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Haarpflege: Das Wundermittel Morrocanoil.

Das Schöne an kurzen Haaren ist, dass sie so pflegeleicht und anspruchslos sind. Und das Furchtbare an kurzen Haaren? Dass sie so pflegeleicht und anspruchslos sind! Ob 40-Euro-Shampoo eines Top-Friseurs oder 40-Cent-Shampoo von Aldi – egal! Die Kürze liefert keinerlei Grund in Haarpflegeluxus zu schwelgen, sich von viel versprechenden Wundermitteln verführen zu lassen, dieses Balsam und jenes Tinktürchen zu verwenden – was die ganze haarige Angelegenheit letztlich zur gähnenden Langeweile verdammt. Zu einem rationalen Akt der Haarsäuberung und -trocknung. Wo frau doch so gerne genossen und gepflegt hätte!

Doch auch kurzes Haar wird länger, schleichend, kaum merklich, noch nicht mal beabsichtigt – und plötzlich hat man einen Bob. Nunja. Ein kurzer Bob, aber doch ein Bob. Oder zumindest ein Fast-Bob! Und schon scheinen die Spitzen ein wenig ... angegriffen? Ein bisschen rauh spröde, matt gar!?

Es wird doch nicht etwa Zeit für ein Haarpflegeprodukt?! Damit sich da nichts verschlimmert, bricht, splisst!

Am besten gar nicht erst kleckern – sondern gleich klotzen. Und zwar mit Haaröl. Das pflegt doch garantiert. Olivenöl? Ach nein, zu gewöhnlich. Lieber Arganöl aus Marrokko. Noch besser Moroccanoil, das war ja sogar schon in der Vogue. Und klingt so hübsch nach Arabien! 40 Euro das kleine Fläschchen? Dann muss es ja gut sein!

Muss es doch. Oder?

Bestellt, geliefert, ausprobiert. Erster Eindruck: Es riecht gut – warm und sinnlich. Und fühlt sich auch gut an. Hinauf also aufs feuchte Haar und dort verteilen! Angeblich verkürzt es sogar die Föhnzeit. Ein wahres Wundermittel also!

Aber ach! Wo ist der versprochene glamouröse Glanz? Das leichtere Styling? Die fantastische Fülle? Kurz: Wo ist das Haarwunder? Eigentlich sieht alles aus wie vorher auch. (Hatten wir es nicht irgendwie geahnt? ;-)) Höchstens ein wenig ... fettiger, weicher und ohne jedes Volumen. Uuuups. ;-)

Und die Moral von der Geschicht’: Werbung wirkt. Immer und immer wieder. Und manche Kosmetikunternehmen schaffen es sogar, ein fast reines Silikongemisch mit einem Hauch von Öl als Zauber Arabiens zu vermarkten. ;-)

Bist du auch schon mal reingefallen? Dann verrat's mir! :-D

12118 3 Beauty & Fashion 14.06.2011   arganöl, haaröl, haarpflege, morrocanoil, sprödes haar

3 Kommentare

Britta
am Dienstag, 14. Juni 2011 um 20:47 Uhr

Ich las nur den Anfang und dachte “fettiger, strähnig, schwer…” - das würden meine Haare nämlich von sowas werden. Was lese ich weiter unten: “fettiger, weicher und ohne jedes Volumen.” Das hat mich extrem beruhigt!!!!
Mein Haar wird ja sogar hiervon strähnig - dabei riecht es doch so gut und sollte perfekt sein: http://www.boots.com/en/Naked-Detox-Deep-Balancing-Shampoo-250ml_122090/
Pustekuchen! 4 Wäschen und ich sehe aus, als käme ich aus einem Ölbad. Die Welt ist einfach nicht gerecht!

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Susi
am Dienstag, 14. Juni 2011 um 20:53 Uhr

Ich habe ja auch so Seidenhaare, sehr viele, Gott sei dank - aber sehr sehr fein.

Da hilft nur ... Schaumfestiger. ;-))

Aber ich wollte halt auch mal pflegen!!!! ;-)

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EinAugenschmaus
am Dienstag, 14. Juni 2011 um 21:08 Uhr

Arganöl kriegt man für nen guten Preis im Weltladen, aber in die Haare habe ich es mir noch nicht geschmiert. ;-)

Aber ich kenne da einen heißen Tipp, eigentlich sogar 2: Bananenshampoo aus dem Bodyshop für nur 5 € oder unraffinierte Dudu Odsun, die schwarze Seife aus Afrika für Haut und Haar! :-)

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