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Sparen ist der neue Luxus.

Ich hatte ja schon vor einiger Zeit über "Recessionista statt Fashionista" berichtet, und nun lese ich bei Tina über trendige Armutsparties, bei denen jeder Besucher ein kleines Tellerchen simplen Fingerfoods mitbringt und am Schluss wird ein richtig feines Büffet daraus.

Ja, so stilvoll kann die neue Einfachheit sein - und deshalb erkläre ich die böse böse Krise jetzt einfach mal zu einem angesagten Lifestyle-Hype.

Alles eine Frage der richtigen Perspektive, genau.

(Die Einladung stammt übrigens von I am bossy, so viel Urheberrecht muss sein.)

2473 4 11.06.2009   poverty-party

4 Kommentare

weltdeswissens
am Donnerstag, 11. Juni 2009 um 22:24 Uhr

Gute Idee, tolle Einladung und Spitzenblog. Danke für den link!

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Susi
am Donnerstag, 11. Juni 2009 um 22:26 Uhr

Witzig, gell! Aber die Ehre gebührt textdeluxe! .-)

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weltdeswissens
am Mittwoch, 17. Juni 2009 um 22:13 Uhr

Ok,dann ehre ich hier mal Textdeluxe ;)

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Élise Hendrick
am Dienstag, 30. Juni 2009 um 11:12 Uhr

Ich hab mal das passende Gedicht für solche Anlässe geschrieben:

http://versivitalotta.noblogs.org/post/2009/01/02/der-wirtschaftswinter-es-war-einmal-ein-kontostand

Es war einmal ein Kontostand,
(vor langer, langer Zeit)
der jederzeit zu Diensten stand,
zur Hilfe stets bereit.

Was ich auch immer brauchte,
gab das Konto gerne her;
ich aß und trank und rauchte,
zahlte Miete und viel mehr.

Da war der Kühlschrank immer voll,
das Portemonnaie nie leer.
Da war nur Haben, niemals Soll.
Das gibt es längst nicht mehr.

Denn heute gibts nen Kontostand,
da bin ich maßlos froh,
wenn ich nur halbwegs abgebrannt
ankomm beim Ultimo.

Ultimo (hab ich gelernt)
gleicht jenem Horizont,
der sich ein Stück weiter entfernt,
wenn man mal näher kommt.

Aß ich mich früher einmal satt
mit den feinsten Gerichten,
hängt jetzt bei mir ein neues Blatt,
der Kalenderspruch : Verzichten.

Der Wirtschaftswinter ist längst da
(den Bonzen ew’gen Ruhm!),
jetzt sehen wir das Einzig-Wahr‘
im Neu-Asketentum.

Neuklamotten sind passé,
und Lochsocken voll in –
- ich merk, wenn ich nichtshoppen geh
wie modisch ich doch bin!

Es war einmal ein Kontostand,
nicht üppig, doch nicht übel.
Jetzt nicht. Wieso? Liegt auf der Hand:
Die Armut macht flexibel!

Doch Gutes steckt für manche drin
(ich will nicht irreführen):
Die Bank erfreut sich immerhin
der Überzugsgebühren.

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