Märzmondgedanken.
Ja, ich könnte auch vormittags walken gehen. Sportlich stramm, quasi zum Aufwachen. Oder nach dem Mittagessen, zur besseren Verdauung. Aber ich gehe immer am späten Nachmittag los oder am frühen Abend. Immer so, dass ich in den Sonnenuntergang hineinlaufe und in der Dämmerung zurück komme. Wenn ich nach Hause komme ist, ist die Luft kühler und feuchter, und die Welt ruhiger. Selbst hier in dieser kleinen Straße am Berg, wo sowieso nur so wenige Menschen vorbeikommen und wo die Welt ohnehin schon so beschaulich und still ist.
Der März-Mond. So schön.
Wenn ich Glück habe, steht dann der Mond am klaren Himmel. Und ich erkenne, was ich bin: ein winziger Punkt in einer ewigen Unendlichkeit. Unwichtig und klein. Dann vergesse ich meine letztlich unbedeutenden Alltagssorgen für einen Moment, und bin einfach nur dankbar. Dafür, dass ich sein darf, leben darf, dass mich ein biologischer Glücksfunke in diese wundervolle, aufregende Welt geschickt hat, die mir so viel Freude macht. Und dir hoffentlich auch. Was für ein Geschenk.
Hab' ein wunderbares Wochenende!
3 Kommentare
Was für ein wunderschöner Post und die perfekte Einstimmung auf den Tag!
Ich versteh das sehr gut. Gehe selbst gerne spätnachmittags oder sogar abends los, weil die Stimmung dann eine ganz andere ist. Und plötzlich werden die Dinge wieder zurechtgerückt.
LG Anna

am Freitag, 18. März 2016 um 18:14 Uhr
Liebe Susi,
dieses Dankbarkeits-Lebensfreude-Wohlgefühl kenne ich auch und empfinde das auch oft beim Walken frühmorgens vor der Arbeit oder im Sommer frühmorgens beim Schwimmen im See oder bei Spaziergängen oder ...
Das Leben- ein Geschenk! Dein Blog- immer wieder eine Freude!
Liebe Grüße
Birgit