interview an: Weil sie nie und nirgendwo Scheuklappen haben, genießen und denken, Empathie und Kritik äußern können ... Älter werden, schön und vor allem bei sich selbst bleiben, Verantwortung übernehmen können, sich kaum um vorgegebene Meinungen scheren und gleichzeitig teil-haben, an Gemeinschaft, Gesellschaft ... (Ist übrigens schon sehr nah an meiner Definition von Eigensinn ... Und auch das bedeutet für mich ein Lob ...)

Ist ja gut, ich hör schon auf. Zu viel Lob wirkt schnell verwirrend. Lieber einfach noch mal: Danke!

Maria, die Texthandwerkerin mit Eigensinn und Unruhewerk

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