Texterella persönlich.
Meine Welt ist bunt! (Und soll es auch bleiben.)
Mich treibt viel um derzeit. Womöglich geht es dir genauso. Die anstehende Wahl. Die Angst, dass sich Geschichte womöglich doch wiederholen könnte. Der ganze Irrsinn da draußen, vor allem auch überm Teich. Manchmal fühle ich mich wie in einem Politthriller, der in Dauerschleife läuft, so surreal wirkt manches, das gerade passiert.
Ich rede mit Freundinnen viel über Politik und wie alles so werden konnte, wie es gerade ist. Und wo es womöglich hinführen könnte. Wir haben keine Antwort darauf gefunden, außer die vielleicht: Irgendwie geht’s immer weiter. Weil es muss. Die Kölnerinnen unter uns würden wohl ergänzen: Et kütt wie et kütt. Et hätt noch emmer joot jejange. Am Ende wird’s immer gut. Und wenn es nicht gut ist, dann ist es noch nicht das Ende. * Es mag naiv sein, aber an solchen Sprüchen halte ich mich derzeit tatsächlich fest.
Ich habe lange überlegt, was ich heute schreiben kann. Und wie. Texterella ist ja eigentlich meine politikfreie Wohlfühlzone (und deine vielleicht auch). Ein Ort, an den ich mich schon mit dem Schreiben meiner Beiträge flüchte und wo ich die Welt da draußen zumindest für eine Weile vergesse. Aber gerade im Moment funktioniert dieser Eskapismus nicht. Manchmal ist anderes einfach wichtiger.
Nächsten Sonntag ist Bundestagswahl. Und wenn ich dich um etwas bitten darf, dann: Geh wählen und wähle eine demokratische Partei (sprich: eine Partei, die fest auf dem Boden unseres Grundgesetzes steht). Es ist wichtig – für dich, für mich, für unser Land, für die Welt, für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder. Für die, die noch unentschieden sind (und einen Rechtsruck verhindern wollen), ist dieser Artikel in der ZEIT vielleicht hilfreich. Und ja, bitte lies unbedingt auch die Wahlprogramme!
Dann gibt es noch Hilfestellungen wie
→ Wahl-o-mat (hier kannst du deine eigenen politischen Positionen mit denen der zur Wahl zugelassenen Parteien abgleichen. Am Schluss siehst du, mit welcher Partei du die meisten Übereinstimmungen hast)
→ Real-o-mat (hier werden nicht die Wahlprogramme, sondern das tatsächliche Abstimmungsverhalten der Parteien in der letzten Legislaturperiode betrachtet)
→ Wahltraut (hier werden die Wahlprogramme unter dem Aspekt der Gleichberechtigung unter die Lupe genommen)
Denn auch das ist wichtig: Was tun Parteien für uns Frauen (oder eben nicht)? Welches Weltbild verfolgen sie, wo sehen sie uns Frauen, unsere Töchter und Enkelinnen in der Gesellschaft? Wohlgemerkt: Es geht nicht um übersteigerten Feminismus oder Ähnliches, es geht um Frauenrechte und um Gleichberechtigung, für die schon unsere Mütter auf die Straße gegangen sind und gekämpft haben (wir sehen gerade in den USA, wie schnell selbstverständlich und sicher geglaubte Rechte auch wieder verloren gehen können).
Ich hoffe so sehr, dass unser Deutschland auch am 24. Februar noch so vielfältig, bunt und demokratisch ist wie heute. Nutzen wir also die Stimme, die wir haben. Denn: Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit und schon gar kein Selbstläufer – wir müssen auch etwas dafür tun. Sich zu informieren und zwei Kreuzchen zu setzen, ist sicher kein allzu großer Aufwand.
Ich mag meine Welt bunt.
Auf Instagram habe ich am Freitag Folgendes geschrieben, und hier schließt sich dann auch der Kreis zu den farbenfrohen Modefotos in diesem Beitrag.
„Ich mag Mode bunt – und die Welt auch. Leben und leben lassen war schon immer meine Devise. In meiner Welt kann jeder gerne nach seiner Façon glücklich werden. Freiheit ist mir wichtig, Mitmenschlichkeit und soziale Gerechtigkeit aber auch.
Ich möchte diese Welt gerne in einem guten Zustand an meine Kinder weitergeben. Und ich wünsche mir eine Welt, in der viel mehr geliebt als gehasst wird. Und Rücksicht genommen, besonders auf die Schwächeren. Auch auf die, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens geboren wurde – wie es vielen von uns vergönnt ist. (Reiner Zufall übrigens und keine Leistung, auf die man stolz sein darf).
Bisschen weniger „ich“ und mehr „du“ … das wäre ein echter Gamechanger, glaube ich.“
Mode und Politik? Klar doch!
Zwei meiner liebsten Modeblogger-Kolleginnen haben ebenfalls über das Thema Politik geschrieben:
→ https://www.glamupyourlifestyle.com/
→ https://www.conny-doll-lifestyle.de/
und sogar noch eine Podcast-Folge dazu aufgenommen.
Danke, liebe Cla und liebe Conny, dass ihr euch traut, Position zu beziehen! (Das ist überhaupt nicht selbstverständlich, leider, denn die meisten Influencerinnen halten sich lieber sehr bedeckt, wohl aus Angst die Community und die Kooperationspartner zu verprellen.)
***
*Peinlich peinlich: Der von mir zitierte Spruch wird nicht den KölnerInnen sondern Oscar Wilde zugeschrieben. Danke, Gabi, fürs Aufpassen!
Kommentare (auch kritische) zu diesem Beitrag sind wie immer willkommen. Unfreundlich, populistische und/oder diskreditierende Kommentare werde ich allerdings löschen.
Fotos: Martina Klein, im Kleistpark Berlin
Look:
Kurzmantel: Den hat mir vor Jahren Hilde Polz aus München genäht. Leider habe ich trotz ausgiebigen Suchens nichts Vergleichbares gefunden. (Diese Jacke könnte ich mir allerdings auch gut dazu vorstellen.)
Hose: Boden
Rollkragenpullover: Uniqlo (Ich liebe liebe liebe diese Merinorollis, aber leider gibt es die Farbe nicht mehr … Dieser hier wäre eine Alternative.)
Schuhe: Augusta (nicht mehr erhältlich, leider. Diese von Högl sind eine Alternative.)
Ohrringe: Cult Gaia (Second Hand gekauft – diese hier könnten eine Alternative sein.)
Mehr Mode gibt es übrigens hier.
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Meine nächsten Lesungen:
Ich würde mich total freuen, dich zu sehen!
→ 21. Februar 2025 in (82487) Oberarmmergau im Hotel Böld (aus: „Auf das Leben!“). Eingerahmt wird die Lesung von einem leckeren Drei-Gänge-Menü. Anmeldung direkt im Hotel Böld, telefonisch unter 08822-9120 oder per Mail.
→ 7. März 2025 ab 19 Uhr in (99974) Mühlhausen (Thüringen) in der Thalia-Buchhandlung (aus „Auf das Leben!“). Hier geht’s zur Anmeldung via Online-Reservierung.
→ 8. März 2025 (Weltfrauentag!) ab 16.30 Uhr in (76275) Ettlingen in der Thalia-Buchhandlung (aus „Auf das Leben!“). Anmeldungen direkt im Buchladen, per Online-Reservierung, telefonisch 07243-14293 oder auch per Mail an Thalia Ettlingen.
→ 13. März 2025 in (67105) Schifferstadt in der Stadtbücherei Schifferstadt (aus „Auf das Leben!“). Anmeldung direkt in der Bücherei oder per Mail an stadtbuecherei@schifferstadt.de
→ 4. April 2015 in (73117) Wangen (Kreis Göppingen) in der Gemeindebücherei Wangen (aus „Auf das Leben!“) Anmeldung in der Bücherei direkt oder per Mail.
Weitere Lesungstermine jür 2025 findest du hier.
Weil ich das immer wieder gefragt werde: Ja, ich komme gerne auch in deine Region.
ABER: Ich brauche einen Veranstalter, der mich einlädt und mein Honorar zahlt. :-) Frag aber gerne in deiner Lieblingsbuchhandlung nach oder in einer Bücherei, VHS oder Kunstverein etc. Ich würde mich sehr freuen!
Foto-Workshop: Unfotogen? Gibt’s nicht!
Noch steht nichts fest – aber möglicherweise wird es im Herbst weitere Workshops „Unfotogen? Gibt’s nicht!“ an schönen Locations geben. Damit dann auch die dabei sein können, die diesmal leider keinen Platz bekomen haben (Was uns wirklich sehr leid tat – aber das Konzept funktioniert nur mit einem sehr kleinen Teilnehmerkreis.)
Wer also grundsätzlich Interesse an Martinas und meinem Workshop hat und nach einem spannenden Tag ein paar schöne Porträtfotos mit nach Hause nehmen will, der kann sich per Mail schon mal vormerken lassen. Das ist keine Anmeldung, sondern nur eine unverbindliche Interessensbekundung! :-) Sobald unsere Planungen fortgeschritten sind, bekommst du dann als Allererste eine Mail.
Ein paar, viel zu kurze Impressionen von unserem Workshop in Kühlungsborn gibt es übrigens hier auf Instagram.