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Behind the scenes.

Vier Tipps für bessere Blogfotos. Teil 2: Lächeln, Licht und die richtige Perspektive.

„Du siehst auf Fotos immer gut aus – aber ich, ich bin so unfotogen! Ich sehe immer schrecklich aus. Wenn ich eine Kamera sehe, gucke ich am liebsten gleich weg ...“ – wie oft habe ich diese Sätze schon gehört. Ich will auch gar nicht abstreiten, dass es so etwas wie ein Foto-Gen gibt und manche Menschen auf Fotos tatsächlich besonders gut aussehen, vielleicht sogar besser als in Realität. Fakt ist aber auch: Jeder Mensch kann auf Fotos besser aussehen. Und: Das ist gar nicht so schwer! So viel kann ich bereits verraten: In den Boden stieren, sich wegdrehen und ein möglichst versteinertes Gesicht machen, sobald eine Kamera auftaucht, ist ganz sicher der falsche Weg auf dem Weg zu besseren Fotos. Mit dieser Methode würden auch Linda Evangelista und Joan Crawford furchtbar aussehen. Das Wichtigste ist tatsächlich: locker bleiben. Und – üben!

Hier sind meine vier Tipps, um auf Fotos besser auszusehen:

1. Lächeln üben.

Ja, das mag erstmal ein wenig bescheuert klingen, denn natürlich kann jeder Mensch von Natur aus lächeln. Nur manche vergessen das, sobald eine Fotokamera auftaucht – und verfallen in grimmige Schockstarre. Dabei ist Lächeln der einfachste und sicherste Weg zu schöneren Bildern. Allerdings ist es für viele Menschen schwierig, quasi auf Knopfdruck und ohne Grund in ein Objektiv hineinzulächeln. Genau das kann man aber üben – und zwar am einfachsten, indem man Selfies macht. Allein, daheim, im stillen Kämmerlein. Niemand sieht dir zu, du kannst also ganz entspannt sein. Fotografiere und lächle deine Kamera an, bis dein Lächeln natürlich wird. Es muss ja auch nicht immer ein strahlendes Lachen sein – auch ein leichtes, versonnenes Lächeln sieht auf Fotos toll aus. Hauptsache: Mundwinkel nach oben! Das gilt übrigens auch, wenn ein „neutraler“ Gesichtsausdruck gefordert wird (etwa im beruflichen Kontext): Auch dann die Mundwinkel bitte ganz leicht nach oben ziehen, sonst sieht man nämlich grimmig und verbittert aus. Und hier noch mein Geheimrezept für ein besonders sympathisches Lächeln: die Nase gaaanz leicht rümpfen. Aber wirklich nur einen Hauch. ;-)) Wärme in die Augen zaubert man sich übrigens, indem man an etwas Schönes denkt! Funktioniert, ich verspreche es!

2. Das optimale Licht.

Viele Jahre lang habe ich gedacht, dass man Fotos am besten in der Sonne macht. Irrtum! Direkter Sonnenschein – womöglich noch Nachmittagssonne! – ist viel zu hell und macht harte Gesichtszüge. Und wie soll man sich überhaupt stellen? Blickt man in die Sonne, wird das Gesicht überbelichtet und man kriegt vor lauter Blinzeln ganz kleine Augen. Steht man gegen die Sonne, wird der Körper viel zu dunkel. Und steht man seitlich zur Sonne, ist die eine Gesichtshälfte sehr hell und die andere im Schatten. Natürlich können auch in solchen Lichtsituationen tolle und reizvolle Fotos entstehen, aber die sind wirklich die Ausnahmen. Musst du in der Nachmittagssonne fotografieren, dann suche dir bitte ein schattiges Plätzchen, idealerweise unter Bäumen. Ideal zum Fotografieren sind im Sommer die frühen Morgenstunden und die blaue Stunde am Abend. Diese Lichtverhältnisse machen einen schimmrigen Hautton und sorgen für klare Farben und sanfte Kontraste.

3. Die ideale Perspektive.

Wie gut man auf Fotos aussieht, ist auch eine Frage der Perspektive. Bei Porträts sollte man lieber leicht (!) von oben fotografiert werden: Nach oben schauen öffnet die Augen, sorgt für ein optisches Lifting und dadurch für mehr Gesichtskonturen. Das Gegenteil passiert übrigens, wenn man nach unten schaut und das Gesicht dann nach vorne „sackt“. Ich denke, solche furchtbaren Fotos kennt jeder. Was gegen das Absacken hilft: leicht lächeln und die Gesichtsmuskeln anspannen bzw. bewusst nach hinten ziehen.

Bei Ganzkörperbildern ist die Kamera am besten im Brusthöhe: Fotografiert man nämlich von unten, hat man schnell ein Doppelkinn, fotografiert man von oben, wirken die Beine wie geschrumpft. (Apropos Doppelkinn: Die Zunge gegen den Gaumen pressen hilft!)

4. Lebendige und ungestellte Posen.

Tja, die Posen sind auch für mich beim Fotografieren immer noch die schwerste Übung: Es soll natürlich aussehen, interessant und lebendig, aber dennoch nicht gestellt! Schwierig! Was ich aber inzwischen gelernt habe: Es hilft, in Bewegung zu bleiben. Den Kopf drehen, mal nach oben, mal zur Seite blicken, den Schwerpunkt verlagern, nach vorne und hinten „wippen“ und sich auch mal zur Seite drehen. Mit den Händen in die Haare greifen, nach einem imaginären Etwas zeigen, etwas in der Hand halten oder sich irgendwie leicht abstützen (Gartenzaun, Geländer, etc) – all das kann helfen. Immer wichtig dabei: Gerader Rücken, Schultern runter, Brust raus, langer Hals, Po anspannen. Die Haltung ist beim „Posing“ die halbe Miete!

***

Nächste Woche geht es in Teil 3 dieser kleinen Serie zum Thema „bessere Fotos“ dann noch ums Foto-Make-up! Also: um mein Foto-Make-up. Schließlich bin ich keine Visagistin. Aber ein paar Tipps habe ich dennoch für dich!

Wenn du noch mal Teil 1 dieser Serie lesen willst – hier geht's lang: Vier Tipps für bessere Blogfotos: Foto-Ausrüstung und Bildbearbeitung.

Eine wunderbare Woche wünsch ich dir!

5073 2 Behind the scenes., 50+ Lifestyle 29.08.2016   bloggen, erfolgreich bloggen, fotos

2 Kommentare

Steph von Miss Kittenheel
am Montag, 29. August 2016 um 15:06 Uhr

Ich musste das für meinen Blog regelrecht lernen. War früher vor der Kamera immer wie versteinert. Halbwegs ordentliche Bilder von mir gab es fast nur wenn ich das nicht bemerkt hatte, das die Kamera auf mich gerichtet war. Deswegen gibt es auch nur ein “lauwarmes” und kein breites Strahlelächeln und auch ohne Zähne (ich “blecke” sonst das obere Zanhfleisch frei). Immer doof wenn ich gesagt bekommen “lach doch mal” - ey,Cherie - das macht es nicht besser. Also damenhaftes Lächeln, dafür lächeln meist die Augen mit ;)

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Judith
am Dienstag, 13. September 2016 um 18:31 Uhr

Gute Tipps, ich werde mal darauf achten. Ich habe aber auch festgestellt, dass die besten Fotos entstehen, wenn ich denke, dass ich fertig bin. Dann ist eine gewisse Anspannung weg und die Fotos sind dann oft nicht perfekt, gefallen mir dann aber oft am besten :)

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