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Schöner gut hören – mit Hörschmuck von Eora.

Wann ich das erste Mal bemerkte, dass ich nicht mehr ganz so gut hörte wie früher, kann ich nicht mehr genau sagen. Ein paar Jahre ist es auf jeden Fall her – ich denke, ich war Ende Vierzig oder vielleicht Anfang 50. Die entsprechenden Situationen hingegen habe ich immer noch vor Augen: Räume mit vielen Menschen, die miteinander sprachen, es wurde Musik gespielt und ziemlich viel gelacht. Wäre ich nicht selbst mittendrin gewesen und hätte mich unterhalten wollen, wäre mir mein leichter Hörverlust vielleicht gar nicht aufgefallen, denn die Nebengeräusche nahm ich ja einwandfrei wahr. Bei Gesprächen hingegen musste ich ziemlich nah an mein Gegenüber heranrücken, manchmal die Hand wie einen Schallverstärker hinter meine Ohrmuschel legen oder gelegentlich auch mal nachfragen. Oder ich schaltete einfach ab, verließ die Runde oder hing eigenen Gedanken nach ... Hatten wir die Party oder das Event wieder verlassen, vergaß ich die Sache mit meinem Gehör schnell wieder, denn solange es keine Hintergrundgeräusche gab, hörte ich ja gut und deutlich. Wenn ich ehrlich bin: Vermutlich hatte ich auch keine sonderliche Lust, mich mit dem Thema zu beschäftigen. Hörverlust – das betraf doch nur alte Menschen, nicht mich in meinen besten Jahren. Die Erinnerung an meinen Opa und das riesige beige Hörgerät, das er ab seinen späten Siebzigern trug, stand mir noch lebhaft vor Augen. 

 

 

Im Austausch mit etwa gleichaltrigen Freundinnen stellte sich irgendwann heraus: Ich war nicht allein mit meinen Hörproblemen. Die Symptomatik war bei den meisten dieselbe: In ruhigen Situationen war alles gut – aber mit Geräuschkulisse wurden das Hören und damit auch Unterhaltungen ziemlich anstrengend. Wir waren uns einig: Nicht gut zu hören, grenzte Menschen aus – weil es mühsam wurde, einem Gespräch zu folgen. Wie viel leichter war es, stattdessen einfach wissend zu lächeln und zu nicken … merkte ja keiner, dass man nur noch Satzfetzen verstand. Und dennoch: Ein Hörgerät zu tragen – das kam für uns Mitfünfzigerinnen oder Anfangssechzigerinnen nicht in Frage. Gleichzeitig fragten wir uns aber auch: Warum eigentlich nicht? Warum tun wir uns mit Hörgeräten immer noch so schwer? Obwohl sie doch schon lang nicht mehr so aussehen wie bei meinem Großvater anno dazumal.

 

Wie können Hörgeräte schicker, lifestyliger und akzeptierter werden?

Diese Fragen hat sich auch das Münchner Start-up Eora gestellt: Warum wollen Menschen keine Hörgeräte tragen, während Brillen sogar ohne optische Gläser verkauft werden, rein als modisches Accessoire? Wie kann es gelingen, Hörunterstützung schicker, lifestyliger und damit letztlich in der Gesellschaft auch präsenter zu machen? Wie kann man mehr Akzeptanz für Hörgeräte schaffen?

So schön kann gutes Hören sein!

Herausgekommen ist eine weltweit einmalige Entwicklung: Aus Hörgeräten wird bei Eora Hörschmuck, den es in verschiedenen Kollektionen zu kaufen gibt. Herzstück sind dabei immer die Ohrstecker, in denen ein Hörgerät integriert ist. Und zwar so unauffällig, dass es erst bei sehr genauem Hinsehen überhaupt zu erkennen ist: Das Technikmodul wird in den Ohrstecker eingelegt und mittels Klippmechanismus gesichert. Von dort führt ein beinahe unsichtbares Kabel zum Mikrofon im Gehörgang (wenn du genau hinsiehst, kannst du es auf den Fotos erkennen). Ergänzt werden die Ohrstecker von passenden Ringen, Halsketten und Armbändern, sodass man den Hörschmuck als komplettes Ensemble tragen kann. Wer den Schmuck wechseln und passend zu unterschiedlichen Looks tragen will, braucht nur ein einziges Technikmodul und kann dieses in die verschiedenen Ohrstecker einsetzen. 

 

Die Eora Hörgeräte werden von Krankenkassen unterstützt und ganz normal bei (teilnehmenden) Hörgeräte-Akustikern angepasst; dort kann man auch die passenden Schmuckkollektionen erwerben. Seit August 2023 gibt es vier verschiedene Kollektionen – Jazz, Free Jazz, Beat und New Beat – und so unterschiedlich sie sind, so gleichermaßen modern und stylish ist ihr Design. Ganz ehrlich, die Kollektion Jazz würde ich auch ohne Hörunterstützung tragen! Weitere Kollektionen sind in Planung.

Schöner gut hören mit Eora–für Frauen, die voll im Leben stehen

Ich finde diese Innovation auf jeden Fall sehr spannend und wegweisend. Und auch sehr wichtig, denn es kann doch eigentlich nicht sein, dass wir Menschen uns aus Gründen der Eitelkeit – seien wir doch mal ehrlich! – um gutes Hören bringen und uns dadurch selbst isolieren (und uns außerdem einem erhöhten Demenzrisiko aussetzen …). Wie viel besser wäre es doch, mit über 50 noch zu hören wie mit 25 und ohne Kompromisse am sozialen Leben teilnehmen können. Letztlich ist es doch so: Nur wer gut hört, kann auch im höheren Alter selbstbewusst und mit allen Sinnen sein Leben leben. 

 

 

Im Oktober bin ich übrigens gemeinsam mit Eora beim Hörgeräteakustiker. Zum allerersten Mal überhaupt … ich bin wirklich gespannt, wie gut mein Gehör noch ist und wie eine Hörgeräte-Anpassung abläuft. Ich werde natürlich hier auf Texterella darüber berichten – aber vielleicht magst du schon mal aus dem Nähkästchen plaudern: Hörst du noch einwandfrei oder nutzt du bereits eine Hörunterstützung? Wie sind/waren deine Erfahrungen?

 

Über Eora:

Ende 2022 launchte das Münchner Startup Eora die weltweit erste Hörschmuck-Kollektion, in der Ohrstecker ein Hörgerät für leichten bis mittleren Hörverlust verbergen. Eora will auf diese Weise nicht nur unsere Sinne schärfen, sondern Hörschmuck auch zum Ausdruck des individuellen Lebensstils machen – wie bei Brillen. Eora ist bei ausgewählten Akustiker:innen und Optiker:innen mit angeschlossener Akustik erhältlich.

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Fotos: Martina Klein, Berlin

Schmuckfoto: Eora

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4810 9 Werbung, 50+ Lifestyle 17.09.2023   älterwerden, eora, gesundheit, gut hören, hörgerät, hörschmuck

9 Kommentare

Ilka
am Sonntag, 17. September 2023 um 09:18 Uhr

Wie schön! Ich habe mal als Studentin bei einer Akustikerin gejobbt und fand es sehr interessant. Da tut auch keine Untersuchung weh, lediglich das Anpassen der Otoplastik (das Ding im Ohr) kann etwas ulkig sein.
Sehr bewegend waren für mich die vielen Kinder, die eine Hörbehinderung hatten und denen geholfen werden konnte (je nachdem, in welcher Krankenkasse sie waren - dazu schreib ich lieber nichts), und die Menschen, die ihre Selbstgespräche laut führten, weil sie sie ja nicht hörten. 
Viele Grüße
Ilka

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Susi
am Montag, 18. September 2023 um 08:22 Uhr
Hallo liebe Ilka, wie spannend! Ich war noch nie bei einem Akustiker, bei mir wird es im Herbst der erste Besuch sein ... Bin schon sehr gespannt! Ganz liebe Grüße!

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Ute
am Sonntag, 17. September 2023 um 09:18 Uhr

Guten Morgen Susanne,

gute Idee, das mit dem „Hörschmuck“. Allerdings brauchen sich auch die „normalen“ Hörgeräte heutzutage nicht mehr zu verstecken, denn sie sind inzwischen total klein und sogar in verschiedenen Farben zu haben. Und mit der dazugehörigen App kann man schnell und unkompliziert die verschiedenen vom Hörakustiker individuell voreingestellten Hörsituationen umschalten.

Ich trage seit 4 Jahren in beiden Ohren Hörhilfen und bin total zufrieden mit meinem nun wieder entspannten Hören.

Also, nicht schäme, sondern hoch erhobenen Hauptes dazu stehen und dankbar sein, dass es heutzutage diese tolle Technik gibt!

Liebe Grüße Ute

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Susi
am Montag, 18. September 2023 um 08:24 Uhr
Liebe Ute, ich habe (noch) kein Hörgerät, ich glaube aber auch nicht, dass ich mich schämen würde ... aber scheint doch aber sehr viele Menschen zu geben, bei denen das so ist. Eigentlich verwunderlich ... Ganz liebe Grüße!

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Jutta
am Sonntag, 17. September 2023 um 09:51 Uhr

Nach mehreren Hörstürzen Mitte der 90er Jahren bekam ich mit 39 meine ersten Hörgeräte. Damals noch mit Stigmatisierung verbunden, wollte ich auf keinen Fall als Frau in einer Management Position (was schwer genug war) auffallen und entschied mich für in-Ohr-Geräte. Ich brauchte sie anfangs nur in großen Runden, bei Einzelgesprächen konnte ich auch ohne. Problematisch waren die Rückkopplungen beim Telefonieren (es gab noch keine Smartphones) und schließlich benutzte ich die Hörgeräte nicht mehr, verlegte mich auf dilettantisches Lippenlesen und hatte Riesenprobleme, Gesprächen zu folgen, was den Stress erhöhte. Erst 2017 entschied ich mich für High-End Geräte hinter dem Ohr, mit App verbunden und erlangte eine unglaubliche Lebensqualität. Den Hörschmuck finde ich genial und hoffe, er erreicht auch die, die sich noch schwer tun mit dem Thema. Wenn man allerdings Sport treibt, sollte man überlegen, ich hätte Angst, dass sie sich bei Bewegung lösen.

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Susi
am Montag, 18. September 2023 um 08:25 Uhr
Liebe Jutta, Thema Sport: Das ist wahr!!! Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Ich werde Eora auf jeden Fall fragen, wie sie das gelöst haben. Ganz liebe Grüße!

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Karen von KAREN ON TOUR
am Sonntag, 17. September 2023 um 11:49 Uhr

Was für eine geniale Idee! Diese Hörgeräte nehmen dem Thema endlich den Schamfaktor, der ja überhaupt nicht angebracht, aber doch vorhanden ist.
Ich finde die Schmuckstücke auch wirklich gut gelungen und kann mir auch vorstellen, sie zu tragen.
LG
Karen

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Sabine Gimm
am Sonntag, 17. September 2023 um 22:28 Uhr

Ein wirklich tolles Startup. Es wird Zeit,  dass dieses Tabuthema einmal angegangen wird. Als ich merkte,  dass mein Gehör nachlässt,  habe ich nicht lange gezögert. Ohne Hörgeräte mag ich nicht mehr sein. Wünschen würde ich mir welche in Pink mit Glitzer. Wenn schon, denn schon.

Liebe Grüße
Sabine

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Sieglinde
am Montag, 18. September 2023 um 07:08 Uhr

Das ist eine sehr feine Idee. Bin gespannt, was Du sagst, wenn Du sie wirklich mit Gehör testest.
Seit einigen Jahren trage ich Hörgeräte im Ohr mit App am Handy zum Einstellen. Nun sind sie derzeit in Reparatur und ich trage zwischenzeitlich ebensolche Hörgeräte, aber hinterm Ohr, mit einer solchen Verbindung ins Ohr wie bei dem Hörschmuck. Das geht besser als ich gedacht habe.
Auf jeden Fall ist es eine tolle Sache und ich wünsche Eora viele zufriedenen Kundinnen.
Herzlich, Sieglinde

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