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Für dich getestet: alkoholfreier Sekt. Prickeln mit 0 Prozent – geht das?

Schon bevor die „Corona-Presse“ alle drei Wochen darüber berichtete, dass die meisten Erwachsenen zu viel Alkohol trinken und im Lockdown noch viel mehr, habe ich mich auf die Suche nach Alternativen gemacht (und wollte den Beitrag eigentlich bereits im November geschrieben haben). Denn was für Bier schon seit Jahrzehnten möglich ist, sollte doch langsam auch bei Wein und Sekt funktionieren? Dachte ich. Und tatsächlich gibt es sie: alkoholfreie Weine und Sektsorten, die gut schmecken. Man muss ein bisschen suchen, aber dafür gibt es ja Texterella. 

Drei Feststellungen vorweg:

* Alkoholfreier Sekt schmeckt nicht wie alkoholhaltiger Sekt. Wer das erwartet, wird enttäuscht sein. Aber manche Sorten kommen schon ziemlich nah an das Original heran. 

* Wer’s, wie ich, eher trocken mag, kann sich beim Kaufen am Zuckergehalt orientieren, der auf den Flaschen angegeben ist. Zuckergehalt bis 3 Prozent fand ich persönlich sehr gut. Der Sekt war immer schön trocken und leicht. 5 Prozent gehen auch gerade noch. Höher wird es für meinen Geschmack ungenießbar süß.

* Denn auch alkoholfreie (Frucht-)Seccos hatte ich im Test. Handwerklich sicher hervorragend – aber geschmacklich leider unglaubliche Zuckerplörren. Hat möglicherweise auch seine Kundschaft, aber ich fand sie ganz und gar unerträglich.

* Gilt auch für die Alkohol-Variante, aber ohne Prozente umso mehr: Alkoholfreier Sekt schmeckt nur richtig eiskalt richtig gut.

Übrigens: Ich bin keine Sommelieuse, ich rieche aus Wein oder Sekt weder Pfirsich-Aromen heraus noch schnuppere ich Rosmarin oder Mandelblüte. Wer eine so differenzierte Beurteilung erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Bei mir gibt es nur: hopp oder top. Entweder es schmeckt mir oder es schmeckt mir nicht. Das gilt auch hier. 

Zweimal rosé, zweimal weiß: meine Empfehlungen!

Kolonne Null: Das Unternehmen produziert in Zusammenarbeit mit Winzern und Weingütern alkoholfreien Sekt und Wein. Die Weine schmecken mir persönlich so lala (was angesichts der sehr mauen Konkurrenz schon fast ein Lob ist), aber den Sekt fand ich richtig gut. Den Rosé-Sekt trinke ich geradezu mit Begeisterung. Er perlt fein und schmeckt nach … nach … ach, was weiß ich. Gut halt! Er enthält wenig Zucker (2,9 Prozent), sprich, er ist schön trocken (und relativ kalorienarm obendrein). Der Sekt fürs echte Premium-Erlebnis kommt mit echtem Korken. www.kolonnenull.com

Leitz: Trotz des relativ hohen Zuckerhalts (5,1 Prozent) ein sehr guter Rosé-Sekt. Halt einen Hauch „süffiger“ als der von Kolonne Null. Wer’s ein bisschen fruchtiger mag, ohne gleich ein Zuckerwässerchen à la Frucht-Secco zu trinken, für den ist Leitz eine gute Lösung. Er ist relativ teuer, sieht aber auch hochwertig aus und kommt ebenfalls mit echtem Korken. ;-) www.leitz-wein.shop

Mumm: Gut und vor allem deutlich preiswerter. Sprudelt etwas kräftiger, ist leicht säuerlich trocken (3,0 Prozent Zucker) und einfach angenehm zu trinken. Hinzu kommt: Man kriegt ihn in jedem gut sortierten Supermarkt. Von der Aufmachung her finde ich die Flasche zwar okaaaay, aber für eine edle Tafel nicht unbedingt passend. Was auch an dem Plastikkorken liegt.

Last but not least: Rotkäppchen. Bislang trank ich nur den Riesling-Sekt von Rotkäppchen (der schmeckt nämlich wirklich hervorragend), aber auch der alkoholfreien Variante kann ich einiges abgewinnen. Der höhere Zuckergehalt (5,3 Prozent) macht ihn ein wenig süßer. Der Look ist halt …nunja, Rotkäppchen-Flair. Auch diesen Sekt gibt es im Supermarkt und ebenfalls nur mit Plastikkorken. 

Und noch eine Empfehlung: Wer Cocktails oder Longdrinks mag, dem möchte ich das Label Lyre‘s  empfehlen. Die haben auch „Schärferes“ im Programm: zum Beispiel „American Malt“ – alkoholfrei. Ich habe noch nicht alles probiert, aber Italian Spritz mit alkoholfreiem Sekt schmeckt wirklich nach Italien und nach Sommer.

Cheers!

Ach und: Falls du Empfehlungen für alkoholfreien Sekt oder Wein hast: – bitte her damit!

Look:

Bluse: Katharina Hovman

Perlen: Célia von Barchewitz

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Fotos: Martina Klein, Berlin

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8615 13 Texterella genießt., 50+ Lifestyle 06.02.2021   alkoholfreier sekt, alkoholfreier wein, cocktails, feiern, sekt, spritz, texterella genießt, trinken

13 Kommentare

Nicole
am Donnerstag, 04. Februar 2021 um 08:33 Uhr

Liebe Susi,
ich trinke und schätze Wein und Sekt wie du: Entweder es schmeckt oder eben nicht.
Bisher hatte ich noch keine alkoholfreien Varianten, weil ich immer dachte entweder oder oder. Und bis heute hätte ich auch nicht gewusst, was ich nehmen sollte.
Deshalb vielen Dank für deine offene Vorstellung.
Cheers und einen schönen Donnerstag,
liebe Grüße
Nicole

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:47 Uhr
Alkoholfrei ist wirklich einen Versuch wert. Gerade trinke ich den alkoholfreien Spritz - täuschend "echt"! Nur eben ohne ... Wirkung! ;-))

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Claudia Braunstein
am Donnerstag, 04. Februar 2021 um 08:34 Uhr

Hallo Susi, ich trinke seit meiner Krebsdiagnose vor bald 10 Jahren gar keinen Alkohol mehr. Ich habe mich durch die Jahre durch einige alkoholfreie Varianten von Bier und Wein getestet und für mich befunden, dann lieber nur mehr Wasser oder hochwertige natürliche Fruchtsäfte. Im Sommer mag ich allerdings manchmal ein Glas Zero Sparkling Rose von Pierre. Der muss aber wirklich eiskalt sein. Liebste Grüße, Claudia

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:48 Uhr
Das klingt auch fein. Wo gibt es den? Oder kann ich den Zero Rose ergoogeln?

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Ute Schirmack
am Donnerstag, 04. Februar 2021 um 12:28 Uhr

Ich liebe den Fischer Verjus Frizz. Damit habe ich eine ganze Anstoß-Runde am Geburtstag beglückt. Damals (TM), als wir so was noch hatten. Die beiden Sektflaschen blieben stehen ...

Einzige Einschränkung: Da Verjus aus unreifen Bio-Trauben gewonnen wird (Verjus ist eine Art uralter Essigvorläufer), hat er ordentlich Säure in sich. Das schmeckst du nicht so beim Trinken, aber mehr als zwei Gläser pur machen sich hinterher bei mir mit Säure im Bauch bemerkbar.

Aber für ein Gläschen zu Anstoßen ganz wunderbar! Diesen Verjus habe ich auf einem beruflichen Termin in einem Spitzenrestaurant kennengelernt. Er ist aber absolut bezahlbar und überhaupt nicht fancy oder überkandidelt.

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:49 Uhr
Das muss ich probieren! Aber was bitte heißt "TM"? Liebe Grüße und bleib gesund!

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Ilka
am Donnerstag, 04. Februar 2021 um 19:39 Uhr

Ich hätte da noch einen https://www.manufaktur-joerg-geiger.de/PriSecco-Alkoholfrei.html aber auch richtig kalt. Lecker zum Anstoßen im Büro und sowieso.
LG Ilka

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Doris
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:37 Uhr
Ja, die machen tolle Sachen !

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:44 Uhr
Liebe Ilka, lustig, denn das waren die Priseccos, die ich viel zu süß fand. Oder haben die noch andere? Hm. Ich freue mich über namentliche Empfehlungen! Liebe Grüße und bleib gesund!

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Ilka
am Mittwoch, 10. Februar 2021 um 19:31 Uhr
Fürs Anstoßen fand ich die schon richtig, auch sehr fruchtig. Es gibt auch andere Sorten wie CBB (Champagner Bratbirne) alkoholfrei, den habe ich aber noch nicht probiert. LG Ilka

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Sieglinde Graf
am Freitag, 05. Februar 2021 um 09:17 Uhr

Die Rotkäppchen Kellerei in Freyburg an der Unstrut habe ich vor drei Jahren besichtigt, sie gehört ja nun zu Mumm. Auf jeden Fall habe ich gelernt, dass sie auch wirklich gute Sekte machen (der Riesling ist klasse, wie Du ja schon schreibst). Daher könnte ich mir auch vorstellen, dass ich den alkoholfreien Rosé Rotkäppchen mal probieren werde. Aber vor allem den Mumm, denn ich mags auch nur trocken.
Heute Abend aber haben mein Mann und ich was zu feiern und da gibts Griesel Sekt (allerdings mit Alkohol). Der ist auch was Besonderes - wie wir :-).
Herzliche Grüße von Sieglinde

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Susanne Ackstaller
am Freitag, 05. Februar 2021 um 21:45 Uhr
Ja, Rotkäppchen kann durchaus was! Nicht alles ist super gut, aber der Riesling Sekt ist sehr fein. Griesel Sekt ... kenn ich gar nicht! Liebe Grüße und feier schön!

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Konstanze
am Sonntag, 07. Februar 2021 um 14:02 Uhr

Legero von Freixenet habe ich probiert und für gut empfunden, besser als Rotkäppchen. Aber das ist ja bekanntlich Geschmackssache.

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